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The Little Sea Hare, 1969 © David Hockney |
Die Ausstellung, 24.Mai
– 31.Juli 2008: Hockney meets Grimm, oder: der Mythos Deutschland im Märchen David Hockney in Steinau – ab dem 24. Mai 2008: The Six Fairy Tales From The Brothers Grimm Mit der Eröffnung der neu renovierten Sonderausstellungsräumlichkeiten des Brüder Grimm Hauses findet mit der Präsentation der "Six Fairy Tales From The Brothers Grimm" von David Hockney eine Schau der besonderen Art statt: eine einzigartige Ausstellung der 39 Radierungen nach Motiven der Brüder Grimm. Der Zyklus gehört zu den bekanntesten graphischen Werken des schillernden britisch-amerikanischen Künstlers David Hockney. Das Brüder Grimm Haus - ein Ort der Begegnung Das Brüder Grimm Haus Steinau ist der ideale Ort zur Begegnung mit den Grimms - Die Kindheit und frühe Jugend der Brüder Grimm in Steinau ist in ihren Selbstbiographien deutlich und anschaulich beschrieben. 1791 wurde das Amtshaus zum Wohnsitz der Familie Grimm und beherbergt heute ein Museum über Leben und Wirken der Brüder Grimm. |
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Six
Fairy Tales
From The Brothers Grimm David Hockney und die Märchen der Brüder Grimm – eine unendliche Liebesgeschichte “…es gibt etwa 220 Märchen und im Laufe der Jahre habe ich sie alle gelesen. (...) Dann begann ich zu arbeiten und konnte nicht mehr aufhören. Ich wollte eigentlich nur eine oder zwei Illustrationen für ein Märchen machen, aber es hatte mich gepackt (...).” David Hockney Die 39 Radierungen nach Motiven der Brüder Grimm entstanden in einem relativ kurzen Zeitraum zwischen Mai und November 1969 direkt als Zeichnungen auf Kupferplatten. Nach der Verchromung der Platten wurden 1970 die entsprechenden Abzüge bei Piet Clement in Amsterdam gedruckt. Im Anschluss an den Druck wurden die Druckplatten unbrauchbar gemacht. Sich sinnlich und atmosphärisch auf die Arbeit einstimmend, beschäftigte sich Hockney mit unterschiedlichen illustrierten deutschen Märchenausgaben sowie mit diversen künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Mythos Deutschland und seiner Deutung durch den Künstler. Nicht zuletzt auch in der Beschäftigung mit der Musik Richard Wagners sucht Hockney das "deutsche" Element in den Grimmschen Märchen. Sein Ziel ist es, die Illustrationen ganz spontan und aus der Intuition heraus umzusetzen, um der direkten Moral und Magie der Märchen selbst gerecht zu werden. Die Märchen begeistern und faszinieren Hockney durch ihre einfache und direkte Wiedergabe. 1968 bereiste David Hockney als Vorbereitung für seine Arbeit an dem Zyklus Europa mit besonderem Augenmerk auf Deutschland. Auf dem Rhein reist Hockney von Mainz flussabwärts nach Köln: "O ja, ich war schon vorher den Rhein hinuntergefahren und kannte all die Märchenschlösser auf den Felsen. So dachte ich, um mich in Gang zu bringen, werde ich hinfahren und die Schlösser photographieren. Wir wählten den langsamen Weg und fuhren mit einem Schiff von Mainz nach Köln, außerdem besuchten wir noch die "documenta" in Kassel." Hockney Der Zyklus von 39 Radierungen illustriert zwar ausgewählte Märchentexte, kann aber nicht als eine reine Illustration der ausgewählten Märchen verstanden werden, auch wenn das Werke 1970 von der Petersburg Press in London als ein großes und aufwendig gestaltetes Mappenwerk mit den Originalradierungen und den Märchentexten herausgegeben wurde, sie sind autonom: David Hockney erzählt die Märchen mit der Macht seiner Bilder und in einer unbändigen künstlerischen Leidenschaft. Nie verliert er sich in der reinen Betrachtung - eine lebenslange Liebe wird zur Kunst. |
Rapunzel 1969 © David Hockney
Old Rinkrank, 1969 © David Hockney |
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David Hockney „Get up and work immediately” (Inschrift von David Hockney am Fußende seines Bettes) David Hockney wird in Bradford,West Yorkshire (England) geboren. Er ist eine schillernde und exzentrische Künstlerfigur des 20. Jahrhunderts. Die Eltern sind kunstinteressiert, die Mutter überzeugte Vegetarierin. Die Kindheit verbringt Hockney in Yorkshire. Neben seiner Leidenschaft für Musiktheater ist seine Begeisterung für Bildende Kunst auffällig – als Schüler fertigt er Karikaturen für die Schülerzeitung an und gestaltet Plakate für Schulveranstaltungen. Hockney studiert an der Bradford School of Art sowie am Royal College of Art in London. Hockney ist Kriegsdienstverweigerer und engagiert sich für die nukleare Abrüstung, er stellt sich gegen Anti-Rauch-Kampagnen. Nach diversen Ausstellungen und Kunstaktionen etabliert sich Hockney 1963 endgültig beim breiten Publikum. Als Künstler pendelt Hockney zwischen seiner Wahlheimat USA und Europa hin und her. 1969 ist er mit dem Graphik-Zyklus “Six fairy Tales From The Brothers Grimm” beschäftigt, den er im März in Angriff nimmt und der von Maurice Payne gedruckt und 1970 von Paul Cornwall-Jones für die Petersburg Press veröffentlicht wird. 1974 besucht er erstmals die Richard Wagner-Festspiele in Bayreuth. Im Oktober 1986 entwirft er für Jonathan Millers Produktion von Richard Wagners “Tristan und Isolde” am Los Angeles Music Center die Ausstattung. 1990 entsteht als ein besonderes Happening „My Wagner Drive“ in Form einer Autofahrt durch die Kalifornische Wüstenlandschaft zur Musik Richard Wagners. Hockney ist Träger zahlreicher Preise und Auszeichnungen. Hockney selbst lehnt es vehement ab, als Pop-Art Künstler bezeichnet zu werden. “Ich male, was ich mag, wann ich mag und wo ich mag, mit gelegentlichen nostalgischen Ausflügen. Als man mich bat, etwas über “die seltsamen Wege der Inspiration” zu schreiben, fiel mir ein, dass meine eigentlichen Inspirationsquellen tatsächlich breit gefächert waren, doch gleichzeitig leicht zu akzeptieren. In Wirklichkeit bin ich mir sicher, dass meine Quellen klassische oder sogar epische Themen sind. Die Landschaft fremder Länder, schöne Menschen, Liebe, Propaganda und wichtige Vorfälle (in meinem eigenen Leben). Das scheinen mir leidlich traditionelle Themen zu sein.” David Hockney |
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Zur
Ausstellung erscheint ein Katalog:
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Veranstaltungen |
Führungen |
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Hockney in Steinau |
Eintritt
für beide Museen Eintritt für nur eines der Museen |
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Impressum Öffentlichkeitsarbeit/Marketing: Thorsten
Teubl Teubl@kultursommer-hessen.de
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Kooperationspartner ![]() ![]() ![]() |
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