Bilder aus dem Museum

Willkommen im Brüder Grimm Haus

 

Ausstellung vom 01.03.2024 bis 30.09.2024

 

Logo Dali

LEBEN UND WERK

Ausstellung mit über 500 Exponaten

.Porträt Dali

Die Brüder-Grimm-Stadt Steinau an der Straße präsentiert von März bis September 2024 in ihrem Rathaus und im Brüder Grimm-Haus eine umfangreiche Sammlung mit mehr als 500 Werken von Salvador Dalí (1904–89). Die Ausstellung umfasst die gesamte Schaffensphase von der Kindheit bis zum Tod des vielseitigsten Künstlers des 20. Jahrhunderts. Ausgestellt sind Bilder, Skulpturen, Fotos, Schmuck-, Porzellan- und Kleidungsstücke sowie Möbel, die von Dalí ausgeführt oder entworfen wurden beziehungsweise mit ihm in Verbindung stehen.

Dalí war mit Walt Disney befreundet, der mit seinen Comic-Zeichnungen und Geschichten sowie Filmen unmittelbar an das Lebenswerk der Brüder Grimm anknüpft. Dalí und Disney beabsichtigten 1945 und 1946, gemeinsam den Kurzfilm „Destino“ zu realisieren, der aber erst 2003 nach den Entwürfen Dalís umgesetzt wurde. Die Ausstellung im Brüder Grimm-Haus thematisiert nicht nur diesen Aspekt, sondern auch die zahlreichen Buchillustrationen Dalís, darunter spanische Märchen und Texte der Weltliteratur von Don Quichote bis hin zu Dantes Göttlicher Komödie. Die Sonderschau in Steinau schildert im Rathaus chronologisch das Leben des Künstlers und dessen Umfeld. Seine Arbeiten werden durch Werke anderer Künstler – von Goya bis Picasso – ergänzt, so dass die Gesamtentwicklung und Einflüsse von Dalís künstlerischer Entwicklung nachvollzogen werden können.

Bereichert wird die Ausstellung durch eine realistische Figur von Lisa Büscher, die Dalí im Alter von etwa 50 Jahren zeigt.

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Öffnungszeiten: täglich 11–17 Uhr

Eintrittspreise für die Dalí-Sonderausstellung im Rathaus und im Brüder Grimm-Haus:

Erwachsene 11 € / Familie (mit 2 Erwachsenen + Jugendliche) 17 € / 

Kinder bis 14 Jahre frei / Jugendliche, Studenten, Behinderte 8 € /

Gruppen (ab 10 Personen): je 8 € pro Person

Führungen nach Vereinbarung und nach Ankündigung (+ 3 € je Person)

Führungen mit Dr. Michael Imhof:

Sonntag 10.03.2024, 17.03.2024, 24.03.2024

jeweils 14:30-16:00 Uhr

Anmeldung unter Telefon +49 6663 7605

 


21. Mai: Internationaler Museumstag:

Katharina Herzog liest aus ihrem Jugendroman Finsterwelt

Am 21. Mai findet wieder der Internationale Museumstag statt. In diesem Jahr haben wir vom Museum Brüder Grimm-Haus die Autorin Katharina Herzog eingeladen, die gerade den ersten Band ihrer Trilogie Finsterwelt vorgelegt hat. Es handelt sich dabei um eine märchenhafte Fantasy-Story, die auch in Steinau an der Straße und da an durchaus bekannten Orten spielt, das Brüder Grimm-Haus wird nun vom Museum zum Schauplatz ganz eigener Handlungen…

Katharina Herzog wird um 15.00 Uhr aus ihrem Werk lesen und für Fragen aber auch für Autogramm-Wünsche zur Verfügung stehen!

Jedes Jahr im Mai wird weltweit in den Museen etwas Besonderes geboten, denn es ist internationaler Museumstag. Dieser besondere Feiertag, der von der UNESCO ausgeschrieben wurde, soll es möglichst vielen Menschen ermöglichen, ein Museum zu besuchen und dort außergewöhnliche Dinge zu erleben. Und außergewöhnlich geht es in der Finsterwelt zu….
Die bekannte Autorin Katharina Herzog ist sonst für ihre Liebesromane bekannt. Nun hat sie auch begonnen, Jugendromane zu schrieben und plant eine märchenhafte Trilogie, von der Finsterwelt der erste Band ist.
Die Märchen der Brüder Grimm hat Katharina Herzog schon immer geliebt, und das allererste Buch, das sie geschrieben hat, war ein Heft voller selbstausgedachter Märchen, das sie ihrem jüngeren Bruder zu Weihnachten geschenkt hat.
An diesen wunderbaren Punkt in der eigenen Biographie knüpft sie jetzt wieder an und es wird märchenhaft und zauberisch.
Mit ihrer Finsterwelt-Saga taucht sie wieder in eine märchenhafte Welt ein und darf darin mit den Nachfahren von Rotkäppchen, Schneewittchen, Dornröschen und dem Froschkönig auf dem Internat Schloss Rosenfels spannende Abenteuer erleben.
Was diese Finsterwelt ist, wer sie heraufbeschwört und was die Brüder Grimm, damit zu tun haben (Achtung, es spielen nicht nur Jacob und Wilhelm eine Rolle, da gibt es ja noch einige weitere Brüder), das soll jetzt nicht verraten werden. Die Besprechung von Susann Fleischer auf www.literaturmarkt.info erläutert aber viele Dinge:
"Gäbe es in der deutschen (Kinder-)Literatur eine Zaubererschule wie Hogwarts, dann wäre das definitiv und ohne jeden Zweifel Katharina Herzogs Schloss Rosenfels. Mit Band eins der "Finsterwelt"-Reihe, "Das verbotene Buch", erfährt man magische Unterhaltung à la Harry Potter, nur um einiges märchenhafter; beinahe so, als hätte J.K. Rowling ein Grimm'sches Märchen geschrieben. Davon kann man nicht anders, als restlos begeistert zu sein; und dies über viele Stunden lang. Denn Herzogs Fantasy macht echt großen Spaß und fetzt so richtig schön!"
Für uns ist aber nicht nur dieses Schloss Rosenfels ein wichtiger Ort in diesem Buch. Leonie - die Protagonistin der Reihe - kommt aus Steinau an der Straße, kennt den Kindergarten Märchenwald und die Brüder Grimm-Schule und ebenso das Brüder Grimm-Haus, welches ein Schauplatz der Handlung wird…
Auch die Rezensionen zu dem ersten Band der Trilogie sagen einiges aus:
"Ein magisches Abenteuer – mit saukomischen Details..." (Sabine Janssen, Rheinische Post, 26.02.2023)

"Dieses Buch hat alles, was Kinder und Jugendliche spannend finden..." (Tanja Wessendorf, Kölner Stadt-Anzeiger, 01.03.2023)
Es macht schon ein wenig stolz, die Spielorte des Buches zu kennen und zu lieben.
Katharina Herzog kommt nun anlässlich des Internationalen Museumstags am 21. Mai nach Steinau an der Straße, stellt ihr Buchprojekt vor und wird einige wichtige Passagen lesen. Sie wird ihre Intentionen erläutern und vielleicht auch schon ein wenig deutlich machen, wie es weitergehen wird. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, das Buch zu erwerben und eine Widmung von Frau Herzog zu erhalten.
Am 21. Mai heißt es also im Museum Brüder Grimm-Haus ab 15.00 Uhr „Willkommen in der Finsterwelt“.
Seien Sie dabei, wenn Katharina Herzog aus ihren neuen Jugendroman liest!

Der Eintritt in das Museum ist an diesem Tag frei!


Tag der Literatur (Sonntag, den 7. Mai):

Das Museum Brüder Grimm-Haus ist gleich mit zwei Veranstaltungen vertreten

In einem Workshop steht das Einfühlen in Märchen und das Erzählen lernen von Volksmärchen im Vordergrund. Die bekannte und erfahrene Erzählerin Margot Dernesch erläutert die Grundlagen ihrer Kunst und erarbeitet mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Lese- und Erzähltexte, die zum Abschluss auch vor Publikum präsentiert werden.
Ein Exkurs mit Cornelia Sander beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit Stimmtraining und Atemtechnik. Der Workshop ist für interessierte Einsteiger gedacht, die Grundkenntnisse über das freie Erzählen und über die Märchen selbst erlernen möchten. Weitere Veranstaltungen zum Aufbau sind angedacht. Der Workshop beginnt um 10.00 Uhr, die Präsentation ist um 16.00 Uhr, die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen begrenzt, es wird um Voranmeldung unter gebeten: Burkhard.Kling@steinau.de


Eine ganz alte und doch ganz neue englische Ausgabe der Kinder- und Hausmärchen von Jacob und Wilhelm Grimm wird von Museumsleiter Burkhard Kling ebenfalls um 17.00 Uhr vorgestellt. Hierbei werden einige der Märchen in deutscher und englischer Sprache gelesen.
Im Jahr 1823 erschien in London zum ersten Mal ein illustriertes Büchlein, das rund 30 der Märchen der Brüder Grimm in englischer Sprache vorstellte. Dieses Buch, das als unterhaltende Lektüre gedacht war, regte die Brüder Grimm an, eine solche kleine Ausgabe der Kinder- und Hausmärchen auch in deutscher Sprache zu veröffentlichen, was letztendlich zum weltweiten Siegeszug der Grimm’schen Märchen führte. Das Museum Brüder Grimm-Haus hat nun nach 200 Jahren die englischen Märchenfassungen wieder so veröffentlicht, wie die Brüder Grimm sie auch gelesen haben, und zwar mit zahlreichen originalen, alten und modernen Illustrationen.
Am Tag zuvor wird die neue Sonderausstellung mit großformatigen und farbigen Gemälden von Traudl Klor eröffnet. Die Arbieten von Frau Klor, die unter dem Titel „Grimms Märchen – Ein unvergänglicher Zauber“ präsentiert werden, sind natürlich auch am „Tag für die Literatur“ zu besichtigen.
Der „Tag für die Literatur“ lädt ein zu Begegnung, Inspiration und Austausch mit Autorinnen und Autoren, Vereinen Museen, Buchhandlungen, Verlagen und Initiativen aus ganz Hessen. Literatur aus Hessen und über Hessen ist so bunt und vielfältig wie das Bundesland. Die große Bandbreite an Themen zu zeigen, das ist der Anspruch des Netzwerks »Literaturland Hessen«. Beim Aktionstag am 7. Mai wird in 59 Kommunen zu rund 120 Veranstaltungen eingeladen, diese Vielfalt zu entdecken. Der Hessische Rundfunk als Initiator des Netzwerks »Literaturland Hessen« hat das Programm koordiniert und wird den »Tag für die Literatur« ausführlich begleiten. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützt in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Literaturrat e.V. den »Tag für die Literatur« finanziell mit insgesamt 40.000 Euro.
Die Teilnahme an beiden Veranstaltungen (Workshop „Erzählen“ und Buchpräsentation) ist kostenfrei.


 

Ausstellung vom 7. Mai bis 2. Juli 2023:

Grimms Märchen: ein unvergänglicher Zauber

Wanderausstellung mit Arbeiten der aus Hohenschäftlarn bei München stammenden Malerin Traudl Klor.

Vernissage: Samstag, den 06.05.202, 17.00 Uhr



Die Künstlerin Traudl Klor gilt als eine der herausragenden expressionistischen Malerinnen der Gegenwart.
Bis zu dieser Anerkennung war es ein langer Weg.
Sie studierte Malerei bei namhaften Kunstprofessoren sowie an Kunstakademien in Deutschland. Ihre ursprüngliche künstlerische Ausdrucksform war allerdings der Impressionismus.
Und in diese Zeit datiert auch die Entstehungsgeschichte der jetzt im Brüder-Grimm-Haus in Steinau präsentierten Wanderausstellung:
„Grimms Märchen – ein unvergänglicher Zauber“, festgehalten auf 20 Bildtafeln, jeweils 60 x 120 cm groß.
Angefangen hat es vor 25 Jahren mit dem ersten Motiv, dem „Dornröschen“. Der Begeisterung ihrer damals jugendlichen Tochter ist es zu verdanken, dass die Künstlerin sich entschloss, über einen Zeitraum von 2 Jahrzehnten nach und nach für 20 der beliebtesten Märchen der Brüder Grimm eine Bildtafel zu schaffen.
Es dauerte nicht lange, bis diese Gemälde von der Öffentlichkeit angefragt wurden – und die Künstlerin für einen längeren Zeitraum dieses Konvolut an Kunstwerken der Kinderstation des Klinikums Starnberg überließ.
Danach lagerten die Gemälde wiederum für einige Jahre in einem Depot.
Erst die Leiterin des Forum Kunst&Dialog, Frau Dr. Evamaria Brehm wollte diese außergewöhnliche Ausstellung wieder mit Leben füllen. Gemeinsam mit den Dateien der Bildtafeln wurden nun die Märchentexte, in der Bearbeitung von Frau Brehm, zu eine Märchenfibel zusammengefügt und von einem Grafiker zur Fibel gebunden. Die Originaltexte wurden streckenweise in eine modernere Sprache übersetzt sowie auf das vorliegende Format gekürzt. Eine weitere Übersetzung erfolgte in Gebärdensprache, sodass über QR-Codes die Märchentexte einmal sprachlich und zusätzlich in Gebärdensprache abrufbar sind. Die Finanzierung der Gebärdensprache verdanken wir dem Kulturzentrum DROSTEI in Pinneberg bei Hamburg, wo sie während der Adventszeit 2022 präsentiert wurden. Danach wurde die Ausstellung gehörbeeinträchtigten Schülerinnen und Schülern der ELBSCHULE in Hamburg für die Dauer von 2 Monaten für den Unterricht überlassen.
Die Anfrage bezüglich der Ausstellung im Wohnhaus der Brüder Grimm erfolgte vor gut einem Jahr: Die Künstlerin ist glücklich, dass ihre Bilder jetzt sozusagen im Schoss der „Urväter“ präsentiert werden und damit in einem Museum, das weltweit für die Brüder Grimm steht.
Es wird nicht die letzte Station der Wanderausstellung sein. So leben die Märchen der Brüder Grimm auch heute noch fort...
Nachfragen über info@kunst-und-dialog.de oder 0172/8670172


Ausstellung: 04. März 2023 bis 30. April 2023


Glaube Triegel Grimm

Ludwig Emil Grimm trifft Michael Triegel
 

Mit Ludwig Emil Grimm und Michael Triegel treffen in der neuen Ausstellung im Museum Brüder Grimm-Haus in Steinau an der Straße zwei ganz besondere Künstler aufeinander.
Ludwig Emil Grimm (1790 – 1863) ist der jüngste Bruder der Sprachforscher und Märchensammler Jacob und Wilhelm Grimm und gehört zu den bedeutendsten deutschen Zeichnern und Graphikern des 19. Jahrhunderts. Er portraitierte neben seinen Brüdern auch Zeitgenossen wie Clemens Brentano, Heinrich Heine oder Niccolò Paganini. Es entstanden ebenso – ganz neu für die erste Hälfte des Jahrhunderts – zahlreiche freie Portraits. Er illustrierte 1825 die Kleine Ausgabe der Kinder- und Hausmärchen für seine Brüder und hat sich immer wieder mit religiösen Motiven auseinandergesetzt. Sein virtuoser Umgang mit der Radiernadel lässt die entstandenen graphischen Blätter bis heute in besonderem Licht erscheinen.
Michael Triegel (* 1968) ist ein deutscher Maler, Zeichner und Graphiker, der in Leipzig lebt und arbeitet. Bemerkenswert sind seine, von hohem handwerklichen Können und zeichnerischer Präzision geprägten Arbeiten, die sich stilistisch an der italienischen Renaissance und dem Manierismus orientieren (Bild links: Christus und Thomas nach Verrochio). Zwei komplexe Themengruppen spielen neben Portraits, Stillleben und Landschaften bei ihm eine entscheidende Rolle: es sind die Motive, die sich mit der antiken Mythologie auseinandersetzen und die Werke, die einen christlich-heilsgeschichtlichen Zusammenhang herstellen. Er stellt dabei Archetypen und bewusst aus dem heute entwickelte Figuren dar. Es sind keine bloßen kunsthistorischen Zitate, die in seinen Arbeiten zu finden sind.
Mit Grimm und Triegel werden in Steinau zwei Künstler präsentiert und gegenüber gestellt, die jeweils in ihrer Zeit durch den virtuosen Umgang mit der graphischen Technik der Radierung in besonderer Weise reüssieren, die aber auch andere Gemeinsamkeiten haben. Beide haben sich intensiv mit der Kunstgeschichte befasst und es gibt zahlreiche Vorbilder, deren Kunst nun weiterentwickelt wird. Es gibt auch thematisch Verbindungen. Das ist die Religion. Beide Künstler setzen sich intensiv mit dem Glauben auseinander. Bei Ludwig Emil Grimm ist es die Kunst der Nazarener, die da im Mittelpunkt steht, Triegel entwickelt aus seinen historischen Vorbildern eine ganz neue Bildsprache.
Beide Künstler wirken selbst sehr intensiv auf andere Künstler. Die aus der Region stammende Zeichnerin und Malerin INK (Ingrid Sonntag-Ramirez Ponce) setzt sich mit Ludwig Emil Grimm und Michael Triegel auseinander. Die Stimmung in den Bildern Ludwig Emil Grimms regt sie an, Michael Triegel sieht sie als Gleichgesinnten. Eine Arbeit von Ihr, die das deutlich macht, ist in der Ausstellung zu sehen.

 

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag Michael Imhof, Fulda.
Ausstellungseröffnung: 04. März 2023, 15.00 Uhr
[alle Bilder: © VG Bild-Kunst]

 


 
 
Via Appia


Auferstehung

 
Traum


 

Ausstellung vom 22.1. – 26.2. 2023


„Die Natur und Poesie der Blauen Blume“ - Eine Erinnerung an den Dichter Novalis (1772-1801)

von Dr. Marlies Obier (Künstlerin und Autorin)

„In der Welt, in der ich sonst lebte, wer hätte sich um Blumen bekümmert, und gar von einer so seltsamen Leidenschaft für eine Blume hab ich damals nie gehört.“ spricht „Heinrich von Ofterdingen“ in Novalis` Romanfragment. Die Epoche der Romantik ist mit der Suche nach der blauen Blume eng verbunden.

Novalis stellte die Natur in den Mittelpunkt des Denkens, als er das Verhältnis von Mensch und Natur in seiner Zeit als ein zutiefst gestörtes und fremdes erfuhr. Das romantische Naturverständnis suchte in Dichtung, Philosophie und Kunst danach, diese Fremdheit aufzulösen und träumte davon, der Mensch könnte sich wieder erinnern, dass er ein Teil des Ganzen der Natur ist.

Zur Ausstellung erschient ein Begleitbuch zum Preis von 15,00 Euro.

 

Weitere Veranstaltung:
Vortrag und Lesung zur Finissage am 26.2. 2023 um 11 Uhr : „wenn man in Märchen und Gedichten/erkennt die ewgen Weltgeschichten“. Novalis` Märchen von Dr. Marlies Obier


28. Dezember 16:00 Uhr

Papiertheatervorstellung: Rotkäppchen anno 1880 

„Seit Kurzem macht ein blutgieriger, heimtückischer Wolf die Gegend unsicher. Ein kleines Kind und das beste Kalb eines Bauern fielen ihm schon zum Opfer. Eine Treibjagd soll wieder für Sicherheit sorgen: Wer den Wolf tot ausliefert, erhält 100 Mark, wer ihn lebend fängt, sogar 300 Mark. Aber ist in den Wäldern auch wirklich ein Wolf? Wer hat ihn denn schon gesehen? Übertreibt das Amt nicht wieder einmal? Rotkäppchen macht sich frohen Mutes auf den Weg zur kranken Großmutter, die hinter einem düsteren Wald wohnt. .. „

Das Papiertheater „Kleine Auszeit“ dreht das Rad der Zeit zurück und spielt das bekannte Märchen, aus der Sammlung der Gebrüder Grimm, mit dem Orginal-Text der 1880 erschienen Fassung für das Papiertheater. Zusätzlich zu den Nachdrucken der alten Bühnenmotive und Figuren, entführen historische Drehorgel-, Spieldosen- und Musikautomatenklänge in längst vergangene Zeiten.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Wolf sich weder vegan, noch von regionalem Bio-Gemüse ernährt. Wir bitten daher Eltern selbst abzuwägen ab welchem Alter Kinder an unserer Vorstellung teilnehmen können.

Dauer ca. 30 Minuten
5 Akte
3 Bühnenbilder

Die Vorstellung findet im Gerichtssaal statt und es können deshalb nur eine beschränkte Anzahl Gäste eingelassen werden. Eintritt: Erwachsene 8,00 Euro, Kinder und Ermäßigungsberechtigte 5.,00 Euro (incl. Museumsbesuch).

Karten können im Museum Brüder Grimm-Haus bestellt werden (Tel. 06663/7605 oder info@museum-steinau.de)


 

04.09. bis 09.10.22: Ausstellung der Frankfurter Künstlergesellschaft

Harmonie und Dissonanz

Seit mittlerweile 15 Jahren ein fester Termin im Veranstaltungskalender der Frankfurter Künstlergesellschaft ist die jährliche Ausstellung ihrer Mitglieder in den Galerieräumen des Museums Brüder Grimm-Haus in Steinau.
Keine Selbstverständlichkeit in unruhigen Zeiten, so etwas wie diese Konstante und Beständigkeit zu bewahren.
Gleichwohl hat es die Frankfurter Künstlergesellschaft in den beiden letzten, für uns alle schwierigen Jahren geschafft, mit Ausstellungen in Speyer, Limburg, Wetzlar und zuletzt im Museum Kronberg aktuell und präsent zu bleiben
Mit der neuen Ausstellung in Steinau setzt die FKG einen weiteren Punkt in der Reihe ihrer Veranstaltungen und Präsentationen.
Harmonische und dissonante Zeiten hat die Frankfurter Künstlergesellschaft in ihrer nun 165-jährigen Geschichte immer wieder erlebt – und überlebt. Sie gehört zu den ältesten noch aktiven Künstlergruppen in Deutschland.
Die neue Ausstellung „Harmonie und Dissonanz“ beschäftigt sich in der für die FKG typischen künstlerischen Vielfalt auf ihre jeweils eigene Weise, so individuell wie aktuell, mit einer in vielfacher Hinsicht widersprüchlichen Gegenwart.
Dissonant eben –und harmonisch.


 

Die Bremer Stadtmusikanten

Ein Märchenspiel für die ganze Familie nach den Brüdern Grimm

Auch in diesem Jahr gibt es wieder im Steinauer Amtshof ein Märchenspiel, das im Vorfeld des Märchensonntags die Gäste erfreuen soll. In diesem Jahr handelt es sich um die Bremer Stadtmusikanten, die ihren Besuch abstatten!
Die Vorstellungen finden am 23. , 24., 30. Und 31. Juli statt und dann noch am Märchensonntag. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

„Etwas Besseres als den Tod, das finden sie überall!“ Das sagen sich der Esel, der Hund, die Katze und der Hahn, die von ihren Besitzern nicht mehr gebraucht werden und die gerade noch fliehen können. Nun wollen die vier nach Bremen, um dort Stadtmusikanten zu werden. Doch da kommen sie nie an, finden sie doch unterwegs die Hütte von Räubern, die sie quasi als Hausbesetzer übernehmen können und es sich dort gemütlich machen…Das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten gehört zu den beliebtesten Märchen der Brüder Grimm, gerade auch wegen seiner Bildhaftigkeit.
Das Märchen, das bei den Brüdern Grimm die Nummer 27 trägt, auch das Motto des 19. Steinauer Märchensonntags, der am 7. August stattfindet. Wie immer entsteht dafür ein Märchenspiel, das dann im Hof des Amtshauses, dort, wo die Brüder Grimm gelebt haben, aufgeführt wird und die historische Architektur zur Märchenkulisse werden lässt. Es ist inzwischen eine gute Tradition, dass der Schauspieler Kurt Spielmann das Stück mit einer spielfreudigen Gruppe entwickelt, die Regie führt und dass der Kultursommer Main-Kinzig-Fulda mit seiner finanziellen Unterstützung zur Realisierung des Projektes beiträgt. Die vier Tiere stellen natürlich die Darstellerinnen und Darsteller vor eine große Herausforderung.
Schon im Märchen stehen die Tiere ja für unterschiedliche Typen von Menschen und nun stellen ganz unterschiedliche Menschen Tiere dar, das ist auch eine Aufgabe für Regisseur Spielmann, die es zu lösen gilt. Dadurch, dass die einzelnen Tierschicksale auch die von Menschen widerspiegeln, werden Belange des Lebens angesprochen, die mit Rechten (von Mensch und Tier gleichermaßen) verbunden sind. Besonders auffällig sind Parallelen zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Die Botschaft des Grimm’schen Märchens ist optimistisch und suggeriert die Möglichkeit nachhaltiger Lösungswege auch aus prekären Situationen heraus.

Auch wenn das Märchenspiel immer einer der Höhepunkte des Märchensonntags ist, man kann die Aufführung, die für Kinder und Erwachsene gleichsam geeignet ist und ca. 45 Minuten dauert, auch schon vor diesem Termin sehen, in aller Ruhe, ohne den Trubel des Märchensonntags. Die Premiere findet am 23. Juli 2022 um 17.00 Uhr im Steinauer Amtshof, also vor dem Museum Brüder Grimm-Haus statt, die weiteren Vorstellungen am 24., am 30. Und am 31. Juli, jeweils um 17.00 Uhr. Der Eintritt kostet 5,00 Euro, für Ermäßigungsberechtigte 3,00 Euro. Die Mitwirkenden sind zwar noch fleißig am Proben und auch Autor und Regisseur Kurt Spielmann hofft, dass alles so über die Bühne geht, wie er sich das vorgestellt hat, aber einige Probenfotos versprechen eine spannende und turbulente Aufführung. Lassen Sie sich verzaubern…
Eine Warnung müssen wir aber aussprechen! Es sind auch Räuber unterwegs….


 

24. Mai 2022: Augmented Grimm

Der bekannte Hörfunk- und Fernsehmoderator Tim Frühling
begleitet die Brüder-Grimm-Stadt Steinau in eine neue Zeit!

Der Startschuss für das neue Projekt „Grimm digital“ fällt am Dienstag, den 24. Mai 2022 um 15:30 Uhr im Amtshof (Brüder-Grimm-Straße 80). Die Stadt Steinau lädt die Presse und alle Interessierten herzlich zum ersten Rundgang mit den Mitteln der Augmented Reality ein. Der bekannte Hörfunk- und Fernsehmoderator Tim Frühling konnte gewonnen werden, diese Führung mit allen Anwesenden auszuprobieren. Gemeinsam mit Bürgermeister Christian Zimmermann wird dieses neue, von Spessart regional geförderte Projekt, der Öffentlichkeit vorgestellt.


Grimm digital
Erleben Sie mit ihrem mobilen Endgerät die Jugend der Brüder Grimm:
Eine Führung mit den Brüdern Grimm durch Steinau
mit Hilfe der Augmented Reality-Technik

Die Brüder-Grimm-Stadt Steinau an der Straße hat sich ihren historischen Charme erhalten, so dass sich das Leben in vergangenen Zeiten hier eindrucksvoll nachvollziehen lässt. Steinau ist geprägt durch Straßenzüge des Mittelalters und die Architektur der frühen Neuzeit, der Renaissance und des Barock. Einmalig ist die Szenerie, die Bürgerhäuser, Kirchen, das Rathaus und das Schloss bilden. Die kompakt erhaltene Altstadt stellt in ihrer Geschlossenheit eine Besonderheit unter den historischen Städten dar.

Fast so wie sich die Stadt heute präsentiert, sah sie vor über 200 Jahren aus, als die Brüder Grimm mit Eltern und Geschwistern von 1791-1798 hier lebten. Die Märchensammler und Sprachforscher Jacob und Wilhelm Grimm verbrachten im Steinauer Amtshaus ihre glückliche Kindheit. Die Brüder Grimm und ihr jüngerer Bruder Ludwig Emil (Maler und Graphiker) haben in späteren Jahren immer wieder gerne davon berichtet, davon sind zahlreiche Texte erhalten. Die Tatsache, dass sich das Stadtbild heute noch so zeigt, wie es die die Brüder Grimm beschrieben haben, stellt eine ganz große Besonderheit dar: die Details der Architektur, die lauschigen Winkel, sowie die Straßen und Gassen. Könnten die Grimms heute noch einmal nach Steinau zurückkehren, würden sie die Plätze ihrer Kindheit wiedererkennen. Diese Tatsache ist die Motivation für die neue digitale Führung, bei der die Brüder Grimm ihr Steinau in besonderer Weise vorstellen und in der märchenhafte Überraschungen auf Sie warten.

Die neue Führung startet vor dem Museum Brüder Grimm-Haus und lässt die historische Altstadt zu einem Teil des Museums werden. Ausgehend vom ehemaligen Amtshaus, begleiten Sie die Brüder Grimm auf einem 90-minütigen Rundgang durch Steinau. Sie erleben bei diesem Rundgang die Orte, die für die Familie Grimm in Steinau eine Rolle gespielt haben.

Sie möchten diesen märchenhaften Rundgang erleben? Dann laden Sie sich „Grimm digital“ direkt vom Google Play Store oder vom Apple App Store kostenlos herunter. Schon kann Ihr Rundgang mit Jacob und Wilhelm Grimm starten…
Basierend auf der Game-Engine Unity wurde von der Firma TaleTekk diese plattformübergreifende App für mobile Endgeräte mit den Betriebssystemen iOS und Android erstellt.
Mit einer Kartenansicht können Sie sich während Ihres Rundgangs orientieren und bekommen eine digitale Gästeführung. Spielen Sie Audiodateien ab und lauschen den Erinnerungen der Brüder Grimm an ihre Kindheit.
In der Augmented-Reality-Ansicht erleben Sie die Brüder Grimm, ihre Familienmitglieder und Märchenfiguren. Dabei wird das Live-Kamerabild mit digitalen Inhalten überlagert. Mit Hilfe von virtuellen Avataren (animierten 3D-Modellen) werden Szenen aus der Jugend der Brüder Grimm und Märchenszenen gezeigt und in die Steinauer Originalorte visuell eingebettet.
Die Texte, mit denen im Museum gearbeitet wird, bekommen so ein eigenes Leben. Sie werden direkt angesprochen und können die originalen Texte der Brüder Grimm und die Schauplätze in der Stadt Steinau auf völlig neue Weise erleben!


Lesung zum Internationalen Museumstag am 15. Mai 2022:

Die Volkssagen des Ferdinand Grimm

Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm sind in fast alle Kultursprachen übersetzt worden und zählen zu den am häufigsten gedruckten Büchern in deutscher Sprache. Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm gehören zu den Deutschen, die in der ganzen Welt bekannt sind! Doch wie steht es um ihren Bruder Ferdinand? Wer kennt den? Wer kennt seine Texte?
Ferdinand Philipp Grimm war einer der jüngeren Brüder von Jacob und Wilhelm Grimm. Er wurde 1788 als zweitjüngster Sohn der Familie Grimm in Hanau geboren und starb 1845 mittellos in Wolfenbüttel. Ab 1815 arbeitete er bei der Verlagsbuchhandlung Reimer in Berlin fast 20 Jahre als Lektor, dann ging er als freier Schriftsteller nach Wolfenbüttel, wo er auf die finanzielle Unterstützung seiner Brüder angewiesen war. Neben einer Schlüsselerzählung über die eigene Familie sind es vor allem vier Bände mit Märchen und Sagen, die er als literarisches Werk hinterlassen hat.
Besonders die Märchen und Sagen zeichnen sich durch vielfältige literarische Ausdrucksebenen aus, und er erzählt souverän. Die Märchen- und Sagenbände hat er nicht als Ferdinand Grimm veröffentlicht. Er wählte unterschiedliche Pseudonyme: den Namen Lothar, zwei weitere Bände erschienen posthum unter dem Kürzel Fr. Grimm und der Band „Volkssagen der Deutschen“, 1838 bei Julius Schieferbecker in Zeitz erschienen, veröffentlichte er als Philipp von Steinau. Sicher schwingt in dieser Namenswahl die Erinnerung an den Vater Philipp Wilhelm Grimm und an Steinau an der Straße, den Wohnort seiner Kindheit mit.
Schon in den 1970er Jahren hatte sich der Grimm-Forscher Heinz Rölleke mit Ferdinand Grimm beschäftigt. Nun haben das auch die literarischen Entdecker Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz getan.
Das Museum Brüder Grimm-Haus in Steinau an der Straße konnte nun einen besonderen Glücksfall für sich verbuchen.
Das bekannte Auktionshaus Bassenge in Berlin hat in seiner letzten Auktion einen größeren Bestand an Erstdrucken der Brüder Grimm angeboten und mit Hilfe eines Freundes und Gönners des Museums konnten nun einige dieser Erstdrucke erworben werden. Darunter finden sich die drei Bände der von den Brüdern Grimm ab 1813 herausgegebenen Zeitschrift „Altdeutsche Wälder“, die sich mit alt- und mittelhochdeutscher Literatur befasste und auch den Band mit den Volkssagen des Philipp von Steinau.
Am Internationalen Museumstag, der in diesem Jahr am 15. Mai weltweit gefeiert wird und, an dem auch das Museum Brüder Grimm-Haus und das Museum Steinau den Gästen freien Eintritt bietet, wird Museumsleiter Burkhard Kling einzelne dieser Sagen lesen und vorstellen.
Die Steinauer Museen (Museum Brüder Grimm-Haus und Museum Steinau …das Museum an der Straße, Brüder-Grimm-Straße 80, 36396 Steinau an der Straße, Tel. 06663/7605 www.brueder-grimm-haus.de) sind von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, ab 14.30 wird aus den Volkssagen des Ferdinand Grimm gelesen.  


 

Sonderausstellung bis 13. März 2022

vergangen – aktuell – zeitlos
Das Werk des Steinauer Malers Willi Tripp (1896 – 1975)

 

Vom 07. November 2021 bis zum 13. März 2022 sind es die Arbeiten des Steinauer Malers Willi Tripp, die in den Sonderausstellungsräumen des Museums Brüder Grimm-Haus präsentiert werden.
Mit dieser Ausstellung wird eine ganz besondere Steinauer Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts der breiten Öffentlichkeit näher vorgestellt.
Der Maler Willi Tripp ist manchem Kunstfreund als Rhönmaler bekannt, seine Arbeiten hängen im Bergwinkel in manchem Haushalt. Auch der Fuldaer Kunsthandel kennt seine Arbeiten.
Willi Tripp war aber ein engagierter Mensch und politischer Künstler, der sich bis zum Schluss in seinen Werken mit aktuellen Themen auseinandergesetzt hat. Er hat keinesfalls nur spätromantische Landschaften geschaffen.
Seine für ihn problematischen Erfahrungen mit dem NS-Regime und der Zweite Weltkrieg spielen da genauso eine Rolle wie seine politische und gesellschaftliche Einstellung, die ihn sogar nach dem Zweiten Weltkrieg kurzzeitig zum Steinauer Bürgermeister machte.
Der Geschichtsverein Steinau an der Straße e. V. und das Museum Brüder Grimm-Haus konnten nun zahlreiche Werke aus dem Besitz der Familie und aus privaten Sammlungen zusammentragen und so eine umfassende Werkschau des Folkwang-Schülers zusammenstellen, der in den frühen 1920er Jahren durch die Neuwerk-Bewegung und ihre Reformansätze in den Bergwinkel gekommen ist und dann eine junge Frau aus Steinau heiratete.
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitbuch, das eine Vielzahl der greifbaren Arbeiten von Willi Tripp (weit mehr Arbeiten als die, die in der Ausstellung zu sehen sind) erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Das Werk von Willi Tripp, der als Mensch und Künstler die Region prägte, wird so für weitere Generationen zugänglich bleiben.
Die Ausstellung ist im Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr zu sehen (Ausnahmen an den Feiertagen: bitte informieren Sie sich hier).

Das Buch wird im Dezember in einer gesonderten Veranstaltung, der Termin wird noch bekannt gegeben, der Öffentlichkeit präsentiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Ausstellung im Museum Brüder Grimm-Haus in Steinau an der Straße vom 19. September bis 24. Oktober 2021

Die Frankfurter Künstlergesellschaft zu Gast

Eine schöne Tradition hat Bestand, auch in diesem Jahr stellt das Museum Brüder Grimm-Haus den Künstlerinnen und Künstlern der Frankfurter Künstlergesellschaft seine Räume für eine Ausstellung zur Verfügung. Gezeigt werden Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Zeichnung, Fotografie und Bildhauerei.
Thematisch gab es für die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler diesmal keine Vorgaben, doch was die vielfältigen Positionen eint, ist der künstlerische Leichtsinn, mit dem man zu Werke ging.
Sich dem Unerwartbaren auszusetzen, oft das Ergebnis nicht zu kennen, nicht zu wissen, ob man erfolgreich sein oder scheitern wird, ist zwar leichtsinnig aber befreiend - und ein Wesensmerkmal künstlerischer Arbeit.
Im Museum Brüder Grimm-Haus kann der Besucher den Versuch unternehmen, dem Geheimnis künstlerischen Leichtsinns auf die Spur zu kommen. Und sei es auch nur, um sich für einen kurzen Moment von Sicherheiten und eigenen Gewissheiten zu verabschieden.
Das Kuratoren-Team der Ausstellung bilden die Mitglieder der FKG Andreas Wald, Reinhold Schwartz und Claus Delvaux.
Es stellen aus:
Heidi Böttcher-Polack, Claus Delvaux, Barbara Dickenberger, Joerg Eyfferth, Inge Helsper-Christiansen, Yuriy Ivashkevich, Norbert Komorowski, Martin Konietschke, Matthias Kraus, Uli Mai, Klaus Puth, Mojgan Razzaghi, INK Sonntag-Ramirez Ponce, Clemens M. Strugalla, Nicolas Vassiliev und Andreas Wald.


Aufgrund der aktuellen Corona-Schutzbestimmungen findet keine Vernissage zur Ausstellung statt. Die Abstands- und Hygieneregeln sind einzuhalten. Bei guten Wetterverhältnissen ist am Sonntag, den 19. September eine Begrüßung im Hof des Museums für 11 Uhr geplant. Öffnungszeiten des Museums: täglich 10 - 17 Uhr.


Neue Ausstellung:

Ursuppe, Bretterbühne und Märchenschloss

Die Bühnenbilder von Christof Heyduck für die Deutsche Staatsoper Berlin

Die Ausstellung ist bis Ende August 2021 zu sehen.

Trailer:

 


 

Mythen, Sagen, Wirklichkeiten

Der Bildhauer Clemens M Strugalla wurde im vergangenen Jahr 70 Jahre alt. Er feierte seinen runden Geburtstag am 7. Juni 2020. Das sollte der Anlass für eine Ausstellung im Museum Brüder Grimm-Haus in Steinau an der Straße sein, die wegen der Corona-Pandemie weder 2020 noch 2021 gezeigt werden konnte.

Strugalla wollte Skulpturen und Zeichnungen im Museum Brüder Grimm-Haus ausstellen. Menschengruppen, Einzelfiguren, Köpfe aus Bronze oder Stein, in Lebensgröße oder als Kleinplastik, in Zeichnung und Relief sollten über zwei Monate lang die Ausstellungsräume und den Hof den Brüder Grimm-Hauses bevölkern.

Clemens Strugalla geht es in seinen Arbeiten um das Erforschen von Haltungen und Charakteren in Mythologie, Geschichte und Gegenwart; so um Widerstehen und Verletzlichkeit, um das Widersprüchliche von Beziehungen, Abhängigkeiten und Verhältnissen.

Die Gestalten der antiken Mythen oder die, der Märchen der Romantik können dabei so aktuell sein wie Themen der Jetztzeit:

Der Freiheitsdrang des Daedalos, das Scheitern des Ikaros, der Streit zwischen Athena und Marsyas um kulturelle Dominanz, die Abwehr der Nymphe Undine gegen die Übergriffe des Menschen oder die zaghaften Schritte der Pomona für die Emanzipation der Sophie von LaRoche.

Die Köpfe des Dichters Pablo Neruda, des Komponisten Hanns Eisler oder der, der von den Nazis ermordeten Johanna Kirchner verweisen auf die sozialen und politischen Auseinandersetzungen der Gegenwart.

Der „Bornischer Bilderbogen“, ein 18-teiliger Reliefzyklus als ein Beispiel für Strugallas Kunst im Öffentlichen Raum spannt den Bogen von der Vorgeschichte bis in unser heutiges Internet-Zeitalter.

In allen Arbeiten wird der Betrachter mit den Fragen nach dem Umgang mit den Mitmenschen und der Natur konfrontiert.

Eine filmische Dokumentation von Strugallas Arbeiten entsteht gerade und ist demnächst auch hier abzurufen.

Strugallas Vita finden Sie hier

Von jeher interessiert der Mensch sich für den Menschen, seine Psyche, seine Physis, sein Sozialverhalten. Sehr konkret und auch verallgemeinert, immer wieder aktuell oder im Bezug zu seinem Gewordensein, zu seinem Werden. Diese Fragen faszinieren auch mich bei meiner Arbeit: Haltungen, Beziehungsgeflechte, Abhängigkeiten, Widersprüche, Parteinahme.

In der statischen Bildhauerei oder in der Zeichnung versuche ich diesen Bildern von Wirklichkeit als sich verändernde eine materialspezifische Form zu geben, die in ihrer inhaltlichen Konkretheit zweckdienlich, in ihrer formalen Abstraktheit aber auch ästhetischer Selbstzweck ist.

Einladung zur 2020 geplanen Ausstellung


 

Online-Vortrag zum Tag der Literatur und Musik

 

Der Tag für die Literatur und die Musik ist ein hessenweiter Aktionstag, der die ganze Vielfalt von Literatur und Musik aus, in und über Hessen präsentiert und so aufmerksam auf die Kulturszene des Literaturland und des Musiklands Hessen macht. In diesem Jahr findet dieser Tag am 30. Mai statt und wird von hr2.kulktur begleitet.
Bedingt durch die Corona-Pandemie geht das leider immer noch nicht vor Ort. Deshalb haben sich viele der über 200 Kulturveranstalter andere Wege und Möglichkeiten einfallen lassen.
Ursprünglich wollte das Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus mit einem Vortrag über die Veränderungen bei Märchentexten punkten und das Museum Steinau wollte am Abend mit einem Gesprächskonzert in der Katharinenkirche in Erscheinung treten. Beides wurde nun ins Internet verlegt.

Märchen ändern sich! - Vortrag

 

 

 

Die Märchen der Brüder Grimm erschienen zuerst im Jahr 1812, die siebte und letzte Auflage der Sammlung „Kinder- und Hausmärchen, die noch von den Brüdern Grimm betreut wurde, erschien 1857. Immer wieder hat vor allem Wilhelm Grimm an den Texten gearbeitet. Er hat den sogenannten „Märchenton“, den Sprachklang der Märchen, geschaffen, hat aus Müttern Stiefmütter gemacht, und er hat die Märchenfiguren zum Sprechen gebracht, indem er die direkte Rede eingeführt hat. Anhand des Märchens „Hänsel und Gretel“ das der Schauspieler Kurt Spielmann in drei Fassungen der Brüder Grimm liest (1810, 1812, 1857), soll deutlich gemacht werden, was sich im Laufe der Jahre geändert hat..

An des Reiches Straße… - Gesprächskonzert

Steinau war das Kindheitsparadies der der Brüder Grimm. Der Organist Werner Röhm verwechselt Luthers Choräle nicht mit Märchenlieder! Aber beide sind wirksam bis heute. Die Choräle stehen für den märchenhaften Aufstieg, den unsere Gesellschaft seit und durch Reformation und Aufklärung genommen hat. Bach bezieht sich auf Luther und der Tango Nuevo von Astor Piazzolla wiederum verwendet keinen Akkord, den nicht auch schon Bach im Gebrauch hatte. An der historischen Wagner-Orgel (1682/1871) der Steinauer Katharinenkirche , dort wo der Großvater der Brüder Grimm 47 Jahre als reformierter Pfarrer gepredigt hat, spielt Werner Röhm moderne Märchenmelodien und arrangiert Luthers Choräle und Lieder mit Tango und Werken von Johann Sebastian Bach.


 

MKK-Märchenzeit

24 Märchen der Brüder Grimm als Video-Podcast, erzählt von Märchenerzähler*innen der Grimm-Städte Hanau und Steinau, vorgestellt von Jacob Grimm (gespielt von Detlef Heinichen / Theatrium Steinau)

 

 


 


Ausstellung vom 18. Oktober 2020 bis zum 27. Januar 2021

Der Impressionist Robert Sterl in Hessen

Am 17. Oktober eröffnet eine ganz besondere Ausstellung im Museum Brüder Grimm-Haus in Steinau. Sie ist „Der Impressionist Robert Sterl in Hessen“ betitelt und zeigt zahlreiche Arbeiten des sächsischen Malers, der ein Atelierhaus in Wittgenborn besaß, die in Hessen, vor Allem eben bei den Töpfern von Wittgenborn, in Gelnhausen oder auf Schloss Ramholz entstanden sind. Viele dieser Kunstwerke, es handelt sich um Arbeiten auf Papier und um Gemälde, werden zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

Ein Sachse in Hessen? Robert Sterl (1867 – 1932) ist einer der führenden Künstler des Deutschen Impressionismus, der nun im Museum Brüder Grimm-Haus zu entdecken ist. Als 25-Jähriger fand er ab 1892 in Hessen eine maßgebliche Inspirationsquelle sowohl als Illustrator diverser Zeitschriften als auch als Maler zwischen Naturalismus und Impressionismus. In Wittgenborn wohnte er bei den Töpfern vorort – das Dorf wurde zum Dreh- und Angelpunkt seiner frühen Schaffenszeit. Ausgedehnte Wanderungen brachten ihn in entlegenste Orte der Region. Er gilt als einer der wahrhaftigsten Maler der arbeitenden Bevölkerung: Töpfer, Bauern oder Schäfer nahm er penibel ins Blickfeld. Daneben regten ihn die hessischen Landschaften zu vielen Meisterwerken an – es wurde seine produktivste Zeit. Ab 1900 hatte er in Wittgenborn auch ein eigenes Haus mit Atelier. Mit Ludovica von Stumm von Schloss Ramholz führte er ab 1902 einen regen Schriftverkehr, er hielt viele Eindrücke im luxuriös ausgestattetem Schloss fest. Die im Robert-Sterl-Haus in Naundorf (Sachsen) verwahrten Werke hierzu sowie Weiteres aus Privatbesitz können nun erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden. Zur Ausstellung erschien eine Publikation, die die hessische Zeit von Robert Sterl anschaulich in den Fokus nimmt. Des Weiteren kann erstmals ein privates Fotoalbum aus Schloss Ramholz präsentiert werden. Für manche Hessen wird es wohl die erste Begegnung mit dem Maler aus Dresden sein – das Frühwerk kann hier nun als Auftakt erfahren werden. 

Die Ausstellung, die vom Main-Kinzig-Kreis finanziell unterstützt wird, ist vom 18. Oktober 2020 bis zum 27. Januar 2021 täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr zu sehen.
Die Ausstellung wird wegen der Corona-Pandemie am 17. Oktober 2020 um 16. Uhr eröffnet. Der Zugang zu den Ausstellungsräumen erfolgt nach aktuellem Hygienekonzept etwa halbstündig. Sie können die Zwischenzeit nutzten, um im Remisenkeller eine Erfrischung zu sich zu nehmen oder das Museum Steinau zu besuchen. Um zu lange Wartezeiten zu vermeiden, bitten wir sie, sich unter 06663/7605 oder info@museum-steinau.de anzumelden.

Ausstellung vom 6. Sepember bis 11. Oktober

Frankfurter Künstlergesellschaft: „…dann leben Sie noch heute!“

Auch in diesem Jahr bietet das Museum Brüder Grimm-Haus in Steinau an der Straße den Mitgliedern der Frankfurter Künstlergesellschaft ein Forum zur Präsentation ihrer Arbeiten. Der diesjährige Ausstellungstitel mit seinem positiven Ausblick und der in ihm ausgedrückten Hoffnung inspirierte die Mitglieder der Frankfurter Künstlergesellschaft (FKG) zur aktuellen Schau.
Wenn auch vieles unter den vergangenen und derzeitigen Einschränkungen im kulturellen Leben nicht mehr möglich ist wie zuvor, bleiben doch die Lust und der Drang zu künstlerischem Schaffen ungebremst und suchen sich ihren Weg.
Die Künstlerinnen und Künstler der FKG arbeiten seit jeher in unterschiedlichen Bereichen der Bildenden Kunst., und so zeigt diese Ausstellung wieder Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie und Bildhauerei. Auch stilistisch erwartet den Besucher eine beträchtliche Vielfalt, die sich vom Realismus über einen zeitgemäßen Naturalismus zur freien Interpretation und bis hin zur Abstraktion erstreckt.
Das Kuratoren-Team der Ausstellung bestand wieder aus Andreas Wald, Reinhold Schwartz und Claus Delvaux, Mitgliedern der Frankfurter Künstlergesellschaft.
Es stellen aus:
Heidi Böttcher-Polack, Claus Delvaux, Barbara Dickenberger, Joerg Eyfferth, Inge Helsper-Christiansen, Yuriy Ivashkevich (Bild oben: "Erschaffen einer Wirklichkeit XVIII") , Norbert Komorowski, Martin Konietschke, Matthias Kraus, Uli Mai, Klaus Puth (Bild unten: "Corona Cartoon, Rotkäppchen"), Mojgan Razzaghi, INK Sonntag-Ramirez Ponce, Clemens M. Strugalla, Nicolas Vassiliev und Andreas Wald.
Aufgrund der aktuellen Corona-Schutzbestimmungen findet keine Vernissage zur Ausstellung statt. Bei guten Wetterverhältnissen ist aber am 6. September um 11.00 Uhr eine Begrüßung im Hof des Museums geplant.
Die Ausstellung ist dann bis zum 11. Oktober täglich zwischen 10.00 und 17.00 Uhr zu sehen.


 

Projekt Sterntaler im Museum Brüder Grimm-Haus

 

In diesem Jahr ist leider alles anders…

Eigentlich müsste man im Moment in Steinau voller Vorfreude den Märchensonntag vorbereiten, der in diesem Jahr unter dem Motto „Die Bremer Stadtmusikanten“ stehen sollte. Daraus wird nichts, die Corona-Pandemie hat den Märchenfreunden und der Agenda-Gruppe einen Strich durch die Rechnung gemacht..

Alle hoffen nun auf das kommende Jahr. Da soll dann auch die Ausstellung zu den Bremer Stadtmusikanten, die schon im vergangenen Jahr in Bremen gezeigt wurde, auch in Steinau präsentiert werden.

Die Ausstellungsräume des Brüder Grimm-Hauses bleiben aber nicht leer. Die beiden Studentinnen Joselyn Grimm und Neele Rother haben gerade die Wanderung ihres Projektes Sterntaler abgeschlossen und stellen dazu eine Dokumentation zusammen, die vom 25. Juli bis zum 25. August 2020 in den Sonderausstellungsräumen des Brüder Grimm-Hauses gezeigt wird.

Am ersten Tag, Samstag, dem 25. Juli wird Joselyn Grimm im Museum anwesend sein und für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen.

Wir hoffen, Sie können darauf hinweisen und viele interessierte Besucher finden den Weg zu Frau Grimm.


Ausstellung bis zum 22.Juli:

Hausgeister!

Auf den Spuren fast vergessener Gestalten.

Music: "Birth of a Hero" from Bensound.com


Märchenquiz zum Museumstag

Am Sonntag, dem 17.05.2020 findet der Internationale Museumstag statt. In diesem Zusammenhang wollten wir Sie eigentlich mitnehmen auf eine Reise in ein fernes Land und in eine Märchenwelt, die fast allen Menschen in unseren Gefilden gänzlich unbekannt sein dürfte.
Die Covid-19-Pandemie hat uns allen einen Strich durch die Rechnung gemacht; die UNESCO mußte daher den Internationalen Museumstag in der bisherigen Form absagen. Menschen können nicht in die Museen kommen, um besondere Aktionen zu erleben, viele Häuser in aller Welt sind noch geschlossen.
Das diesjährige Thema „Das Museum für alle – Museen für Vielfalt und Inklusion“ sollte eigentlich Brücken bauen – stattdessen zwingt uns die Pandemie dazu, Abstand zu halten. Geplant hatten wir unter anderem eine Lesung mit Märchen aus Äthiopien, inklusive eines moderierten Vorgesprächs über Geschichte und Kultur sowie Land und Leute. Der Autor, Dr. Dieter Wartenberg, wollte gerne über seine langjährigen Erfahrungen als Pädagoge im Land des Kaffees berichten und wie er dazu kam, drei Bände mit Äthiopien-Märchen herauszugeben. Elias Tesfaye, ein junger Mann, der seine Wurzeln in der Hauptstadt Addis Abeba hat, wäre ebenfalls an der Diskussion beteiligt gewesen, um über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der dortigen und hiesigen Märchen zu reden. Zusammen mit unseren Besuchern wollten wir mit diesen Gesprächen in diese andere Märchenwelt eintauchen und uns auf diese Weise auch für diese Kultur öffnen.
Doch das Virus wird uns nicht daran hindern, unsere Grenzen digital zu überwinden: Als kleines Trostpflaster hat uns der Verleger, Herr Helmut Block, drei Märchentexte (s.u.) mit seiner freundlichen Genehmigung zur Verfügung gestellt, die den folgenden drei Bänden entstammen. Äthiopische Märchen Band 1 bis 3 von Dieter Wartenberg sind im Verlagshaus Block; Abteilung Hamster-Verlag veröffentlicht worden: https://block-verlag-onlineshop.de/Hamster-Verlag-Kinderbuecher .
Vielleicht kommt doch den europäischen Märchenfreunden das eine oder andere Motiv bekannt vor.
Aber auch die Brüder Grimm sollen nicht zu kurz. Wir haben ein humorvolles Grimm-Quiz erarbeitet und wenn Sie die Fragen richtig beantworten, haben Sie die Chance einen Gutschein für eine Familienkarte zu erhalten, die einen Besuch im Museum Brüder Grimm-Haus und im Museum Steinau ermöglicht. Wenn man schon nicht zum Museumstag in die beiden Museen kommen kann, dann doch bald danach!

Das Quiz Grimmsches Märchenquiz zum Internationaler Museumstag 2020

Senden Sie einfach Ihre Lösungen und Ihre Anschrift an info@museum-steinau.de Sie werden bald von uns hören.

 

1. Wie enden viele Märchen?
a. Tschüss allerseits
b. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben Sie noch heute.
c. Auf Wiedersehn und schlaft recht schön!
d. Ciao ciao bambini!

2. Eine Märchenfigur heißt im italienischen Sprachraum „Cenerentola“, bin Frankreich „Cendrillon“ und im englischen Bereich „Cinderella“. Wie heißt sie bei den Brüdern Grimm?
a. Aschenbrödel
b. Aschenbecher
c. Aschenputtel
d. Aschermittwoch

3. Was haben Jacob und Wilhelm Grimm studiert?
a. Jura
b. Sprachen
c. Archäologie
d. Betriebswirtschaften

4. Nur wenige Märchen spielen an besonderen, konkreten Orten. Wo fand der Wettlauf zwischen Hase und Igel statt?
a. Kinzigtal
b. Buxtehuder Heide
c. Kasseler Berge
d. Mark Brandenburg

5. Im Steinauer Haushalt der Familie Grimm lebte auch die verwitwete Schwester des Vater. Wie wurde sie genannt?
a. Tante Schlemmer
b. Charley’s Tante
c. Tante Trude
d. Tante Eulalia

6. Was fällt bei Rapunzel besonders auf?
a. lange Beine
b. lange Zähne
c. lange Fingernägel
d. lange Haare

7. Was ist kein Grimm-Märchen?
a. Der Eisenhans
b. Hans Wurst
c. Der starke Hans
d. Hans Dumm

8. Was behauptete der Müller von seiner Tochter im Märchen Rumpelstilzchen?
a. Sie kann Wasser in Wein verwandeln
b. Ihre Torten können Tote aufwecken
c. Sie kann Stroh zu Gold spinnen
d. Sie kann Kranke heilen

9. Welchen Beruf übte Philipp Wilhelm Grimm, der Vater der Brüder Grimm in Steinau an?
a. Bürgermeister
b. Amtmann
c. Wirt
d. Rechtsanwalt

10. Auf welchem ab 1991 gedruckten DM-Schein war ein Doppelportrait der Brüder Grimm zu finden?
a. 10,00 DM
b. 50,00 DM
c. 200,00 DM
d. 1.000,00 DM

11. Welche Frucht wurde von der Stiefmutter von Sneewittchen zur Hälfte vergiftet?
a. Birne
b. Banane
c. Apfel
d. Erdbeere

12. Wie hieß der jüngere Bruder von Jacob und Wilhelm Grimm, der als Maler und Graphiker bekannt wurde, mit Vornamen`
a. Hans Walter
b. Ludwig Emil
c. Heinrich-Otto
d. Karl-Günther

13. Was machte der Jäger mit dem Wolf, nachdem er die Großmutter und das Rotkäppchen befreit hatte?
a. Magen auspumpen
b. Magen mit Steinen füllen
c. Fell über die Ohren ziehen
d. Für ihn den Arzt holen

14. Im Märchen „Brüderchen und Schwesterchen“ trinkt der Junge aus einer verzauberten Quelle und wird verwandelt. In was?
a. See
b. Reh
c. Schnee
d. Fee

15. Jacob und Wilhelm Grimm hatten noch vier Geschwister. Insgesamt lebten im Hause
a. Drei Jungen und drei Mädchen
b. Vier Jungen und zwei Mädchen
c. Fünf Jungen und ein Mädchen
d. Sechs Jungen


Dieter Wartenberg: Drei Äthiopische Märchen

(HAMSTER-VERLAG: für die Nutzung durch das Museum Brüder Grimm-Haus und Museum Steinau)

Der alte Hund

In Amhara lebte ein Farmer, der einen Hund hatte, den er Mechal nannte.

Nachdem Mechal seinem Herrn viele Jahre treu gedient hatte, wurde er alt und schwach. Er verlor alle seine scharfen Zähne.

Eines Tages sagte der Farmer zu seiner Frau: „Wie du siehst, der Hund ist zu alt. Er nützt uns nichts mehr. Wir schaffen ihn so schnell wie möglich aus dem Haus. Ich denke, ich sollte ihn morgen erschießen.“

Seine Frau war darüber traurig. „Dieser Hund hat uns treu gedient als er jung und stark war. Wie können wir ihn jetzt töten, wo er alt ist und unseres Schutzes bedarf? Bitte töte ihn nicht!“

Der Farmer ärgerte sich über seine Frau. Er sagte: „Ich dachte, du bist vernünftig, aber im Augenblick verhältst du dich töricht. Wie du siehst, hat er keine Zähne mehr im Maul. Kein Dieb oder Einbrecher fürchtet sich vor einem zahnlosen Hund. In der Tat, er diente uns treu. Wir fütterten ihn dafür, aber nun ist er zu alt. Deshalb werde ich ihn morgen töten“.

Während die beiden so diskutierten, lag der Hund schlafend in der Sonne, aber er hörte alles, was sie sagten. Mechal war sehr traurig, besonders als er hörte, dass morgen sein letzter Tag auf Erden sein sollte.

Mechal hatte viele Freunde. Um seinen besten Freund zu treffen, lief er am Abend in den Wald. Er traf ihn und erzählte ihm die schreckliche Wahrheit.

Der Freund war auch traurig, aber er tröstete ihn und sprach:

„Sei stark! Sorge dich nicht! Ich werde dir helfen! Ich glaube, ich habe eine gute Lösung für dein Problem. Wie du weißt, geht der Farmer mit Frau und Kind schon in aller Frühe auf das Feld. Geh du mit ihnen, lege dich neben das Kind und verhalte dich so, als wenn du auf das

Kind aufpasst. Zu dieser Zeit werde ich aus dem Wald kommen und das Kind entführen. Wenn du das siehst, renne hinter mir her. Ich lege das Kind ab und flüchte in den Wald. Dann bringst du das Kind zu seinen Eltern zurück. Sie werden Dir danken, weil du das Kind gerettet hast. Und deshalb werden sie dich morgen nicht töten.“

Mechal fand den Plan fantastisch gut und eilte glücklich nach Haus.

Wie verabredet tat sein bester Freund am nächsten morgen, was er versprochen hatte. Mechal,der alte Hund, rettete das Kind und brachte es unverletzt den glücklichen Eltern zurück.

Der Farmer streichelte den alten Hund und sagte: „Mechal, mein Freund, sei stark! Wir werden dich schützen und pflegen bis ans Ende deines Lebens.

Die drei Federn

Es war einmal ein König, der hatte drei Söhne. Zwei von ihnen waren

wild, stolz und völlig von ihrer Bedeutung überzeugt. Der dritte Sohn war meist schweigsam und bescheiden, von klein auf nannte man ihn offen oder hinter vorgehaltener Hand den Dummling.

Als der König alt und kränklich wurde, befürchtete er bald zu sterben.So machte er sich Gedanken darüber, welchen von seinen Söhnen er als den geeignetsten Nachfolger benennen sollte. Er sagte zu ihnen: „Geht hinaus in die Welt und seht euch um! Wer immer mir den besten Teppich bringt, soll nach meinem Tod König sein.“

Und damit sie sich nicht stritten, ging er mit ihnen zum Tor des Palastes und blies drei Federn in die Luft. Dann sagte er: „Geht in die Richtung, in welche die Federn fliegen!“

Eine Feder flog nach Osten, eine andere westwärts, aber die dritte flog geradeaus und fiel dann auf den Boden. Also ging ein Bruder nach Osten, ein anderer nach Westen, und beide lachten über den armen Dummling, der stehenblieb, wo die Feder niedergefallen war.

Der dritte Sohn setzte sich auf den Boden und war sehr traurig, aber bald entdeckte er in der Nähe der Feder eine Tür im Boden. Er öffnete sie, fand einige Stufen und stieg hinunter in die Tiefe. Er kam an eine andere Tür und klopfte an. Als die Tür sich öffnete, trat er ein. Drinnen sah er einen großen Frosch, der von vielen kleinen Fröschen umringt war.

Der große Frosch fragte Dummling: „Was willst du hier?“

„Ich suche den feinsten und schönsten Teppich“, sagte der. Daraufhin rief der große Frosch einen von den Kleinen und befahl: “Bring mir die hohe Kiste her!“

Der junge Frosch brachte sie, und der alte öffnete sie. Er überreichte dem Dummling einen Teppich, der so unvergleichlich schön war, dass man dergleichen selbst im Palast nie gesehen hatte.

Der Dummling dankte dem Frosch für das Geschenk und stieg die Treppe hinauf.

Seine zwei Brüder, die Dummling sowieso für so unfähig hielten, überhaupt etwas zu finden, machten sich keinerlei Mühe. Ein jeder hielt einfach vor dem ersten großen Haus, das er sah, und nahm den besten Teppich mit. Den brachten sie dem König.

Etwa zur selben Zeit kam Dummling zurück und überreichte dem Vater seinen wunderschönen Teppich. Kaum hatte der König mit großem Erstaunen den Teppich gesehen, als er auch schon sagte: „Wirklich, der jüngste von euch sollte nach mir König sein.“

Aber die beiden älteren Brüder redeten ohne Pause auf den König ein.Sie ließen ihn nicht zur Ruhe kommen. „Es ist unmöglich für Dummling das Land zu regieren, weil er ohne Vernunft ist, er ist unfähig und dumm“, sagten sie zum König.

Deshalb befahl der König einen zweiten Test und verkündete: „Wer immer mir den schönsten Ring bringt, soll nach meinem Tod König des Landes sein.“

Wie zuvor ging er mit den drei Brüdern hinaus und blies drei Federn in die Luft, denen sie folgen sollten. Die zwei älteren Brüder wendeten sich nach Ost und West, aber Dummlings Feder fiel wieder auf den Boden nahe der Falltür.

Also stieg der zum zweiten Mal die Treppe hinab zum fetten, alten Frosch.

Dem erzählte er: „Ich brauche den schönsten Ring der Welt!“

Der Frosch ließ seine Schmuckschatulle kommen und gab Dummling einen Ring mit strahlenden Edelsteinen besetzt, wie ihn niemand auf der Welt bisher geschaffen hatte.

Die zwei älteren Brüder gaben sich wenig Mühe. Sie holten sich einen aus dem ersten, besten Geschäft und brachten ihn dem König. Aber kaum hatte der Dummling seinen Ring gezeigt, rief der Vater schon aus: „Das Land gehört ihm!“

Doch die beiden älteren Brüder wollten sich nicht zufriedengeben und redeten dem König einen dritten Wettbewerb ein. So sagte er: „Wer von euch mir die schönste Frau in den Palast bringt, soll das Land regieren.“

Ein drittes Mal blies er die Federn in die Luft, und sie flogen genau so wie zuvor.

Nun stieg der Dummling nochmals zum fetten Frosch hinab und sagte: „Ich soll die schönste Frau, die ich finden kann, in den Palast bringen.“

„Na, ja“, meinte der Frosch, „die schönste Frau! Das ist nicht leicht, aber du sollst sie haben!“

Der Frosch gab ihm eine Metallschale, an die sechs Ameisen gebunden waren. Traurig fragte Dummling: “Was soll ich denn damit tun?“

Der Frosch befahl ihm: „Setze eine meiner kleinen Dienerinnen in die Schale!“

Kaum hatte Dummling eines der kleinen Fröschlein hinein gesetzt, verwandelte es sich in ein wunderschönes Mädchen und die Schale mit den sechs Ameisen in eine elegante Kutsche mit sechs weißen Pferden davor.

Dummling setzte sich hinein und erreichte als erster den Palast des Königs. Nach ihm kamen auch seine Brüder. Ohne Mühe hatten sie die erst besten hübschen Dorfmädchen mitgenommen.

Als der König die 3 Frauen sah, rief er begeistert aus: „Nach meinem Tod gehört das Land meinem jüngsten Sohn!“

Doch wieder quengelten die zwei älteren Brüder und bedrängten den Vater.

Sie forderten, dass die drei Frauen durch einen großen Ring springen sollten, der im Palast hing, um die Beste zu ermitteln.

Bei sich dachten sie: „Diese kräftigen Dorfmädchen werden leichtes Spiel haben, während das zierliche und vornehme Mädchen von Dummling sich dabei das Genick brechen könnte, wenn sie sich überhaupt zu springen traut. Zuletzt stimmte der König zu.

Die zwei Dorfmädchen sprangen ohne Probleme durch den Ring, aber sie waren so schwer, dass sie auf den Boden plumpsten und sich Arme und Beine brachen.

Dann sprang das wunderschöne Mädchen, welches Dummling gefunden hatte. Es sprang so leicht durch den Ring und landete elegant wie eine Feder auf dem Boden.

Nun war alles entschieden. Der jüngste Sohn des Königs heiratete das wunderschöne Mädchen und regierte zusammen mit ihr ruhig, erfolgreich und bescheiden viele Jahre.

Der Elefant und der Hahn

Im Wald von Gambella, in Äthiopien, lebten einst ein Elefant und ganz in seiner Nähe ein bunter Hahn. Der Hahn war klein und schwach. Der Elefant aber war riesig und stark. Das machte ihn eitel und sehr stolz.

„Schau mich an“, sagte der Elefant zum Hahn, wann immer sie sich trafen. „Ich bin groß und stark, du aber bist klein und schwach. Ich bin viel bedeutender und wichtiger als du!“

Endlich reichte es dem Hahn. „Du bist nicht bedeutender und wichtiger als ich“, sagte er ärgerlich. „Ich weiß, du bist größer als ich, aber ich bin klüger als du. Das ist wirklich wichtig!“

„Nein, das stimmt nicht“, antwortete der Elefant hoch-mütig und lachte dröhnend. „Doch es stimmt“, trumpfte der Hahn auf. „Aber wir werden niemals übereinstimmen. Deshalb sollten wir einen Wettstreit veranstalten.“

„Was für einen Wettstreit?“, fragte der Elefant verblüfft.

„Lass uns zum Fluss gehen“, antwortete der Hahn. „Dann werden wir sehen, wer von uns das meiste Wasser trinken kann, du oder ich.“

Der Elefant lachte höhnisch. „Was für ein alberner und dummer Vorschlag. Ich werde haushoch gewinnen. Ich werde der Sieger sein, du kleiner Wicht“, trompetete der Elefant und reckte seinen riesigen Rüssel in die Luft. „Nein so was Dummes, ich kann viel, viel mehr Wasser trinken als du.“

Alle Tiere des Waldes wurden eingeladen, mit an den Fluss zu kommen und als Schiedsrichter am Wettstreit teilzunehmen.

Siegessicher steckte der Elefant seinen Rüssel ins Wasser; und der Hahn tauchte seinen Schnabel hinein. Eine Riesenportion Wasser nach der anderen schüttete der

Elefant seinen Hals hinunter. Der Hahn aber machte nur seinen Schnabel auf und zu. So trank er nicht einen einzigen Tropfen. Der Elefant trank und trank weiter und weiter, denn auch der Hahn hörte ja nicht auf seinen Schnabel im Wasser auf und zu zu machen. Der Elefant wurde dicker und dicker. Schließlich platzte der Elefant.

„Ach, ihr Lieben“, sagte der Hahn zu allen anderen Tieren des Waldes: „Seht ihr, es ist viel, viel besser klug als nur groß zu sein!“

Impressum:

Wartenberg, Dieter:
Äthiopische Märchen Teil 3 - Dieter Wartenberg. - Ill. von Kathrin Tietz.- Kremkau OT der Stadt Bismark: Hamster-Verlag (Verlagshaus Block). 1. Aufl. 2017
Umschlagsgestaltung: Helmut Kurt Block
Zeichnungen: Kathrin Tietz
Fotos: Dieter Wartenberg
Alle Rechte vorbehalten.
ISBN 978-3-942589-50-5

www.block-verlag.de

e-mail: block-verlag@block-verlag.de

Tel: 039080 9169

Fax: 039080721735


 

Museum öffnet wieder am 11. Mai

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Steinauer Museen,

wir sind überglücklich darüber, dass wir, wenn auch mit einigen Auflagen, die Steinauer Museen am Montag, dem 11. Mai nach knapp zwei Monaten wieder öffnen können.

Wir bitten Sie, das entsprechend zu kommunizieren, danken dafür und hoffen, dass dann langsam unsere Gäste wieder den Weg nach Steinau finden.

Dabei steht neben dem Museumserlebnis unserer Gäste auch die Gesundheit im Mittelpunkt.

Die Öffnung erfolgt daher entsprechend eines Hygieneplans, der nach behördlichen Vorgaben für unsere Museen entwickelt und umgesetzt wurde.

Die Vorsorgemaßnahmen für den Infektionsschutz umfassen u. a. eine Besucherbegrenzung (12 Gäste), sowie eine vermehrte Reinigung neuralgischer Punkte.

Es gilt, die Abstandsregel von mindestens 1,5 Metern und die Nies- und Hust-Etikette einzuhalten.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Bleiben Sie gesund!

Mit freundlichen Grüßen

Burkhard Kling, Museumsleiter


Weiter zu!

Aus bekannten Gründen halten wir das Museum Brüder Grimm-Haus und das Museum Steinau voraussichtlich bis auf Weiteres geschlossen. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden. 

Burkhard Kling - Museumsleiter


Museen wegen Corona-Krise geschlossen!

Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher,

Die durch den Corona-Virus ausgelöste Pandemie verursacht ungewöhnlich Maßnahmen.
Schon am Wochenende hat die Hessische Landesregierung Maßnahmen zum Kampf gegen den Virus beschlossen, die eine weitere und schnelle Ausbreitung der Pandemie verhindern sollen.
„Ziel ist es, die Ausbreitung der Infektion zu verlangsamen“, erklärte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und ließ alle Landesmuseen schließen.
Vor dem Hintergrund der Entscheidung des Landes Hessen, hat auch die Stadt Steinau an der Straße im Interesse von Besuchern und Mitarbeitern beschlossen, die beiden städtischen Museen „Museum Brüder Grimm-Haus“ und „Museum Steinau – …das Museum an der Straße“ ab dem 16. März 2020 bis einschließlich 19. April 2020 für das Publikum zu schließen.
Telefonisch und per E-Mail sind beide Museen weiterhin erreichbar.

Wir bitten um Ihr Verständnis

Burkhard Kling
Museumsleiter


17.02. bis 22.03.2020: Fotoausstellung mit Werken von Dr. Marlies Obier

„ins weite Land der Sprache“ - Der Märchenwald der Brüder Grimm

Es ist ein großer Wald, in dem die Märchengestalten leben; ein weiter Ort, der ein eigenes Reich bildet. Wer den Weg in den Wald sucht, wird manches Unerwartete erleben. Seine Quellen und Bäche können verzaubert sein, und wer das Wasser aus ihnen trinkt, mag in ein Tier des Waldes verwandelt werden. Seltsame Wesen leben dort: gefährlich, wie die böse Hexe und der gefräßige Wolf, oder freundlich, wie gute Feen, die als arme Holzsammlerin oder Waldbäuerin verkleidet sind. In den finsteren Wald werden Kinder geschickt, damit sie sich verirren, und in dem verborgenen Wald finden Kinder eine sichere Zuflucht. Es ist für den Menschen einsam dort und gerade das ist für manche die einzige Sicherheit des Überlebens. Immer ist der Wald ein eigenes Reich, in dem sich Geschichten ereignen, die geheimnisvoll sind.

In den Märchen der Brüder Grimm ist der Wald ein Ort, in dem Zauberei und Hexerei so selbstverständlich sind wie hungrige Wölfe oder Zwerge. Die Wälder der Märchen sind groß, zuweilen finster, und immer geheimnisvoll. Das reizte die Literaturhistorikerin und Künstlerin Dr. Marlies Obier, Fotografien vom Wald zu machen, zu allen Tageszeiten und zu allen Jahreszeiten. Diese stimmungsvollen Aufnahmen hat sie noch mit Zitaten der Brüder Grimm versehen und so eine ganz eigene Welt aus Text und Bild geschaffen, die jetzt als Ausstellung präsentiert wird.

Die Ausstellung führt ihre Besucherinnen und Besucher „ins weite Land der Sprache“ der Brüder Grimm und stellt auf wunderbare Weise die Verbindung zwischen der Sprache der Märchen und den inneren und äußeren Bildern des Waldes dar.

Eröffnet wird die Ausstellung im Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus am 16. Februar 2020 um 16:00 Uhr mit einer Einführung der Künstlerin.


 

Öffnungszeiten an den Feiertagen

Wir wünschen unseren Gästen aus aller Welt ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes, erfolgreiches und gesundes Jahr 2020

Die beiden Steinauer Museen haben über die Feiertage geänderte Öffnungszeiten.
Bis zum 22. Dezember (vierter Adventssonntag) haben beide Häuser ganz normal geöffnet und können von 10.00 bis 17.00 Uhr besucht werden. Vom 23. bis zum 25. Dezember sind beide Häuser geschlossen. Ab dem 26. Dezember (2. Weihnachtsfeiertag) hat das Brüder Grimm-Haus von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Das Museum Steinau bleibt geschlossen.
Der Eintritt beträgt in dieser Zeit 4,00 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder und Jugendliche.
Am 31. Dezember 2019 und am 01. Januar 2020 sind beide Häuser geschlossen. Ab dem 02. Januar sind Brüder Grimm-Haus und Museum Steinau wieder ganz normal täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

  

 


Sonderausstellung

Die Heilige Katharina und ihr Markt

Wer war eigentlich diese Heilige, der in Steinau an der Straße (und nicht nur dort) ein Markt gewidmet ist, der im Jahresablauf immer etwas ganz Besonderes dargestellt hat?
Der Legende nach stammte sie aus Alexandrien. Sie war eine Königstochter und lebte im vierten Jahrhundert, sie starb als Märtyrerin und ihr Gedenktag ist der 25. November. Sie ist als Heilige für all die Dinge zuständig, die mit Rädern zu tun haben und somit auch die Schutzheilige der Wagenbauer und Töpfer. Kein Wunder also, dass sie auch die Schutzpatronin von Steinau an der Straße wurde.
Im Volksmund ist im Zusammenhang mit der heiligen Katharina folgender Merkspruch überliefert: „Kathrein stellt den Tanz ein!“, da ihr Gedenktag eines der letzten Heiligenfeste vor dem Advent ist. Bei der Adventszeit handelt es sich um eine Bußzeit, eine Zeit des Fastens und des Verzichts auf bunte Feste zur Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Deshalb feierte man seit mittelalterlicher Zeit gerne vor dem Beginn des Advents den Kathreintanz. Zur Vorbereitung auf die dunkle Jahreszeit, zum letzten Einkauf vor den Weihnachtsmärkten wurden in zahlreichen Städten Katharinenmärkte abgehalten, eben auch in Steinau, das Recht dazu wurde vor 730 Jahren von Rudolf von Habsburg an die Stadt verliehen.
In Steinau jährt sich nun der traditionelle Katharinenmarkt zum 730. Mal. In einer kleinen Ausstellung werden einige Informationen über die Heilige Katharina und das Brauchtum um diese Heilige gezeigt.
Zu sehen sind Andachtsbilder und Darstellungen der Heiligen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert und Ansichten des Katharinenklosters auf dem Sinai, einem der ältesten Klöster überhaupt, es wird in einigen spannenden historischen Graphiken gezeigt.
Die Ausstellung wird im Museum Brüder Grimm-Haus gezeigt und ist bis Februar 2020 zu sehen.
Zu Weihnachten und zum Jahreswechsel sind die Öffnungszeiten geändert. Bitte informieren Sie sich rechtzeitig auf der Homepage.


Sonderaustellung bis zum 6. Oktober 2019

Märchen und Sagen im Museum

Es gibt Orte, denen wohnt eine große Kraft der Erinnerung inne, denn sie verknüpfen Ferne und Nähe, Vergangenheit und Gegenwart miteinander. Orte, an denen Dichter gelebt und gearbeitet haben, Orte, die sie beschrieben haben oder einfach Orte, die die Aura literarische Werke besitzen. Ganz besonders trifft das auf die phantastische Literatur zu. Dazu gehören auch die Märchen und Sagen.
Wir suchen heute diese Orte auf, um in Räumen und dort zu findenden abgelebten Dingen etwas von der Phantastik dieser Stoffe zu erleben und von den Menschen, die mit ihrer Arbeit diese Phantastik geschaffen haben, einen Abglanz ihrer Kreativität zu erleben, sie vielleicht etwas besser zu verstehen. Manchmal, im Glücksfall weht einen geradezu der Hauch einstiger Vitalität und Kreativität an. Häuser von Dichtern und Denkern, Häuser, in denen sich ihre Geschichten abgespielt haben, sind schon sehr früh in Deutschland zu Monumenten, Museen und Gedenkstätten gestaltet worden, um diese Aura zu konservieren.
Häuser, die mit Märchen und Sagen in Verbindung stehen, sind noch einmal etwas ganz Besonderes. Sie strahlen etwas Geheimnisvolles aus und bezaubern damit ihre Besucher.
Deshalb stellt das Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus in einer kleinen dokumentarischen Ausstellung, die noch bis zum 6. Oktober zu sehen ist, einige Museen vor, die sich an historischen Orten mit Märchen und Sagen beschäftigen und die Aura des Märchens so auch in unserer heutigen Zeit erhalten.
Diese Ausstellung soll solche Häuser, solche Museen vorstellen, die eben den Hauch des Märchens spüren lassen. Die Ausstellung war einmal ganz groß geplant, sollte viel mehr Museen vorstellen, mit einem Reiseführer begleitet werden. Nun müssen wir erst einmal ganz klein anfangen, das heißt aber nicht, dass die sagenhaften Häuser und die märchenhaften Gegenstände, die hier nun zu sehen sind, nicht verzaubern würden und was nicht ist, das kann noch werden.
Die Ausstellung, die zum Teil von Marah Naumann während eines Praktikums im Jahr 2018 erarbeitet wurde, stellt nun einige wichtigste Museen in Deutschland vor, die sich mit Märchen, Sagen und ihren Schöpfern beschäftigen.
Manches ist seit der Arbeit an den Ausstellungstafeln noch an Museen dazugekommen. So wurde in Hanau im Frühjahr 2019 GrimmsMärchenreich eröffnet. Manches wartet noch auf seine Entdeckung.
Trotzdem, hier wird ein erster Schritt in eine märchenhafte Museumswelt getan und es werden noch viele folgen…


Radiointerview:

Museumsleiter Kling zur aktuellen Sitation der Steinauer Mussen

Ein Märchenspiel für die ganze Familie im Steinauer Amtshof

Der Eisenhans

Es ist schon eine liebgewordene Tradition, dass an den beiden Wochenenden vor dem Märchensonntag in Steinau (04. August) „Theater im Museum“ heißt. Der Schauspieler und Regisseur Kurt Spielmann inszeniert mit einer spielfreudigen Truppe von Steinauern und Menschen aus der Umgebung ein buntes Märchenspiel für die ganze Familie, das er speziell für diese Aufführung geschrieben hat. Schon lange wird dieses Projekt auch vom Kinderkultursommer Main-Kinzig-Fulda unterstützt. In diesem Sommer steht ein nicht ganz so bekanntes Märchen im Mittelpunkt des Märchensonntags und wurde so auch Thema des Märchenspiels. Es ist „Der Eisenhans“, ein Märchen mit einem verwünschten König, einem entführten Königssohn, der diesen König schließlich erlöst, vorher aber einige Fehler begeht und sich aus Versehen Finger und Haupthaar vergoldet, ein Märchen mit einer selbstbewussten Prinzessin, Tieren, magischem Wasser, Rittern, Kämpfen, Turnieren, Prüfungen und über allem steht ein wilder Waldmensch…

Das Märchen „Der Eisenhans“ ist erst spät in die Sammlung der Brüder Grimm aufgenommen worden. Erst in der sechsten Auflage, die im Jahr 1850 erschien, wurde es abgedruckt und ersetzte einen ähnlichen, aber kürzeren Märchentext, nämlich „De wilde Mann“ und ist als „Goldenermärchen“ in vielen Fassungen im deutschsprachigen Raum verbreitet. Dieser Märchentyp kommt in ganz Europa vor und findet schon lange vor den Brüdern Grimm als „Guerrino und der Waldmensch“ Aufnahme in die Sammlung von Giovanni Francesco Straparola (1480 – 1557).

Es war für Kurt Spielmann keine leichte Arbeit, das Märchen textlich so zu arrangieren, dass es in etwa 40 Minuten gespielt werden kann und dass es der ganzen Familie gefällt, den Kleinsten genauso wie erwachsenen Menschen. Auch die Vielzahl an handelnden Figuren war nicht leicht zu bewältigen, so dass eigentlich jeder Mitwirkende mehrere Rollen übernehmen musste. Auch für den Regisseur kein leichtes Unterfangen, das plausibel darzustellen. Und doch, die Kernaussage des Märchens, dass der wenig durchsetzungsfähige Prinz lernt, sein Leben zu meistern, in dem er Aufgaben besteht, ein Königreich rettet und sich selbst eines erwirbt, wurde herausgearbeitet, aber auch der Humor nicht vergessen. So ist ein vergnügliches Stück entstanden, dass im Amtshof vor dem Brüder Grimm-Haus, das wie immer als Kulisse dient, am 20. 21. 27. und 28. Juli jeweils um 17.00 Uhr im Steinauer Amtshof aufgeführt wird.

Am 4. August, dem diesjährigen Steinauer Märchensonntag, wird der Eisenhans gleich dreimal aufgeführt, nämlich um 12.00 Uhr, um 14.00 Uhr und um 16.00 Uhr. An den Juni-Wochenenden beträgt der Eintritt für Erwachsene 5,00 und für Kinder 3,00 Euro, am Märchensonntag ist der Eintritt frei. Zählkarten können 30 Minuten vor der Vorstellung am Eingang des Amtshofes in der Brüder Grimm-Straße abgeholt werden. Erwachsene zahlen für den Märchensonntag 5,00 Euro Eintritt, Kinder sind frei.


 

Kultursommer Main-Kinzig-Fulda:04.07.2019, 20:00 Uhr

Durch die Nacht mit Ulrich Tukur & den Rhythmus Boys - Grüss mir den Mond!

Noch Tickets verfügbar!

Die Gentlemen bitten zum Tanz. Gerüchten zufolge hat der Schauspieler Ulrich Tukur seine 1995 gegründete Tanzkapelle allein nach optischen Gesichtspunkten zusammengestellt. In der Tat besticht die Combo durch gutaussehende Musiker in stilvoller Kleidung. Doch ihre große Fangemeinde haben sich die Rhythmus Boys vor allem durch unzählige Konzerte voller Herzblut erarbeitet. Mit Leidenschaft und einer Prise Ironie interpretieren sie Eigenes und Evergreens. Dabei hat es ihnen insbesondere die Unterhaltungsmusik der Goldenen Zwanziger angetan. "Ich liebe die Eleganz, die Leichtigkeit, die Gekonntheit der Musik und den Witz der Texte von Liedern aus dieser Zeit", so Tukur.

Im Mittelpunkt des Programms "Grüß mir den Mond" steht der von Mythen und Legenden umrankte Himmelskörper, der die Menschheit von jeher in den Bann zieht und zahlreiche Künstler zu Titeln inspiriert hat. Der musikalischen Perlen der Nacht, vom Swing-Klassiker bis zum deutschen Schlager, nehmen sich Tukur und Band in der ihnen eigenen Art an. Dazu zählt Glenn Millers zauberhafte "Moonlight Serenade" ebenso wie Cole Porters unverwüstliches "Night and Day", aber auch das einst von Ilse Werner eingesungene Chanson "Mit der letzten Straßenbahn" oder das in der Version von The Mamas and the Papas bekannt gewordene "Dream a little dream of me".

Ort: AMTSHOF MUSEUM BRÜDER GRIMM-HAUS, Steinau an der Straße
(bei Regen Reinhardskirche)

freie Platzwahl

Tickets und Infos: www.kukikino.de


Kultursommer Main-Kinzig-Fulda: 26.06.2019, 20:00 Uhr

(Ausverkauft) Anke Engelke trifft Iris Berben - Komisch!

In TV und Kino sind sie beide präsent wie kaum andere, in ihrem ersten gemeinsamen Bühnenprogramm feiern sie eine gemeinsame Liebe: Die zum Komischen, was bei Engelke nahe liegt, bei Berben vielleicht erst auf den zweiten Blick, wenn man etwa an ihre Auftritte in der 80er Comedy Show „Sketchup“ denkt. Was ist eigentlich komisch und warum? fragen die beiden sich bei Text-Vorträgen von Aristoteles über Schwitters bis zum Jux im Karneval.

Ort:  AMTSHOF MUSEUM BRÜDER GRIMM-HAUS (bei Regen: Katharinenkirche)

freie Platzwahl

Mehr Informationen: www.kukikino.de


 

 

 

 

26. Mai bis 27. Juli 2019: Ausstellung der Frankfurter Künstlergesellschaft

Bricklebrit!

Spannend verspricht auch die neue Ausstellung der Frankfurter Künstlergesellschaft zu werden, deren Mitglieder den traditionellen Sujets der Malerei, Grafik, Fotografie und Bildhauerei durch innovative Interpretationen zeitgemäße Ausdrucksformen verleihen.

Die diesjährige Ausstellung nimmt als Ausgangspunkt die Anweisung an den Esel aus dem Märchen "Tischchen deck dich!", Goldstücke zu speien. Doch wird dies nicht im wortwörtlichen Sinne aufgefasst, denn das, was die Künstlerinnen und Künstler mit Stift, Pinsel und anderen Werkzeugen anfertigen, sind dies nicht auch "Goldstücke"?

1857 wurde die Frankfurter Künstlergesellschaft gegründet und hatte im Laufe ihrer Geschichte über 700 Mitglieder. Seit jeher ist der Grundsatz der Künstlergesellschaft, künstlerische Kompetenz nicht einer bestimmten Kunstform oder Kunstmode zu unterwerfen, sondern allen künstlerischen Ausdrucksformen im Bereich der bildenden Kunst ein Forum zu bieten. So bewegen sich die ausgestellten Arbeiten vom Realismus über einen zeitgemäßen Naturalismus zur freien Interpretation bis hin zur Abstraktion.

Das Museum Brüder Grimm-Haus bietet den Mitgliedern der Frankfurter Künstlergesellschaft seit vielen Jahren die Möglichkeit, ihre Arbeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren. An der diesjährigen Schau beteiligen sich 15 der 20 ordentlichen Mitglieder.

Das Kuratoren-Team der Ausstellung bilden die beiden Vorstandsmitglieder:
Andreas Wald und Claus Delvaux.

Es stellen aus:

Heidi Böttcher-Polack, Claus Delvaux, Joerg Eyfferth, Inge Helsper-Christiansen,
Norbert Komorowski, Martin Konietschke, Matthias Kraus, Uli Mai, Klaus Puth, Mojgan Razzaghi, Achim Ribbeck, INK Sonntag-Ramirez Ponce, Clemens M. Strugalla,
Nicolas Vassiliev und Andreas Wald


26. Mai 2019

Tag der Literatur

Alle zwei Jahre findet in Hessen der „Tag für die Literatur“ statt. Angeregt durch das Ministerium für Wissenschaft und Kunst, den Hessischen Literaturrat und den Hessischen Rundfunkbeteiligen sich in diesem Jahr wieder 199 literarisch geprägte Kutureinrichtungen aus fast 60 Städten und Gemeinden in Hessen wieder an diesem Literaturfestival, das am 26. Mai 2019 stattfindet. Natürlich ist auch das Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus wie jedes Mal mit dabei und bietet ein interessantes Programm. Um 11.00 Uhr wird die Ausstellung „Bricklebrit“ eröffnet, da ist natürlich jeder Gast herzlich eingeladen. Es ist die schon lange lieb gewordene jährliche Ausstellung der Frankfurter Künstlergesellschaft, die sich in diesem Jahr mit dem magischen Wort auseinandergesetzt hat, das den Goldesel zur Verrichtung seiner Geschäfte anregt.

Den ganzen Tag heißt es im Museum aber „Wie schmecken Märchen?“ In Märchen wird oft fürstlich gegessen, getrunken und geschmeckt. Dann gibt es wieder nur ein Stück Brot und einen Krug mit Wasser. Das soll an diesem Tag durchaus probiert werden, einige historische und märchenhafte Speisen werden in unterschiedlichen Museumsräumen angeboten und man darf sie riechen, schmecken und probieren. Spannend für Kinder und Erwachsene soll hier einmal getestet werden, was in früheren Zeiten auf der Tefel kredenzt wurde.

Der Eintritt bei der Ausstellungseröffnung ist frei, anschließend wird der normale Museumseintritt (Erwachsene 6,00 Euro, Kinder 3,50 Euro gezahlt).


Komm mit ins Museum! - Am 19. Mai ist Internationaler Museumstag

Und im Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus geht die Ausstellung mit Werken von Hilde Heyduck-Huth zu Ende!

Am Sonntag den 19. Mai ist es wieder soweit. Unter dem Motto: „Museen – Zukunft lebendiger Traditionen“ laden deutschlandweit zahlreiche Museen zu einem Tag der offenen Tür in ihre Häuser ein. Auf dem Programm stehen freier Eintritt, Vorführungen alter Handwerkstechniken, Sonderführungen, Mitmachaktionen für Kinder und Erwachsene, exklusive Einblicke hinter die Kulissen, Lesungen, Musik, Feste und vieles mehr. Auch in Hessen ist die Beteiligung groß. Rund 200 Museen sind dabei und freuen sich auf ihre Besucher. Ob allein, mit Freunden oder der Familie: es gibt mit Sicherheit Neues zu entdecken und zu erfahren. Am 19. Mai sollte es also heißen: Komm mit ins Museum!
In Steinau an der Straße heißt es an diesem Tag „Abschied nehmen“. Die Ausstellung zum 90. Geburtstag der Kinderbuchautorin und -illustratorin von Hilde Heyduck-Huth geht da zu Ende. Die Künstlerin lässt es sich aber nicht nehmen, noch einmal in das Museum Brüder Grimm-Haus zu kommen und zum Internationalen Museumstag einige Aktionen anzubieten! Um 11.00 Uhr wird sie im Foyer des Museums einen Workshop im Mandala-Malen geben. Das Mandala ist ein geometrisches Schaubild, das in der asiatischen Kultpraxis eine magische oder religiöse Bedeutung besitzt. Ein Mandala ist meist kreisrund und stets auf einen Mittelpunkt hin orientiert und verkörpert das gesamte Universum mit Himmel, Erde und Unterwelt und verinnerlicht so komplexe religiöse Zusammenhänge. Hilde Heyduck-Huth hat sich immer wieder mit dem Mandala beschäftigt und hat Mandalas zum Fertigmalen entwickelt, mit denen sie am 19. Mai in Steinau arbeiten wird.
Um 15.00 Uhr wird Hilde Heyduck-Huth, die trotz ihres Alters immer noch aktiv ist, in einer Lesung ihre jüngsten Bücher vorstellen. Im Triga-Verlag sind der Gedichtband „Tille und Sibille suchen die Stille“, die Märchensammlung „Paradieskranich“ der Roman „Auszeit“ erschienen. Diese drei Werke wird Hilde Heyduck-Huth dem interessierten Publikum vorstellen.
Zum Museumstag ist der Eintritt in das Museum Brüder Grimm-Haus und das benachbarte Museum Steinau …das Museum an der Straße frei, auch die beiden Veranstaltungen mit Hilde Heyduck-Huth können kostenfrei besucht werden.

 


 

Ausstellung 17. März bis 19. Mai 2019

Hilde Heyduck-Huth

Eine Ausstellung mit Büchern und Bildern zum 90. Geburtstag der Kinderbuchillustratorin

Hilde Heyduck-Huth und ihr Mann Christof Heyduck leben seit dem Jahr 2002 in Bad Orb. In diesen 10 Jahren sind beide ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens im Main-Kinzig-Kreis geworden.
Beide sind schon seit Kindheit und Jugend mit künstlerischem Arbeiten vertraut und haben es früh verstanden, ihre eigenen dementsprechenden Ansätze auszubauen und jeweils eine internationale Karriere aufzubauen.
Die seit über 50 Jahren erscheinenden Illustrationen zu Bilder- und Kinderbüchern von Hilde Heyduck-Huth haben ganze Generationen von Kindern geprägt. Auch Bücher, die mit ihren Texten erschienen sind, zeigen den pädagogischen und bildhaft geprägten Anspruch der Künstlerin. Die Bücher, die vielfach bis heute in renommierten Verlagen erscheinen und wegen ihrer Direktheit und Offenheit nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben, sind ein wichtiger Bestandteil der Buchkunst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geworden und auch bezüglich der pädagogischen Ansätze, die dort vertreten wurden, vielfältig anerkannt und ausgezeichnet. Dafür sprechen auch zahlreiche Auslandslizenzen, Aufträge aus dem Ausland und diverse übergeordnete und internationale Preise. Hilde Heiduck-Huth ist bis heute, bis zu ihrem bevorstehenden 90. Geburtstag und darüber hinaus aktiv und arbeitet weiter an neuen Büchern, hält Kontakt zu Verlagen und gestaltet, was für sie während der ganzen Karriere wichtig war, weiterhin freie Arbeiten, gestaltet aber auch weiterhin etwa Entwürfe für sakrale Textilkunst.
Fast ständig sind Arbeiten von Hilde Heyduck-Huth in den regelmäßig wechselnden Ausstellungen des Bilderbuch-Museums Burg Wissem in Troisdorf zu sehen. Diese Institution, die sich der Dokumentation und Aufarbeitung der Bilderbuchkunst angenommen hat und singulär in der deutschen Museumslandschaft steht, erhielt den Vorlass von Hilde Heyduck-Huth und sie ist da mit Janosch oder Nikolaus Heidebach in bester Gesellschaft. Alleine die Würdigung in Troisdorf, dort war ihr auch schon eine Einzelausstellung (mit Begleitpublikation) gewidmet, zeigt, welche Bedeutung die Arbeit von Hilde Heyduck-Huth im Bereich der Buchkunst hat.
Interessant ist es auch, die Erfahrungen mit Arbeiten von Hilde Heyduck-Huth im Museum Brüder Grimm-Haus Steinau zu betrachten. Gerade das auf über drei Quadratmeter vergrößerte Rotkäppchen-Puzzle ist sehr augenfällig präsentiert. Viele Besucher, das Puzzle stammt aus dem Jahr 1966, kennen dieses Bild aus eigenen Kindertagen und erkennen es wieder, fragen nach, sehen dann die beiden originalen Arbeiten mit Märchenmotiven und erinnern sich an Bücher, die Hilde Heyduck-Huth gestaltet hat, die in der eigenen Kindheit ein Bücherschatz waren. Es wird so deutlich, die Kunst von Hilde Heyduck-Huth prägt und bleibt in Erinnerung, nicht nur bei Sammlern von Bilderbüchern!
Das ist auch der Ansatz unserer Ausstellung z um 90. Geburtstag. In diesem Bändchen wurden Texte zusammengestellt, die Hilde Heyduck Huth wichtig sind, natürlich geht es da vornehmlich um ihre Illustrationen. Es wird aber auch immer wieder betont, wie wichtig ihr die freien Arbeiten sind und dass ohne Illustrationen diese Arbeiten kaum entstanden wären und umgekehrt. Eigentlich ist jede freie Arbeit ein ganzes Buch, ein ganzer Kosmos. Auch wenn Hilde Heyduck-Huth da viele Assoziationen offen lassen möchte, es sind ganze Geschichten, die da in einem Bild erzählt werden. Es ist Hilde Heyduck-Huth, die diese Geschichten während ihres langen künstlerischen Wirkens uns immer wieder erzählt!
Dafür danken wir ihr mit dieser Ausstellung!

 


Museum Brüder Grimm-Haus und Museum Steinau …das Museum an der Straße:

Jahresprogramm 2019

bis 03. März 2019
Story Trade: Pia Winkenstern – Neue Arbeiten

15. März 2019
„…und sie packte den Stier bei den Hörnern“ - Märchenhaftes Europa, schillernd, reizvoll und bunt!
Erzählabend mit Margot Dernesch, Mariéle Syllwasschy und Brigitte Uffelmann
19.30 Uhr

17. März 2019 – 19. Mai 2019
Hilde Heyduck-Huth – Eine Ausstellung mit Büchern und Bildern zum 90. Geburtstag der Kinderbuchillustratorin

6. April
Peter Völker

19. Mai 2019 Internationaler Museumstag
Mal-Aktionen und Lesung mit Hilde Heyduck-Huth: Eintritt frei!

26. Mai 2019 – 21. Juli 2019
Frankfurter Künstlergesellschaft – Jahresausstellung

26. Mai 2019
Ein Tag für die Literatur - Wie schmecken Märchen?

20., 21., 27. und 28. Juli 2019
Märchenspiel „Der Eisenhans“ - jeweils um 17:00 Uhr

28. Juli 2019 – 22. September 2019
Märchen und Sagen im Museum – Eine dokumentarische Ausstellung

02. August 2019
Märchen von Tapferen, Starken und Mutigen
Ein Märchenabend zur Einstimmung auf den Märchensonntag „Der Eisenhans“
Veranstaltungsort THEATRIUM Steinau
Erzählabend mit Margot Dernesch, Mariéle Syllwasschy und Brigitte Uffelmann
19.30 Uhr

04. August 2019
Märchensonntag mit dem Märchenspiel „Der Eisenhans“
12.00 Uhr, 14,00 Uhr und 16.00 Uhr

13. Oktober 2019 – März 2020
Die heilige Katharina und ihr Markt – Ausstellung zum 730. Jubiläum des Katharinenmarktes in Steinau

8. November 2019
Alles für die Katz!? - Märchen von Schmusekatzen und Stubentigern
Erzählabend mit Margot Dernesch, Mariéle Syllwasschy und Brigitte Uffelmann
19.30 Uhr


Das große Jubiläum steht vor der Tür

Erzählabend am 16.November 2018:

20 Jahre Erzählabende im Museum Brüder Grimm-Haus.

Unter dem Motto „Und sie feierten ein großes Fest“ werden Märchen von Glück und Freude erzählt. Und das nicht nur im Brüder Grimm-Haus! Dort beginnt der Erzählabend am 16. November 2018, nach der Begrüßung wird aber umgezogen, in die Markthalle des Rathauses!

Die Erzählerinnen Margot Dernesch, Mariéle Syllwasschy und Brigitte Uffelmann haben da ganz besondere Dinge vorbereitet!

Und wer an diesem Abend nicht kommen kann: auch 2019 wird es wieder die beliebten Märchenabende im Museum Brüder Grimm-Haus geben!

 

Weitere Erzählabende dann am ...

15. März 2019: „…und sie packte den Stier bei den Hörnern“ - Märchenhaftes Europa, schillernd, reizvoll und bunt!

02. August 2019: (zur Einstimmung auf den Märchensonntag „Eisenhans“) im THEATRIUM - Märchen von Tapferen, Starken und Mutigen

8. November 2019: Alles für die Katz!?- Märchen von Schmusekatzen und Stubentigern


Ausstellung: 4. November 2018 - 3. März 2019

Story Trade
Pia Winkenstern - Neue Arbeiten

Eröffnung: 4. November 11:00, die Künstlerin ist anwesend.  


Als Fake News werden manipulativ verbreitete, vorgetäuschte Nachrichten bezeichnet, die sich überwiegend im Internet, zum Teil viral verbreiten. Zunehmend wurde Fake News auch zu einem politischen Schlagwort und Kampfbegriff.
Der Rechtschreibduden, der den Begriff 2017 in die 27. Ausgabe aufnahm,[3] definiert ihn als „umgangssprachlich für in den Medien und im Internet, besonders in den Social Media, in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen“.
Märchen sind Prosatexte, die von wundersamen Begebenheiten erzählen. Das Märchen wird als Volksmärchen anonym und mündlich überliefert. Im Unterschied zur Sage und Legende sind Märchen frei erfunden und ihre Handlung ist weder zeitlich noch örtlich festgelegt.
Sind Fake News Märchen?
Sind Märchen Fake News?
Die Künstlerin Pia Winkenstern, die sich mit aktuellen und politischen Themen beschäftigt, hat sich auch diese Frage gestellt und für sich in dem Werk Story Trade beantwortet. Wie in einem Tagebuch bearbeitet sie die unzähligen Themen, die auf die Menschen niederprasseln, sich wiederholen, die sich immer wieder als roter Faden in unserer Welt zusammenfinden und hat so einen ganz eigenen Kalender geschaffen. Die Monate Januar und Februar werden nun im Museum Brüder Grimm-Haus Steinau präsentiert. Im Anschluss daran werden die Monate März und April im Kunstverein Kirchzarten zu sehen sein.
Pia Winkenstern, in Alsfeld geboren, hat ihre künstlerische Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt, der Städelschule, begonnen und von 2010 bis 2016 an der Akademie der Bildenden Künste in München studiert, wo sie als Meisterschülerin ausgezeichnet wurde. Seit 2011 tritt sie mit einer regen Ausstellungstätigkeit in die Öffentlichkeit.
Das Studium in München verbindet sie übrigens mit Ludwig Emil Grimm, der einer der ersten Studenten dieser Einrichtung war.


Internationaler Museumstag im Steinauer Brüder Grimm-Haus:

Schnitzeljagd und Fratzenstein-Lesung

Am 13. Mai ist nicht nur Muttertag, dieser Tag wir in diesem Jahr auf der ganzen Welt als Internationaler Museumstag begangen. Auch das Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus beteiligen sich an diesem besonderen Feiertag, an dem die Museen ihren Gästen besondere Programmpunkte bieten. Da könnte man doch einmal mit der Mitter hingehen, denn der Eintritt ist frei und um 15.00 Uhr liest Tanja Bruske aus ihrem Roman „Fratzenstein“, dem dritten und abschließenden Band ihrer Kinzigtal-Trilogie. Den ganzen Tag über kann man sich aber im Haus schon mit dem Roman und seinem Umfeld beschäftigen, es gibt nämlich eine Schnitzeljagd durch das Museum und man kann auch mit einem kleinen Preis nahc Hause gehen (natüprlich erst nach der Lesung aus Fratzenstein).

"Fratzenstein" ist der dritte Teil und damit der Abschlussband der Kinzigtal-Trilogie, von Tanja Bruske nach Band 1 "Leuchte" und Band 2 "Tod am Teufelsloch" ist im Jahr 2017 erschienen und löst einige Fragen, die in den beiden ersten Bänden des historischen Mystery-Thrillers aufgeworfen wurden.

Tanja Bruske, die Autorin, wuchs in Marköbel (Hessen) auf, verfasste im Grundschulalter erste Geschichten und wollte das Schreiben schon früh zum Beruf machen. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik und Theater-, Film und Medienwissenschaften an der Goethe-Universität in Frankfurt. Während des Studiums arbeitete sie für Lokalzeitungen, absolvierte Praktika bei Funk und Fernsehen und volontierte schließlich bei der Gelnhäuser Neuen Zeitung, wo sie heute als Redakteurin arbeitet. Sie kennt das Kinzigtal, in dem ihre Trilogie spielt. Die Autorin veröffentlichte auch einige Theaterstücke und schreibt unter dem Pseudonym Lucy Guth einzelne Folgen für die Science-Fiction-Romanserie“maddrax“-

Die Protagonistin der drei Kinzigtal-Roman, Lisa kommt im letzten Band, nachdem sie in Steinau im Jahr 1791 als Kindermagd bei der Familie Grimm gewirkt hatte, als Zeitreisende in das Jahr 1807 und zwar in das von Franzosen besetzte Gelnhausen. Dort trifft sie auf ihre große Liebe Jonas Faust. Doch dunkle Geheimnisse im Hexenturm, von den Gelnhäusern ,Fratzenstein' genannt, und eine mysteriöse Mordserie zehren an einer harmonischen Zweisamkeit der beiden. Zudem wird Lisas plötzliches Erscheinen in der Stadt kritisch beäugt und schon bald wird sie als Hexe bezichtigt. Auch der undurchsichtige Georg Helmstetter, den Lisa als den berüchtigten Räuber Raben-Stephan in Steinau kennengelernt hat, ist nicht der, der er zu sein scheint. Und dann erscheint Lisa auch noch eine unheimliche Frau, die ein schwierig zu lösendes Rätsel umgibt. Ein Rätsel, das Lisas Leben für immer verändern wird ...

Natürlich wird Tanja Bruske ihre Romane auch signieren und verkaufen, so dass die Besucher die Lösung des Rätsels selbst lesen können.

Der Eintritt zum Museumstag ist frei!


Ausstellung vom 22. April bis 20. Mai 2018

„Märchenbilder“ im Museum Brüder Grimm-Haus Steinau 

Ausstellungseröffnung: 22.April 11:00 Uhr

Steinau: Was sind Märchenbilder? Zeigen sie nur die Handlung der Geschichte, oder zeigen sie mehr? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Künstler Jürgen Kadow in Form eines Gemäldezyklus zu Märchen der Brüder Grimm, der ab dem 22. April im Museum Brüder Grimm-Haus zu sehen ist.

Ursprünglich war die Märchensammlung der Brüder Grimm nicht illustriert. Sie war als wissenschaftliche Ausgabe gedacht und das Bebildern war nicht im Interesse der Brüder Grimm. Jacob Grimm war der Ansicht, dass sich jeder Leser seine eigenen Bilder zu den Märchen im Kopf machen könne. Als Wilhelm Grimm im Jahr 1825 bei seinem Bruder Ludwig Emil sieben Illustrationen für die Kleine Ausgabe der Märchensammlung bestellte, führte dies zu heftigen Diskussionen unter den Brüdern. Sollte etwa die Hexe einfach als alte Frau dargestellt sein, oder als furchteinflößendes Wesen? Wilhelm wollte puristische Bilder, während sein Bruder Ludwig Emil hingegen die unheilbringende Aura einer Hexe samt Katze und Eule darstellen wollte.

Jürgen Kadow hat sich bei seinen Märchenbildern für ähnliche Vorstellungen wie Ludwig Emil entschieden. Mittels bestimmter Techniken zeigt er, wie viele Ebenen ein Märchenbild hat. Der 1954 in Roth bei Nürnberg geborene Künstler beschäftigte sich bereits während seines Meisterstudiums an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg mit der Funktion von Farbe im Bild. Er sieht es als seine Aufgabe, in seinen Bildern Farbe nicht nur zum Abbilden von Gegenständen zu  benutzen, sondern als selbstständiges Element zu behandeln, das eigene Räume beansprucht.

In Kadows Werken lassen sich die einzelnen Schritte des Entstehungsprozesses nachempfinden. Die Verwendung von Ölfarbe, die sich mit Wasser vermalen lässt, sowie die besondere Schichttechnik verleihen seinen Werken eine hohe Transparenz. Auf diese Weise baut er ein in sich wachsendes Leben auf, dessen Farbnuancen sich in monochromer Stille zusammenfügen. Dabei entwickeln sich leise Formen, die in ihrer Einfachheit eine poetische Selbstverständlichkeit entfachen.

Jürgen Kadow schafft so Bilder, die den Betrachter in eine neue geheimnisvolle Welt eintreten lassen. „Ich möchte keine Geheimnisse lüften, sondern mit meiner Kunst neue erschaffen”, beschreibt Jürgen Kadow seine Arbeit. Seine Bilder vermitteln eine Atmosphäre mystischer Stille und beeindrucken vor allem durch ihre Anmut und Ästhetik. Seine Werke werden bei Ausstellungen in Galerien und auf Kunstmessen weltweit, unter anderem in Japan und den USA, präsentiert.

Mit einem Gemäldezyklus, der 2017 vollendet wurde, beschäftigte sich der Künstler nun auch mit den Märchen der Brüder Grimm. In den Werken gelingt es ihm, besondere Aspekte der Geschichten einzufangen: Das Wunderbare, das Zauberhafte, aber auch das Anarchische, das die Märchen der Brüder Grimm ausmacht. Gleichzeitig vermittelt er aber auch den zarten und poetischen Reiz des Märchens. Andererseits bildet Kadow skurrile, bizarre und unheimliche Aspekte der Erzählungen ab.

So entstanden unverwechselbare Bilder, die dem Betrachter durch herrliche Farbklänge die Freiheit der eigenen Vorstellungskraft nicht etwa nehmen, sondern zum Weiterfantasieren einladen.


Ausstellung vom 04. März 2018 – 15. April 2018

Reinhard Brandel – Illustrationen

Reinhard Brandel wurde 1948 in Goslar am Harz geboren. Nach einem Design-Studium an der Fachhochschule in Saarbrücken war er in den 1970er Jahren in verschiedenen Werbeagenturen in Frankfurt am Main und in Stuttgart tätig. Anschließend wirkte er freischaffend als Grafikdesigner und Illustrator. In diese Zeit fällt auch seine Beschäftigung mit den Brüdern Grimm. In den Jahren 1988 und 1989 wurden die ausgestellten Märchenbilder für einen Kalender gestaltet, der unter dem Titel „Zauberwelt der Märchen“ erschien. Es sind aber nicht nur die Brüder Grimm, die Reinhard Brandel inspirieren, es sind skurrile und ganz besondere Figuren aus Sage, Literatur und Überlieferung, die ihn ansprechen und denen er ganz ungewöhnliche Bildfindungen widmet, da verbreiten Teufel und Vampire keinen Horror, man schmunzelt über sie, genauso wie über andere vermeintlich alltägliche Situationen, die Brandel mit Farbe und Stift festhält.

Die Ausstellung mit Arbeiten von Reinhard Brandel ist im Museum Brüder Grimm-Haus Steinau vom 04. März bis zum 15. April zu sehen. Das Museum hat täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Eintritt 6,00 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.


Ausstellung im Main-Kinzig-Forum Gelnhausen:


 


Ausstellung: 15. Oktober 2017 bis 25. Februar 2018

Biblia Pauperum – Die Illustrationen der Armenbibel und der Freskenfund in der Steinauer Katharinenkirche

In der Biblia Pauperum, der Armenbibel, werden bis in das ausgehende Mittelalter bildwirksamen Szenen aus dem Alten Testament entsprechende Szenen aus dem Leben Christi, also dem Neuen Testament, gegenübergestellt und als Typus und Antitypus miteinander in Verbindung gebracht. Das Alte Testament wiederholt und erfüllt sich sozusagen im Neuen Testament. Gleichsam ist das Alte Testament ein Kommentar der neutestamentarischen Szenerie. Bei den Bildern konnte es sich um Paare handeln, häufig sind es aber zwei Darstellungen des Alten Testamentes, die dann einer Szene des Neuen Testamentes gegenübergestellt wurden. Im ausgehenden Mittelalter hatten sich 40 solcher Dreiergruppen von Bildern als eine mehr oder weniger kanonische Bildfolge entwickelt, In Holzschnitten weit verbreitet, wurden diese Bildfolgen zu Büchern gebunden.
Eine solche Bibelausgabe war, weil sie nur einen Teil der biblischen Geschichten enthielt, wesentlich preiswerter und handhabbarer als das Manuskript eines umfangreichen Volltextes, und die Armenbibeln fanden so als Blockbücher weite Verbreitung.
Bedingt durch die Verständlichkeit der Bilder und häufig auch volkssprachliche Texte waren die Armenbibeln für das breite Volk, das die alten Sprachen nicht beherrschte, verständlich und stellten so einen Zugang zu den biblischen Inhalten in Vorreformatorischer Zeit her. Außerdem beinhaltete die Zuordnung von oft acht vorneutestamentlichen Texten eine Art Kommentar zum Neuen Testament, den Anfängen der Kirchengeschichte und deren Zukunft, die das Verstehen und die Vermittlung der Kerngeschichte erleichterten.
Im Chor der Steinauer Katharinenkirche befand sich ein im 14. Jahrhunderts entstandener Freskenzyklus einer Biblia Pauperum. Ein freigelegtes und restauriertes Freskenfeld mit der Opferung Isaaks konnte im Jahr 2016 der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Opferung Isaaks wir In einer kleinen Ausstellung wird nun eine vierzigseitige Biblia Pauperum, die als Blockbuch mit Holzschnitten.
Die Ausstellung präsentiert in farbigen Fotos eine Bilia Pauperum die in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts als Blockbuch entstand und mit Holzschnitten eines unbekannten niederländischen Künstlers versehen ist. Die 40 Illustrationen zeigen jeweils in der Mitte eine Szene aus dem neuen Testament und links und rechts davon die entsprechenden Vorbilder aus dem Alten Testament.
Der Darstellung von Christus am Kreuz entsprechen da die Oferung Isaaks (auch hier will ja ein Vater seinen Sohn hingeben) und die Erhöhung der ehernen Schlang. Hier ist es so, dass von Moses eine eherne Schlange auf Anweisung Gottes aufgestellt wurde, um die Menschen nach dem Biss von feurigen Schlangen zu heilen. Die Verehrung dieser Schlange wird als Vorbild für die Verehrung des Kreuzes gesehen.
 


 

Vorstellungen, die Theater machen

Nach dem Riesenerfolg der Märchentrilogie „Leave Paradise“ im letzten Jahr (Fuldaer Zeitung: „Ein ungeheurer assoziativer Parforceritt“, GNZ: „Treffsichere Wortsalven“) stürmt der Konstanzer Sprachkünstler Simon Weiland auch heuer ins Brüder Grimm-Haus Steinau.
Dieses Jahr führt er „Welttheater“ auf: ein Solostück übers „Brett vorm Kopf“. Auf Brettern (die die Welt bedeuten) sind es feste Vorstellungen, die immer wieder Theater machen: es kommt zu Dramen und Szenen. In dieser Parabel auf den menschlichen Geist versucht ein Regisseur, einen Schauspieler in eine Rolle zu zwängen. Doch diesem gelingt es, sich von den Vorstellungen seines Über-Ichs zu lösen. Intensives, wortakrobatisches Ein-Mann-Musiktheater: anspruchsvoll, unterhaltsam und anregend…
Simon Weiland Musiktheater: „Welttheater“

20.10.17, Brüder Grimm-Haus Steinau, 20.00 Uhr, Eintritt: 12,00 Euro
 


Künstler der Frankfurter Künstlergesellschaft zu Gast im Museum Brüder Grimm-Haus

Georg Dickenberger – Martin Konietschke – Andreas Wald

Es ist inzwischen eine lieb gewordene Tradition, dass in jedem Jahr einige Mitglieder der Frankfurter Künstlergesellschaft ihre Werke im Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus präsentieren.
In diesem Jahr sind es Barbara Dickenberger, die Arbeiten ihres Vaters Georg Dickenberger vorstellt, Martin Konietschke und Andreas Wald, der im Main-Kinzig-Kreis auch als Kulturpreisträger bekannt ist. Die Ausstellung wird am 20. August um 11.00 Uhr eröffnet und ist bis zum 01. Oktober zu sehen.
Wieder sind es ganz unterschiedliche Künstler, deren Werke da in Steinau präsentiert werden, Neben den Arbeiten von Georg Dickenberger, einem wichtigen Vertreter der Frankfurter Kunstszene der Nachkriegszeit sind es der Bildhauer Martin Konietschke, der mit Bronzearbeiten vertreten ist und Andreas Wald, der durch seine gemalte Architektur quasi einen sozialkritischen Realismus prägte.
Dickenberger (1913 – 2004) malte in einem farbintensiven, expressiven Stil. Zumeist entstanden Landschaften, die Motive aus Frankreich oder Irland aufgriffen; Steine, Hölzer oder Wurzeln waren Ausgangspunkte für seine Bilder. Den Maler interessierten nicht so sehr die Landschaftsansichten als vielmehr die Strukturen der dargestellten Gegenstände. Der dynamische Malprozess trug bei ihm dazu bei, sich immer mehr von der Motivwelt zu entfernen. Es kam zu verselbstständigten rhythmischen Farbniederschriften. Die Bilder wurden Kraftfelder, Teil der lebendigen Verwandlung. Gleichalt wie die Quadriga-Künstler Karl Otto Götz und Otto Greis stellte er bereits 1947 aus, blieb aber gegenüber dem Informel eher distanziert und knüpfte an den Expressionismus vor 1933 an, war aber auch als Dichter, Funkkautor und Kunstkritiker tätig.
Martin Konietschke wurde 1961 geboren und erhielt seine Ausbildung von 1977 bis 1979 am Lehrstuhl für plastisches Gestalten an der Technischen Universität Darmstadt, bei Prof. Waldemar Grzimek, Richard Hess und Lutz Brockhaus und 1982 bis 1989 an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Christian Höpfner und Prof. Günter Dollhopf. Er ist nicht nur als Bildhauer, Maler und Graphiker tätig, schon von Anfang an sind es auch pädagogische Aufgaben, die ihn reizen. Er ist aber genauso als Ausstellungsmacher aktiv.

Ein Jahr später wurde Andreas Wald geboren, der seine Ausbildungin Frankfurt und Stuttgart erhielt. Seine Arbeit ist geprägt von Motiven leerer, ja manchmal apokalyptisch wirkender Architektur. Die bis ins kleinste Detail ausgearbeitete Szenerie isst unbelebt, kein Mensch, kein Tier, keine Pflanze ist zu entdecken. Mit der allgegenwärtigen Tristesse in seinem Oeuvre von will er jedoch nicht nur Gesellschaftskritik vermittelt werden, sondern auch Hoffnung. Nur auf den ersten Blick wirkt die opulent dargestellte Leere bedrückend, auf den zweiten Blick symbolisiert sie Raum für neue Ideen, für einen Neubeginn. Er selbst sagt: "Ich möchte in meinen Bildern Geschichtsräume in Zeit und Raum schaffen.“ Der Kunst als schöpferischem Akt bedient er sich, um seine Meinung zu Gesellschaft und zu historischen Abläufen mitzuteilen.
Während der Ausstellung gibt es noch eine besondere Veranstaltung am Freitag, 1. September 2017 um 19.30 Uhr
Zusammen mich Jochen Nix wird Barbara Dickenberger Filmmaterial zu ihrem Vater vorstellen und Texter lesen. Unter dem Motto „Die Palette – Georg Dickenberger und die Frankfurter Kunstszene der Nachkriegszeit“ ist so ein ganz eigener Einblick in die Kunst von Georg Dickenberger gegeben. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.


Das tapfere Schneiderlein

Ein Märchenspiel für die ganze Familie nach den Brüdern Grimm im Steinauer Amtshof

 

Das tapfere Schneiderlein ist ein Märchen, das schon seit der ersten Ausgabe 1812 in der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen zu finden ist. Das Schneiderlein, eher schlau und gewitzt, zeigt, dass Die Moral von der Geschichte ist, dass auch der Schwache, wenn er nur selbstbewusst und einfallsreich ist, Großes erreichen kann. Der Schneider mit seiner Schere ist gleichzeitig ein Bild scharfen Verstandes, er kämpft mit List und Anpassungsfähigkeit, macht mit Kleidern (hier mit seinem Gürtel) Leute.
Trotz aller ernsten und psychologisch motivierten Hintergründe, das Märchen vom Tapferen Schneiderlein ist ein Märchen mit Riesen, phantastischen Tieren, einer Prinzessin, einem halben Königreich und einer humorigen Hauptfigur, das Spaß macht und so zu den beliebten und bekannten Texten aus der Grimmschen Sammlung gehört. Das war auch der Grund, warum dieses Märchen in diesem Jahr Thema des Märchensonntags ist und warum es als Märchenspiel im Steinauer Amtshof zu erleben ist. Auch in diesem Jahr heißt es an den beiden Wochenenden vor dem Märchensonntag „Theater im Museum“! Der Hof des Museums Brüder Grimm-Haus in Steinau wird dann zur Theaterbühne.
Am 22. und 23 und am 29, und 30. Juli wird jeweils um 17.00 Uhr das Schneiderlein zu seinen Abenteuern aufbrechen, nachdem es „Sieben auf einen Streich“ geschlagen hat…
Wie auch schon in den vergangenen Jahren hat der Schauspieler und Regisseur Kurt Spielmann mit einer ambitionierten Truppe von Darstellern und dem Musiker Werner Sack das Märchen im Hof inszeniert und nutzt nicht nur die Gegebenheiten des Amtshofes, er hat sich bei seiner Version, die wie ein Stummfilm erzählt und von Musik begleitet wird, ganz eng an den Text der Brüder Grimm gehalten.
Wie immer wird die Veranstaltung vom Kultursommer Main Kinzig Fulda unterstützt.
Der Eintritt kostet bei den Vorstellungen an den Juli-Wochenenden 5,00 Euro und für Ermäßigungsberecht8igte 3,00 Euro. Die Karten werden jeweils ab 16.30 Uhr an der Tageskasse im Amtshof verkauft.
Auch am Märchensonntag wird das Stück um 12.00 Uhr, um 14.00 Uhr und um 16.00 Uhr gespielt. Da gibt es jeweils eine halbe Stunde vorher kostenlose Einlasskarten. Der Eintirtt für den Märchensonntag beträgt auch 5,00 Euro.
 

16. Juli bis 6. August, Ausstellung:

„Jedes Gemälde beginnt mit dem ersten Strich“

Kulturschaffende der Region sehen den Künstler Ludwig Emil Grimm neu
Ausstellungseröffnung in Steinau an der Straße am16. Juli 2017 11.00 Uhr,
Museum Brüder Grimm-Haus
 

(Plakatmotiv: © Anna Zeis-Ziegler)

Der Maler und Graphiker Ludwig Emil Grimm (1790 – 1863), der jüngere Bruder der Sprachforscher und Märchensammler Jacob und Wilhelm Grimm war ein bedeutender Künstler der Romantik Er schuf Portraits, Genredarstellung und hat immer wieder die Natur dargestellt, auch die Natur im heutigen Main-Kinzig-Kreis.

Es gibt sicherlich kaum einen Künstler, der so sehr mit seinen Werken und seinem Leben in der ganzen Region zwischen Frankfurt und Fulda vertreten ist, wie das bei Ludwig Emil Grimm der Fall ist.
Er wurde in Hanau geboren, wuchs in Steinau an der Straße auf, wo er von 1790 bis 1803 gelebt hat, er hat in Gelnhausen gezeichnet, er hat in Schlüchtern seine Motive gefunden und in Birstein, die Großmutter stammte dort her und ein Vetter lebte dort, hatte es ihm nicht nur die Landschaft angetan, auch die bei der Fürstin weilende Gräfin Auguste von Wächtersbach. Steinau und die Region nehmen einen wichtigen Platz in seinem Werk und in seinen Lebenserinnerungen ein. Der ganze Maion-Kinzig-Kreis ist eine Region, die Ludwig Emil Grimm geprägt hat. Das zeigt das Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus mit seinem Ludwig Emil Grimm-Kabinett, wo Graphik und Zeichnungen präsentiert werden und man Ludwig Emil Grimm als Künstler gerecht wird, im Kreis nimmt man sich aber auch seiner Biographie an. Der Verein Wilde Kultur Birstein hatte schon im vergangenen Jahr mit dem Musical „Der wilde Grimm“ Aufsehen erregt. Weil keine Leiter und kein Heuboden in Steinau vor Ludwig Emil Grimm sicher war, hatte er als Kind den Namen „der Wilde“ bekommen. Ob er dann bei einem Besuch in Birstein bei der Gräfin Auguste so wild war, wir wissen es nicht…
Das Treffen des jungen Künstlers mit der Isenburger Fürstin Charlotte, ihrer Tochter Prinzessin Victoria und ihrer Nichte, der Gräfin Auguste von Ysenburg-Wächtersbach, die zarten Bande, die Ludwig und Auguste gerne geknüpft hätten und die Trennung, das wurde Thema eines Musicals.
Schon im letzten Jahr konnten aus den Beständen des Museum Brüder-Grimm-Haus einige Tage vor den Musical-Aufführungen in Birstein eine ansehnliche Zahl von graphischen Arbeiten Ludwig Emil Grimms gezeigt werden. In diesem Jahr haben sich das Steinauer Museum und der Birsteiner Verein eine ganz andere Aufgabe gestellt. Man hat nun 19 Künstler und Kultursachaffende der Region (das geht von Mühlheim bis Fulda und von Arnburg bis Kleinkahl) mit Ludwig Emil Grimm und seinem Werk konfrontiert und es sind neue Arbeiten entstanden. Ludwig Emil Grimm, der im Musical eine Schaffenskrise überwindet, spricht davon das jedes Gemälde mit dem ersten Strich beginnt. Es sind nicht nur Gemälde entstanden. Es sind Arbeiten auf Papier, auf Leinwand, es sind Skulpturen, manches ist digital, Glas ist dabei, Keramik, Backwerk, es sind Dialoge mit Ludwig Emil Grimm, Kommentare, Auseinandersetzungen. Diese Arbeiten werden nun erstmals, zusammen mit Werken von Ludwig Emil Grimm, ab dem 16. Juli 2017 bis zum 06. August 2017 im Steinauer Brüder Grimm-Haus gezeigt, bevor die Ausstellung, mit etwas verändertem Focus dann zu den Musical-Aufführungen von 10. bis zum 13. August auch in Birstein im Bürgerzentrum und dann noch in Gelnhausen in der Ehemaligen Synagoge zu sehen sein wird.
Die Ausstellung, die großzügig vom Kultursommer Main Kinzig Fulda unterstützt wurde, wird von Landrat Thorsten Stolz am 16. Juli um 11.00 Uhr in Steinau eröffnet, dazu werden alle Kunstfreunde eingeladen.

Workshops begleiten die Ausstellung an allen drei Orten, Künstlergespräche ergänzen das Programm.
Im Museum Brüder Grimm-Haus:
16.07. 15:00 Uhr, Künstlergespräch: Britta Schäfer-Clarke (Objektkunst) und Jesekiel (Künstler). Eintritt frei

18.07. 14:00 – 16:00 Uhr Workshop: Matthias Kraus: „Zeichnen mit Tusche“, für Kinder ab 8 Jahre & Erwachsene Bitte mitbringen:  Wassergläschen, Pinsel, Feder und Federhalter, Zeichenblock DIN A3 oder A4, Gebühr 5,- Euro

21.07. 16:00 Uhr Führung durch die Ausstellung

So wie Ludwig Emil Grimm in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Region bereiste, so sollen seine Werke und die Resultate eines künstlerischen Diskurses auch in der ganzen Region zu sehen sein.

In Steinau an der Straße, Museum Brüder Grimm-Haus: vom 16.07. bis 06.08.

In Birstein, Bürgerzentrum: vom 09.08. bis 20.08.

In Gelnhausen, Alte Synagoge: vom 26.08. bis 13.09.

Die Bildergeschichte "Hänsel & Gretel 2.0 – Die Geschichte von Hunger und Überfluss" von Anna Zeis-Ziegler können Sie hier aufrufen.

 


 

Ausstellung: 04. Juni bis 09. Juli 2017

Claus Bury – Bauernarchitektur

Fotostrecke, Modelle, Installation im Hof
Eröffnung 04. Juni 11.00 Uhr. Einführende Worte spricht Freddy Langer

 

Der in Frankfurt am Main lebende Bildhauer Claus Bury ist bekannt für seine riesengroß dimensionierten und begehbaren architektonischen Skulpturen. Von 2003 bis 2011 bekleidete er eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Seinen Arbeiten begegnet man überall in Deutschland im öffentlichen Raum. Seinen Fotografien, die eher zufällig auf Feldern und vor Bauwerken in aller Welt entstanden, sie sind nun im Museum Brüder Grimm-Haus in Steinau an der Straße zu sehen.
Inspiration für seine Skulpturen holt sich Bury bei seinen Reisen durch verschiedene Kontinente, bei denen er Zeugnisse der frühen Architekturgeschichte, Ruinen und Tempelanlagen, fotografiert und malt, unter anderem in Griechenland, in Ägypten oder in Mittelamerika. In der Zwiesprache mit der Vergangenheit durchdringt der archäologiebegeisterte Künstler das Wesen der aufgesuchten Orte. Bury wendet bei der Gestaltung seiner Skulpturen regelmäßig die Zahlensysteme des mittelalterlichen Mathematikers Leonardo Fibonacci (um 1170 bis nach 1240) an. Dies gilt auch für sein bisher größtes Werk, den Bitterfelder Bogen, eine Stahlskulptur, die als Aussichtsplattform dient.
Als vor rund zwanzig Jahren ein opulenter Bildband die architektonischen Skulpturen Claus Burys vorstellte, wurden mit kleinen Abbildungen im Vorwort Querverbindungen zu etruskischen Felsengräbern und den utopischen Entwürfen der beiden französischen Revolutionsarchitekten Claude-Nicolas Ledoux und Étienne-Louis Boullée gezogen, die dem Betrachter augenblicklich einleuchteten. Es fanden sich dort allerdings auch zwei Schwarzweißfotografien von gestapelten Strohballen, lakonisch bezeichnet: „Bauernarchitektur, 1983.“ Claus Bury hatte sie auf Feldern bei Limburg und Bruchköbel entdeckt und fotografiert. Wenig später nahm er die Bilder als Ausgangspunkt für eine großformatige Arbeit.
Bauernarchitektur heißt nun auch die Ausstellung, in der Claus Bury ausgewählte Fotos solcher Strohstapelungen zeigt. Aufgenommen hat er sie in den vergangenen dreißig Jahren an den unterschiedlichsten Punkten der Welt. Gezeigt werden sie im Museum Brüder Grimm-Haus Steinau, das ihn begeister, seit er, zusammen mit Museumsleiter Burkhard Kling, im Jahr 2011 den Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises erhalten hat.
Was Bury für die Ausstellung (und ein Buch) da zusammengestellt hat, ist eine Art Katalog der Formen, die sich in der Vorratswirtschaft wie zwangsläufig ergeben, wenn Stroh gelagert wird. Dabei kann Bury trotz seiner bisweilen distanzierten, dokumentarischen Annäherungsweise eine gewisse Hochachtung vor den Bauern und ihren Schichtungen nicht verhehlen.
Es sind mitunter gigantische Blöcke, zusammengesetzt aus tausend Pressbündeln und mehr. Hier Walzen, dort Blöcke, so hoch gestapelt, dass die angelehnten Leitern nicht mehr bis oben hin reichen. Einige Ballen sind verpackt, andere von Dächern überspannt. Es gibt Würfel, Blöcke und Pyramiden. Manche sehen aus wie Maya-Tempel in Mexiko, andere wie antike Wallanlagen. Dort, wo erste Ballen schon herabgestürzt sind und sich Spalten auftun, denkt man wiederum unweigerlich an die romantischen Darstellungen von Burgruinen.
Neben diesen Fotos zeigt Bury, um seine gedanklichen Welten deutlich zu machen, Modelle seiner architektonischen Skulpturen. Im Hof des Museums wird für die Zeit der Ausstellung eine Bauernarchitektur entstehen.


21. Mai 2017: Internationaler Museumstag

Rotkäppchen-Festival im Brüder Grimm-Haus

Das Märchen von Rotkäppchen und dem bösen Wolf gehört zu den bekanntesten Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm. Jeder kennt das Märchen, nicht nur in der Grimm-Fassung, auch der französische Märchensammler Charles Perreault hatte es schon im späten 17. Jahrhundert aufgezeichnet und der Romantiker Ludwig Tieck hatte schon vor den Brüdern Grimm eine dramatisierte Fassung erstellt.
Fast jeder besitzt ein Rotkäppchen, als Puppe, als Bild oder in einem anderen Medium, Gegenstände jeglicher Art wurden mit Rotkäppchen-Motiven verziert.. Das wird auch im Brüder Grimm-Haus thematisiert, dort gibt es einen Rotkäppchen-Raum mit nahezu 200 Rotkäppchen aus rund 200 Jahren.
Diese Vielfalt der Märchenfigur steht auch im Mittelpunkt des Internationalen Museumstages.
Der ganze Tag dreht sich im Museum Brüder Grimm-Haus um diese bekannte und beliebte Märchenfigur.
Es gibt den ganzen Tag über unterschiedliche Aktionen, die sich um das Märchen drehen!
Wichtig ist aber unsere Bitte an alle Gäste:
Bringen Sie "Ihr" Rotkäppchen mit, ob im Original oder als Foto, wir wollen an diesem Tag mit unseren Beständen, aber auch den vielen Rotkäppchen, die Sie besitzen, ein virtuelles Rotkäppchen-Museum auf Facebook erstellen! Es verspricht spannend zu werden, wenn dann am Abend die vielen unterschiedlichen Rotkäppchen-Bilder und Figuren auf der Social-Media-Plattform verglichen werden können.
Um 15.30 Uhr hält Museumsleiter Burkhard Kling einen Vortrag über das Märchen, seine Wurzeln, seine Entwicklung, vor Allem aber über das heutige Rotkäppchen-Bild.
Und das Schönste, am Internationalen Museumstag ist der Eintritt frei!
Aber Achtung: der Wolf ist immer dabei….
 


Tag für die Literatur:

Workshop und Präsentation im Museum Brüder-Grimm Haus

Am 7.5.2017 fand im Brüder Grimm-Haus ein Workshop und eine Präsentation von Schülerarbeiten zum "Tag für die Literatur"  statt.  Hier einige Ergebnisse: 

Präsentation der Klasse 5c der Albert-Schweitzer-Schule in Offenbach mit dem Lehrer Sebastian Krämer

Boxen die zu unterschiedlichen Fantasy-Romanen gestaltet wurden (Auswahl):

Schüler im Brüder Grimm-Haus

 

Gedichte und Texte aus dem Workshop "Junge Literatur in Hessen" mit der Lyrikerin Safiye Can (Bild) an der Albert-Schweitzer-Schule Offenbach

Hänsel und Gretel im Horrorwald
Es war einmal ein sehr schöner Sommertag. Hänsel und Gretel spielten im Sandkasten. Sie hatten sehr viel Spaß. Plötzlich hörten sie irgendein Geräusch im Wald. Ganz langsam gingen sie hinein. Nach einiger Zeit kommen sie an einem silbernen See an. „Das ist ja merkwürdig!“, sagte Gretel. Hänsel antwortete: „Ja sehr!“ Hänsel und Gretel liefen weiter. Einige Zeit später hörten sie drei Raben sprechen. Einer der Raben krächzte: „du wirst deine Schwester noch ins Verderben stürzen!“ Den Kinder lief es bei diesen Worten eiskalt den Rücken hinunter. Nun begannen auch die anderen Raben im Chor zu sprechen: „Gier, Gier, er will den Schatz haben!“ Und danach sprachen sie: „Der Vater ist tot, hüte dich Mädchen!“ Hänsel und Gretel verschwanden. Nach einiger Zeit sahen sie ein Schloss. Sie klopften an die Tür des Schlosses. Die Tür ging langsam auf. Aber niemand war da. Sie gingen langsam rein. Auf einmal hörten sie ganz leise Musik. Sie gingen nach oben und sahen, dass die Prinzessin gefoltert wurde. Sie gingen in das Zimmer rein. Sie guckten sich um. Hinter dem Bett befanden sich die hässlichsten Zwerge. Sie waren so hässlich, dass man fast blind wurde.

Der Morgen und die Nacht
Wenn es hell wird und die Sterne verschwinden, wenn die Menschen wieder glücklich empfinden. Wenn die Nacht anbricht und die Sonne verschollen ist, dann ein jeder mich schnell vergisst. Wenn es dunkel ist, und alle Kinder erstarren, wenn die Autos noch fahren, tummelt sich meinesgleichen bereits in Scharen.
von Efe Solcum

Bin ich einzigartig???
Viele Menschen sind schön, ich hässlich.
Viele Menschen sind dick, ich dünn.
Viele Menschen sind gut, ich grässlich.
Nicht alle Menschen sind gleich, die Vielfalt unermesslich.
Ich bin die Hexe des Bösen
will euch vom Licht erlösen.
Ich bin der Riese in der Nacht
habe euch nichts Gutes mitgebracht.
Ich bin die Maske des Bösen.
THE END

Der Wolf im Mond
Der Mond bewundert vom kleinen Wolf
Jeden Abend am Felsen saß er
Auf den Größten jede Nacht
Und singt sein Leben gern für ihn
Der Mond vergöttert
Vom kleinen Wolf
Kurz danach starb der Wolf
Flog nicht in den Himmel
Flog zum Mond

Wenn wir Leben
Wir leben wie wir leben
Und hoffen wie wir sind
Das Leben bringt Glück
Und manches wieder zurück
Jeder denkt an sich selbst
Einige Leute erleben nichts
Manchen Menschen wird es klar
Wie es einmal früher war
Ich hoffe euer aller Leben wird sehr toll
Hoffentlich wundervoll !

Der schöne Herbst
Im Herbst ist es etwas kühl,
Regen gibt es.
Die Blätter fallen von den Bäumen
Und fallen auf die Erde.
Mit wunderschönen Farben
Rot, Gelb, Braun, Grün fallen sie.
Tiere gibt es Füchse, Igel, Eulen…
Aber das ist noch nicht alles,
es gibt noch was, es gibt mich!

Im Herbst gibt es mich,
mich und alles um mich herum.
Alles was ich mag, alles was ich liebe,
gibt es im Herbst
Doch das ist immer noch nicht alles,
es gibt noch was, es gibt Freundschaft!

Der Berg Das Meer Der Wald

Der Berg so schön er kann mal sein ziemlich
hoch und kann sein mal sehr tief er kann
sein bedeckt mit Schnee oder Bäumen.
Doch was er immer wird sein
Mein Werk
Das Meer so blau und die Sonne sich
in ihm spiegelt es kann sein will so wie
ein Raubtier doch es kann auch sein ruhig
wie eine Schnurrkatze
Doch was es immer wird sein
Mein Werk
Der Wald so grün er kann mal sein ziemlich
gruselig und stockfinster

Der Herbst
Der Herbst kommt
Die Blätter werden bunt.
Drachen lassen wir fliegen.
Regen kommt oft
In den Pfützen macht’s Spaß
Kastanien sammeln wir.
Freude bringt der Herbst.
von Duyen Nguyen

 

Twitter-Krimi aus dem Workshop mit Tanja Bruske-Guth mit der AG Kreatives Schreiben Jahrgang 8 Kopernikusschule Freigericht mit der Lehrerin Bettina Möhler:

Die Kugel fiel und die Prinzessin kippte um.
Mit großen Augen schaute der Frosch seine einzige Rettung an, die nun tot vor ihm lag.
Musste er jetzt für immer ein Frosch sein?
Lilly

Rotkäppchen sah ihn, den grauen bösen Wolf, verspeisend die Großmutter, mit seinem großen scharfen Zähnen.
Ben

Da sank der Arzt mit um und war nun selbst in die Hände des Todes gefallen.
Sein eigener Ziehvater, der Tod, hatte sein Lebenslicht erloschen.
Tammo

Die alte Frau schnappte sich das kleine Mädchen mit dem goldenen Haar und verschwand. Das Königspaar sah ihre geliebte Prinzessin in dieser Nacht zum letzten Mal.
Noah

Der Vorhang ging auf, sieben Rosen lagen dort, neben der verstorbenen Prinzessin, auf den Boden. Der Prinz auf der Flucht, der Saal wie in Trance. Einsam lag die vergessene Waffe auf den Boden.
Claudia

Ein Mädchen wurde geboren und wuchs zu einer wunderschönen Frau heran, doch die neue Königin war voller Angst um ihre eigene Schönheit und so war die Tochter verdammt zum Sterben - selbst ihre sieben Leibgarden würden sie nicht schützen können.
Lucia

Als die Brüder den Schrei ihrer Schwester hörten, wussten sie, das der Blaubart ihr etwas antun wollte. Kurz bevor das Messer das Mädchen erreichte, kamen die Brüder und töteten den Blaubart.
Anika

Da lag der Recke, niedergestreckt am Boden. Über ihm der Strick.
„Wahrlich, schon der siebte, der diesen Sommer den Tod begrüßt. Das ist doch Teufelswerk!“, vermerkte die Wache erzürnt.
Delphi

Der Prinz öffnete die Tür, das Stroh war nicht zu Gold gesponnen. Die Müllerstochter lag tot auf dem Boden, mit einem Messer in der Hand. Doch der Prinz war sich sicher, dass dies kein Selbstmord gewesen war.
Viktoria

Sieben Mal tropfte Blut auf mein Gesicht, es kam von der Decke. Voller Schrecken rannte ich in das Zimmer der Prinzessin, welche tot auf dem Boden lag. Dann verschwand ein Schatten aus dem Fenster.
Amelie


 

Ausstellung: vom 02. April 2017 bis zum 28. Mai 2017

Dorle Obländer – Eine kleine Retrospektive

Eröffnung: am 02. April 2017, 11.00 Uhr
Musikalische Umrahmung: Eckhard Siebers
Einführung: Prof. Dr. Heinz Schilling

Dorle Obländer (1947 – 2016) hat in Schlüchtern gelebt und war seit 1992 als freischaffende Künstlerin tätig. Sie hat das Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus gerne besucht und schon 1999 wurden ihre Plastiken, die unter dem Titel „Grimms little losers“ entstanden waren, dort ausgestellt, die Verlierertypen im Märchen wurden da gezeigt und die Männer-WG, die von Sneewittchen wegen des Prinzen verlassen wurde, die hat dann auch nach dieser Ausstellung ihren festen Wohnsitzim Steinauer Amtshof bekommen.

Die griesgrämig dreinblickenden Zwerge sind inzwischen in unzähligen Fotoalben zu finden, kaum ein internationaler Tourist lässt sich nicht mit den verlassenen Herren fotografieren. So hat Dorle Obländers Werk den Weg in die ganze Welt genommen. Angefangen hatte sie mit den Betonfiguren. Bald kamen auch zeichnerische Experimente hinzu, die Malerei wurde ein zweites Standbein für die Künstlerin Dorle Obländer. Einen groß angelegten Märchen-Zyklus wollte das Museum Brüder Grimm-Haus im Frühjahr 2016 ausstellen. Leide sollte es anders kommen. Nun werden die Märchenbilder (18 konnte die Künstlerin noch fertigstellen, eines ist unvollendet geblieben) zusammen mit weiteren Werken von Dorle Obländer aus den letzten 20 Jahren im Rahmen einer kleinen Retrospektive doch im Steinauer Museum Brüder-Grimm-Haus präsentiert. „Ich mag das Skurrile und Komische in der Kunst und hoffe, man kann das in meinen Arbeiten wiederfinden.“Das hat die Künstlerin einmal über ihre Arbeiten gesagt. Das ist auch das Besondere an Dorle Obländers Kunst. Sie enttarnt mir komischen und skurrilen Elementen, die sie karikaturhaft einsetzt, manches, was hinter Masken verborgen ist. Menschen mit ihren unterschiedlichen Eigenheiten und Unzulänglichkeiten stehen bei Dorle Obländers Arbeiten immer im Vordergrund. Auch bei Märchenfiguren hat sie das Menschliche gesehen und ihre Eigenheiten in liebenswerter Weise dargestellt. Auf das Wesentliche reduziert, lassen ihre karikaturhaften Darstellungen schnell erkennen, wo die Schwachpunkte der dargestellten Personen liegen. Man kann schnell in ihren Gemälden und Betonplastiken erkennen, um was für Zeitgenossen es sich da handelt. Und, das ist wichtig, man lacht, aber man lacht nicht über die Dargestellten, man lacht mit ihnen.


Museum Brüder Grimm-Haus Steinau:

Öffnungszeiten und Programm rund um die Feiertage

Zwischen den Jahren, das ist so eine Zeit, da will man gutes Essen, ausspannen, sich mit Familie und Freunden vergnügen und da ist man gerne einmal unterwegs, im Schnee oder auch an anderen spannenden Orten!.
Und da sind inzwischen viele Museen darauf eingestellt und bieten ein besonderes Programm an! Auch das Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus bietet in diesem Jahr ein spezielles Programm vom 25. bis zum 30. Dezember an!
Und nicht nur das. An diesen Tagen, das Museum Brüder Grimm-Haus ist jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, gilt der ermäßigte Eintritt von 3,50 Euro pro Person!

Allein wegen der Ausstellung „Hänsel und Gretel im Märchenwald“, die unzählige Hänsel und Gretel-Bilder und -Figuren aus den letzten 150 Jahren zeigt, lohnt sich ein Besuch!
Vom 20. bis zum 23. Dezember sind die Steinauer Museen Brüder Grimm- Haus und Museum Steinau nur nach Voranmeldung zu besuchen (Interessierte Gäste erreichen uns unter 06663/7605 oder in dringenden Fällen unter 0171/2815184), an Heiligabend und am Ersten Weihnachtsfeiertag sind die Museen geschlossen, aber am Zweiten Feiertag geht es los: An jedem Tag gibt es um 14.30 Uhr eine besondere Veranstaltung!
Am 26. Dezember 2016 heißt es „Wer wird Märchenheld“, wenn im Stil einer Quiz-Show um Sterntaler gespielt wird und sich der Einsatz verdoppelt, bis man bei einer Million dieser himmlischen Belohnung angelangt ist, aber keine Angst, die muss man nicht nach Hause tragen, es gibt attraktive Buchpreise für die Sieger.
Der 27. Dezember 2016 wartet mit einer Märchen-Rallye auf. Da wird nach einer Führung durch die Märchenwelt ein Fragebogen ausgeteilt und wer die richtigen Antworten kennt (alle sind im Museum zu finden), kann ein Souvenir mit nach Hause nehmen.
Erzähltheater gibt es am 28. Dezember 2016. Im Stil des japanischen Kamishibai-Theaters, wo Kindern auf der Straße in einem Holzkasten mit Bildkarten Märchen erzählt werden, wird an einem Papier-Tischtheater die Geschichte von Emily erzählt, die sich nicht so richtig auf Weihnachten freuen kann, denn die Oma fehlt ihr, seit sie gestorben ist. Doch Emily hat eine tröstende Idee...
Auch wenn es bei den Brüdern Grimm keine speziellen Märchen zum Weihnachtsfest gibt, so haben andere Erzähler eine ganze Reihe von Märchen zu diesem besonderen Fest und zur winterlichen Jahreszeit gefunden und wer sich mit diesen Märchen beschäftigen will, der kann das am Vorlesenachmittag tun, der am 29. Dezember 2016 stattfindet.
Einen Bastelspaß für junge und alte Märchenfreunde gibt es am 30. Dezember 2016, wie immer in dieser Woche um 14.30 Uhr. Es werden lustige Bücherwürmer und andere hübsche Gefährten und Märchengestalten angefertigt. Und zwar mit Socken, die mit Füllmaterial ausgestopft und mit Knöpfen und Bändern dekoriert werden.
Am 31. Dezember 2016 und am 01. Januar 2017 bleibt das Museum Brüder Grimm-Haus noch einmal geschlossen.
Ab dem 02. Januar 2017 sind Museum Brüder Grimm-Haus und Museum Steinau wieder täglich von 10.00 bis 17. Uhr für alle Gäste zugänglich.

 

Museum Brüder Grimm-Haus und Museum Steinau wünschen schon jetzt allen Freunden und Gästen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2017!


 

 

Die Steinauer Museen und der Steinauer Weihnachtsmarkt: 26. und 27. November 2016

Märchen, Volkskunst, Kaffee und Kuchen, Glühwein, Kesselgulasch und manch andere Leckerei

Weihnachten ist eine besondere Zeit im Jahr und auch die Museen in Steinau sorgen dafür, dass der Zauber der Zeit auch bei den Museumsbesuchern in Erinnerung bleibt.
Am 26. und 27 November, also am 1. Adventswochenende, gibt es im Museum Brüder Grimm-Haus und im Museum Steinau, genauso aber auch im Amtshof, wo ja beide Museen zu finden sind, zahlreiche weihnachtliche Aktionen anlässlich des Steinauer Weihnachtsmarktes, der ja mit einmaligem Flair die ganze Altstadt verzaubert.
Auch im Amtshof steht dann ein Tannenbaum, in der Remise des alten Amtshauses und in den Buden im Hof gibt es Kaffee und Kuchen, Glühwein und heißes Kesselgulasch, übrigens ein Rezept aus dem Märchenkochbuch „Heute koch ich, morgen brat ich…, das vor wenigen Wochen in einer Ausstellung im Museum präsentiert wurde). Wer sich stärken möchte, der findet hier also vielfältige Möglichkeiten.

Ebenso werden antiquarische Bücher und Erzgebirgische Volkskunst zur Weihnachtszeit angeboten. Und im Museum Steinau sind einige besondere Kreationen von Uwes floraler Kunst zu sehen und zu erwerben.

Der Eintritt in die Museen Brüder Grimm-Haus und Museum Steinau beträgt an diesen beiden Tagen nur 1,00 Euro. Besonders schön wird aber folgender Programmpunkt: An beiden Tagen gibt es um 15.00 Uhr im Gerichtssaal des Brüder Grimm-Hauses ein ganz besonderes Angebot, nämlich Märchenerzählungen mit Margot Dernesch und Mariéle Sylwasschy, hier ist der Eintritt frei. Wer sich in zauberhafte Welten mit verwunschenen Prinzessinnen und Starken Helden versetzen lassen möchte, der findet hier einen Platz, wenn die Erzählerinnen am geschmückten Weihnachtsbaum sitzen.


 

20.11.2016, 11:00Uhr: Buchvorstellung

Lieber Handkäs als worst case

Dieser blumige Titel steht für eine Veranstaltung, bei der der frühere hessische Landtagsabgeordnete Dr. Rolf Müller am 20. November 2016 um 11.00 Uhr im Gerichtssaal des Steinauer Museums Brüder Grimm-Haus sein gleichnamiges Buch vorstellt. Das Haus der Sprachforscher und Märchensammler zeigt sich als ideale Kulisse für die Präsentation eines Buches, das den Untertitel „Sentimentale Gedanken über eine wunderschöne, anmutige Sprache in Not“ trägt und sich mit englischen Worten, die sich längst in der deutschen Sprache breit gemacht haben, auseinandersetzt.
Wenn in einem "Workshop" ein "Keynote speaker" als "Highlight" anhand einer "Power-Point-Präsentation" und "assisted by Handouts" in einer "Dinner speach" die "Unique selling points" des Unternehmens in einem "coolen wording" vorträgt und sich an diese "Performance" noch ein "Get together" anschließt, bei dem "homemade fingerfood" gereicht wird, dann können Sie sicher sein, dass dieses "Top Event" mit größter Wahrscheinlichkeit in einem deutschen Unternehmen stattfindet. Dabei gehen immer, wenn gedankenlos oder aus Wichtigtuerei verständliche deutsche Ausdrücke "eingedenglischt" werden, ein Stück Kultur, nationale Tradition und Weltgefühl verloren. Sprache ist beileibe nicht nur ein Kommunikationsmittel. "Die Sprache ist", so formulierte es Martin Heidegger, "das Haus des Seins. In ihrer Behausung wohnt der Mensch". Dies möchte Rolf Müller mit dem vorliegenden Buch augenzwinkernd und eindringlich aufzeigen. Der Autor ist Buchhändlersohn, promovierter Germanist, und vor allem liebt er die deutsche Sprache. Der 1947 in der Barbarossastadt Gelnhausen (in der auch der bedeutendste Barock-Schriftsteller Johann Jakob von Grimmelshausen das Licht der Welt erblickte) geborene Autor kann auf vielfältige Aktivitäten zurück blicken. Er war Gymnasiallehrer, Landtagsabgeordneter, Staatssekretär, Deutscher Hochschulmeister im Schwimmen und ist seit 1997 Präsident des Landessportbundes Hessen. "Rettungsversuche" für die deutsche Sprache gegen die Übermacht der Anglizismen und die Flut des Denglischen bewegen ihn seit seiner Schulzeit. Getreu dem Motto "ein Müller gibt nicht auf" versucht er auch in seiner "lieb gemeinten Streitschrift", der - vermeintlich - unaufhaltsamen Entwicklung des Globish zur Weltsprache ein Halteschild entgegenzusetzen.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.


 

20./21./22. Oktober: Theater der besonderen Art

Leave Paradise – Eine Verführung ins Leben

Ein außergewöhnliches Theatererlebnis ist am 20./21./22. Oktober im Gerichtssaal, des Brüder Grimm-Hauses in Steinau zu sehen. Der aus Konstanz am Bodensee stammende Performancekünstler Simon Weiland führt dort seine Trilogie „Leave Paradise“ auf. In Anlehnung an die Aufführungspraxis des antiken Theaters spielt der Schauspieler alle Rollen in dieser Trilogie, die sich an Märchen der Brüder Grimm orientiert, selbst und unterlegt sie mit Musik. Dabei geht es sehr wortwitzig um zeitlose psychologische und gesellschaftliche Fragen, mit denen die bekannten Märchen der Brüder Grimm reflektiert werden.
Part 1 am Donnerstag, 20. Oktober 2016: „Rotkäppchen – Die Blumen des Bösen?“ geht der Frage nach, inwieweit Rotkäppchen weniger vom bösen Wolf als innerlich von Gewissensbissen verzehrt wird, wenn es vom Weg abkommt, um Blumen zu pflücken. Warum ruft Lust Schuld hervor?
Unschuld. Liebe und Lust treffen auf Verkleidung, Sühne und Leistungsdruck: ein kaumauszuhaltendes Spannungsfeld. Das römisch-christliche Erbe wirkt so lange im Einzelnen nach, bis er eigene Wege geht: Rotkäppchen wird verschlungen und kommt am Ende doch heraus.
Part 2 am Freitag 21. Oktober 2016 „Hänsel und Gretel – Friss, Vogel, oder stirb!“ hat das Erwachsenwerden zum Thema: Hänsel und Gretel kommen in ein Schlaraffenland, das sich als Hexenküche entpuppt. Ist die heutige Veräußerung an Medien und virtuelle Realitäten wirklich ein Paradies?
Unmittelbare Erfahrungen versus vermitteltes Leben: Veräußer(lich)und durch Glauben an Buchstaben, Wissenschaft und Medien? Auch das Erbe der Aufklärung hat seine Schattenseiten. Doch Hänsel und Gretel können sich von der Hexe befreien…
Part 3 am Samstag 22. Oktober 2016 „Der Froschkönig – Wo viel Licht ist…“ stellt die Frage nach dem eigenen Schatten. Sind König und Frosch zwei Seiten einer Medaille? Der König hat nur solange die Kontrolle, wie seine Tochter sich zusammenreißt. Doch da klopft ein Flüchtling an die Tür und alles verwandelt sich…
Verdrängung trifft auf Erkenntnis. Augen zu oder Augen auf? Der glaube an die Herrschaft über die Natur hat Folgen. Doch die Königstochter weiß sich zu helfen. Der Froschkönig wird verwandelt….
Die Performances können einzeln gesehen werden (Eintritt jeweils 12 €). Doch kann man die Gelegenheit nutzen und alle drei Stücke sehen, um so die Aufführungspraxis antiker Trilogien nacherleben zu können. Deshalb gibt es ein Kombiticket: alle drei Stücke zum Preis von zweien. Beginn ist jeweils 20 Uhr.
Wer anspruchsvolle Unterhaltung auf hohem Niveau liebt, das Spiel mit Sprache, Stimme, Schauspiel und Musik, eingebettet in diesen ganz besonderen Rahmen, der sollte die Tage vom 20.-22.10. im Kalender rot anstreichen und dieses außergewöhnliche Theatererlebnis im Brüder Grimm-Haus nicht verpassen.
Reservierungen für die drei Abende werden im Museum Brüder Grimm-Haus unter Telefon 06663/7605 oder unter brueder-grimm-haus@steinau.de entgegengenommen.


Ausstellung: 25. September bis 13. November 2016

Heute koch ich , morgen brat ich

Bildpaare von Daniela Haug zum gleichnamigen Kochbuch von Stevan Paul

„Heute koch ich, morgen brat ich“, diese Aussage weckt bei vielen Menschen Kindheitserinnerungen und entführt sie in Märchenwelten voller Poesie, Fantasie und Genuss, klingt es doch fast so, wie Rumpelstilzchens Gesang am Feuer, und schon sind wir bei den Brüdern Grimm, was der Autor des Kochbuches „Heute koch ich, morgen brat ich…“ sich auch wünscht.
Die Märchenwelten der Brüder Grimm liegen ganz in der Nähe der Küche: Hier wie da geht es um eine genussvolle Auszeit vom Alltagsrauschen, um Familienzeit, schöne Stunden und gemeinsame Momente.

Inspiriert von den bekanntesten Märchen der Brüder Grimm entwickelte der Kochbuchautor Stevan Paul eine ganz eigene kulinarische Märchenwelt in 60 Rezepten, in der besondere Würzungen, viele alte Gemüsesorten und Kräuter eine wichtige Rolle spielen. Es gibt Brathähnchen mit Waldpilzen, Räubereintopf oder Rosenlikör.
In den Märchen der Grimms kommt dem Essen eher eine funktionale Rolle zu: Schneewittchen wird mit einem rotbackigen Apfel verführt und mit Brotkrumen versuchen Hänsel und Gretel den Weg zurück nach Hause zu finden, gerne aber wird zum guten Ende eines Märchens groß aufgetischt, geheiratet und geschlemmt, dass sich die Tische biegen, nur leider erfahren wir nie, was den hier so kredenzt wird?

Zum Glück gibt Stevan Paul auf diese spannende Frage in 'Heute koch ich, morgen brat ich' endlich neue Antworten!

Im Zusammenspiel mit den großartigen Fotografien von Daniela Haug (sie hat Bildpaare mit Fotos der Gerichte und Fotos, die die Stimmung des Märchens aufgreifen, geschaffen) entsteht so eine kulinarische Welt, wie es sie noch nie gegeben hat. Ein Buch zum Schmökern und Träumen, zum Kochen und Genießen!
Deftige bis raffinierte Alltagsgerichte finden sich im Buch und Familienrezepte, die auch kleinen Prinzessinnen und Prinzen schmecken, dazu Speisen und Mahlzeiten, die eines Königs würdig wären und ordentlich was hermachen, wenn Gäste vorbeischauen.

Wie immer bei Stevan Paul, sind die Rezepte obwohl traditionell, modern interpretiert und überraschen mit sehr leckeren Finessen, die jedes Gericht zu einem ganz besonderen Gaumenerlebnis machen!
Ein Hinweis sei noch gestattet: das Buch ist kein Diät-Kochbuch, viel Fleisch und Fisch kommen vor, nichts ist vegan, rohvegan oder paleo – es gibt gute deutsche Küche!

Der Autor Stevan Paul kommt aus der Bodenseegegend und lebt in Hamburg. Der gelernte Koch arbeitete in führenden Häusern der deutschen Gastronomie. Seit dem Jahr 2000 ist er als Journalist und Autor zahlreicher sehr erfolgreicher Kochbücher, Food-Stylist und Kolumnist eine echte Ikone der Foodie-Szene geworden. Zusammen mit der Berliner Fotografin Daniela Haug hat er neben dem Kochbuch „Heute koch ich, morgen brat ich“ das Buch „Auf die Hand“ verfasst, das Sandwiches, Burger, Toasts, Fingerfood und Abendbrot vorstellt, es entstand gemeinsam das Festival- und Campig-Kochbuch „Open Air“. Um Rezepte mit handwerklich gebrautem Bier geht es im „Craft Beer – Kochbuch“. Sie ist Mitbegründerin einer Filmproduktion in London und Berlin und verantwortet dort als Producerin zahlreiche Projekte. Als Fotografin publiziert sie in renommierten Magazinen zu den Themen Food und Reportage.

Märchenthemen werden hier einmal in ganz neuer Weise aufgegriffen und interpretiert, nicht nur beim Kochen werden hier die Sinne angesprochen. Stevan Paul und Daniela Haug haben hier ein Märchen-Hausbuch für das 21.Jahrhundert geschaffen, sie vergessen aber keinesfalls das, was das Märchen ausmacht und das beweisen alleine schon die Bildpaare von Daniela Haug.
Das Kochbuch wird natürlich auch während der Ausstellung im Brüder Grimm-Haus angeboten.


 

Sonntag, 25. September 2016, 17:00 Uhr: Lieder und Legenden

Märchenhaft ...

Lieder und Legenden für Stimmen und Klavier
Texte und Musik von den Gebrüdern Grimm, Friedrich Silcher, Franz Schubert, Johannes Brahms u.a. – zum Lauschen und Einstimmen
Offenbacher Oratorienchor, Werner Fürst: Klavier • Leitung: Regine Marie Wilke


12.08. - 18.9.16 Austellung des Kunstvereins Meerholz:

Sagenhaft


Sommerferien:

Märchenrallye im Museum Brüder Grimm-Haus Steinau

Während der Sommerferien in Hessen findet an jedem Freitag um 14.00 Uhr eine Führung mit anschließender Märchenrallye im Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus statt. Die Führung dauert eine Stunde, anschließend sollte man sich noch Zeit für die Rallye nehmen.

Wer schon immer einmal genau wissen wollte, was es mit dem Steinauer Amtshaus und den Brüdern Grimm auf sich hat, der ist bei dieser Führung genau richtig. Hier wird nämlich erzählt, was das Amtshaus für ein Gebäude ist und welche geheimnisvollen Details es da zu entdecken gibt, nicht nur den Teufelskopf über der Haustüre. Es wird aber auch von der Zeit gesprochen als die Brüder Grimm noch Kinder waren, mit ihren Eltern und Geschwistern in diesem Hauswohnten und manch lustige oder auch spannende Geschichte hier erlebten. Bei der Führung wird das Leben der Brüder Grimm in Steinau genauso erläutert wie ihre Märchenwelt. Und nach der Führung kann man sein Wissen bei einer Märchenrallye durch das Museum, das heute im alten Amtshaus untergebracht ist erproben. Und zur Belohnung gibt es einen märchenhaften Preis.

Termine sind der 12. August mit Heike Lifka, der 19. August mit Margot Dernesch und der 26. August mit Renate Ulrich.

Kinder zahlen 3,50 Euro, Erwachsene zahlen 7,00 Euro an der Museumskasse, dort beginnt dann auch die Führung.


 

Märchenspiel im Steinauer Amtshof:  am 23./24. und 30./31.7. sowie am 7. August

Der Fischer und seine Frau  

„Meine Frau die Ilsebill will nicht so, wie ich wohl will!“ Jeder kennt diesen Stoßseuszer des Fischers, wenn seine Frau noch mehr von dem wundersamen Butt haben will, den ihr Mann gefangen und wieder freigelassen hatte. Der Fischer teilt die immer größer und unmöglicher werdenden Wünsche seiner Frau nicht, beugt sich aber trotz wachsender Angst ihrem Willen. Je maßloser Ilsebills Wünsche werden, desto mehr verschlechtert sich das Wetter. Die See wird erst grün, dann blauviolett, dann schwarz, und immer heftiger wird der Sturm. Als sie schließlich fordert, wie der liebe Gott zu werden, wird sie wieder zurück in die armselige Hütte versetzt, den Pisspott, in dem sie am Anfang gelebt haben.


Mancher Spruch aus dem Märchen, das in der Sammlung der Brüder Grimm die Nummer 19 trägt und in plattdeutscher Sprache überliefert ist, wurde zum geflügelten Wort und als Ilsebill bezeichnet zu werden, das mag wohl kaum eine Frau…, eingegangen ist der Name der Protagonistin auch in die Psychologie, jemand der den „Ilsebill-Weg“ geht, der nimmt, durch seine Maßlosigkeit, geradewegs den Weg ins Verderben.
Natürlich handelt es sich bei dem Handlungsstrang um eine moralisierende Parabel, es geht darum, dass Maßlosigkeit damit bestraft wird, alles zu verlieren. Zeitgenossen verstanden das Märchen, das seit 1812, also seit der ersten Ausgabe in der Sammlung der Brüder Grimm zu finden ist, aber auch als Satire auf den maßlosen Eroberungswillen Napoleons.
Das Märchen wurde, wie auch ein anderes, bei den Brüdern Grimm in plattdeutscher Sprache überliefertes Märchen, nämlich das Von dem Machandelboom, von dem Maler Philipp Otto Runge (1777 – 1810) aufgezeichnet, der aus Wolgast an der Ostsee stammte.
Auch wenn das Meer in diesem Märchen eine entscheidende Rolle spielt und Steinau nur die Kinzig als Gewässer vorweisen kann, das Märchen ist in diesem Jahr das Motto des Märchensonntags, der am 7. August stattfindet. Am Märchensonntag und auch an den davor liegenden Wochenenden (23. und 24. Juli, 30. Und 31. Juli) heißt es wieder „Theater im Museum“. Der bekannte Schauspieler und Regisseur Kurt Spielmann hat den Märchentext in ein amüsantes Theaterstück verwandelt und jeweils um 17.00 Uhr (Märchensonntag 12.00 Uhr, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr) ist seine Version der Geschichte von Ilsebill und ihrem Mann im Amtshof zu erleben. Wie immer sind es Darstellerinnen und Darsteller aus Steinau und der Umgebung, die die Rollen verkörpern. Karten gibt es jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Tageskasse. Erwachsene zahlen 5,00 Euro, Kinder zahlen 3,00 Euro. Am Märchensonntag ist der Eintritt im Gesamteintritt erhalten, aber auch da müssen Eintrittskarten vor dem Amtshof eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn abgeholt werden.


 

Ausstellung: 11. Juni 2016 bis 07. August 2016

Wir flogen zum Mond – und entdeckten die Erde

Das Museum Brüder Grimm-Haus Steinau präsentiert aus der Sammlung des Sinntaler Handschriftensammlers und Weltraum-Enthusiasten Erhard Belz Autogramme, Modelle, historische Original Exponate und „Space-Flown-Artefakts“ aus 60 Jahren Raumfahrtgeschichte.

Austellungseröffnung: 10. Juni 2016, 18.00 Uhr. Führungen mit Eberhard Belz am Wochenende auf Anfrage.

Seit Anfang der 90er Jahre sammelt der Sinntaler Erhard Belz Autogramme und Exponate, die mit der Raumfahrt in Verbindung stehen. Nun zeigt er erstmals in den Räumlichkeiten des Museums Brüder Grimm-Haus in Steinau an der Straße ausgewählte Stücke und Raritäten aus seiner Sammlung, die rund 60 Jahre Raumfahrtgeschichte bebildert.
Auch wenn es im ersten Moment seltsam erscheint, der Weltraum ist kein fremdes Thema in den Steinauer Museen. Unter dem Motto „Von Steinau auf die Straße ins All“ wird im Museum Steinau die in Steinau beheimatete Firma PACO – Paul GmbH & Co. KG mit einem von ihr hergestellten Bauteil der Ariane 5-Rakete, einem Filtersieb, das den Namen Gas Retention Device trägt vorgestellt. Auch jetzt beteiligt sich die PACO mit einigen Exponaten an der Ausstellung. Vom Grimmschen Märchen „Der Mond“ wollen wir hier gar nicht sprechen, da gibt es eine große Installation im Brüder Grimm-Haus.

Zu sehen sind in der Ausstellung aber auch ganz andere Dinge: Unterschriften von Hermann Oberth und weiteren deutschen Raketenpionieren, die später im Team von Wernher von Braun, dem Vater der Mondrakete, Raumfahrtgeschichte schreiben sollten. Zu den gezeigten Exponaten der frühen Raumfahrttage zählt auch ein Raketenspitze einer „Aggregat 4“, von der NS-Propaganda später „Vergeltungswaffe V2“ genannt. Weiter Autogramme vom ersten Menschen im Weltall, Juri Gagarin, der ersten Frau im Weltall, Valentina Tereschkowa und dem ersten „Weltraumspaziergänger“ Alexej Leonov belegen die Vorreiterrolle der damaligen Sowjetunion im beginnenden „Space Race“. US-Präsident Kennedy nahm den Wettkampf um die Vorherrschaft im Weltall an und verkündete Anfang der 60er Jahre das wagemutige Mondlandeprogramm „Apollo“. Von Kennedy wird eine Unterschrift aus seiner Zeit als US-Präsident gezeigt und auch von Neil Armstrong, dem ersten Menschen auf dem Mond.

„Apollo 8“ geflogenes Checklistenblatt und Space Shuttle “Columbia” Crewpullover
In der Ausstellung in Steinau sind chronologisch die großen Ereignisse der Raumfahrt von Anbeginn über die Mondlandung bis zur heutigen Internationalen Raumstation (ISS) in Wort und Bild dokumentiert. Ein Highlight der Ausstellung ist ein Original Checklistenblatt der „Apollo 8“-Mission. Es war beim ersten Flug der Menschen zum Mond dabei und trägt die Unterschrift von James Lovell, dem späteren Kommandanten von Apollo 13. Zu sehen sind auch Hitzeschildfragmente historischer Missionen und eine echt geflogene Kosmonautenpost, die beim ersten Flug eines Deutschen im Weltall mitgeflogen ist. Ein weiterer interessanter Weltraumbeleg ist mit der europäischen Trägerrakete Ariana 5 gestartet, mit dem Raumtransporter ATV zur ISS weitergeflogen und wurde beim letzten Flug eines Space Shuttle wieder mit auf die Erde gebracht.

Besonders stolz ist Belz, den Besuchern sein persönliches Lieblings-Exponat zu präsentieren. Es handelt sich um einen Crew-Pullover der 55. Space-Shuttle-Mission, besser bekannt als „Zweiten deutsche Spacelab-Mission D2“ aus dem Jahre 1993. Das Kleidungsstück trug der US-Pilot des Space Shuttle „Columbia“, Tom Henricks, während seines Aufenthaltes im Erdorbit. Das gute Stück flog insgesamt 6.701.602,926 Kilometer (160 Erdumrundungen), was in etwa 9 Flügen zum Mond (Hin- und Rückflug) entspricht.
Abgerundet wird die Ausstellung mit einem Blick zum Mars, oder besser vom Mars und den Zukunftsperspektiven rund um die neue Mond- und Marsrakete der Amerikaner, dem „Space Launch System (SLS).
Die Weltraumausstellung erinnert auch an ein Jubiläum: „20 Jahre Ariane 5 – eine europäische Erfolgsstory“
Der erste Start einer Ariane 5 war am 4. Juni 1996. Nach einer sehr kurzen Flugdauer drohte die Rakete aufgrund hoher aerodynamischer Kräfte, bedingt durch einen abrupten Kurswechsel, auseinander zu brechen. Die Rakete sprengte sich selbst. Nachträglich stellte man fest, dass der Absturz durch einen Softwarefehler entstanden war. Man hatte einfach von der Ariane 4 Teile der Software übernommen, obwohl diese für die neue Rakete gar nicht notwendig waren. Der Schaden betrug etwa eine halbe Milliarde US-Dollar. Dieser Fehlschlag gilt seither als der teuerste Softwarefehler aller Zeiten. Was folgt ist eine Erfolgsstory für die europäische Raumfahrt. Was nämlich für die Russen ihre „Sojus“ ist, ist für die Europäer ihre „Ariane 5“, ein Arbeitspferd zum Transport schwerer Lasten, hautsächlich Satelliten, ins All.

Steinauer Unternehmen PACO lieferte „Blasenfalle“ für die Ariane 5
In Steinau und so wird die Relevanz der Ausstellung in den Steinauer Museen deutlich, gibt es ein Unternehmen, welches als Lieferant für Luft- und Raumfahrt qualifiziert ist und einen kleinen Teil des Erfolges der Ariane 5 für sich verbuchen darf. Die Metallgewebe und Filterfabrik PACO - Paul GmbH & Co. KG eine spezielle Filterkomponente für die Treibstofftanks der obersten Ariane-Stufe, die in der Schwerelosigkeit störungslos funktionieren müssen. Damit das hoch komplexe Antriebs- und Steuerungssystem im All perfekt arbeitet, dürfen sich im Treibstoff für die Antriebssysteme keine Gasbläschen befinden, die zu Störungen führen könnten. Um dies zu verhindern kam aus der Fertigung von PACO eine Art „Blasenfalle“, die praktisch Luft aus dem Treibstoff „siebt“. Das Bauteil wurde komplett in Steinau konfektioniert, gefertigt und qualitätskontrolliert.

PACO auch auf dem roten Planeten - Mit 400 „mesh“ über den Mars!
Der mittlerweile schon berühmte Mars-Rover „Curiosity“ hat übrigens auch Steinauer Teile an Bord. Zu den Aufgaben des seit rund drei Jahren auf dem Mars arbeitenden Rovers in Kleinwagengröße gehört u.a. das Sieben von Mars-Bodenproben direkt vor Ort. Von allen Siebgewebe-Herstellern der Welt auf der Welt wurde die Fa. PACO ausgewählt, „Curiosity“ entsprechend auszustatten. Der Mars-Rover ist an seiner Vorderseite mit einem circa zwei Meter langen Roboterarm ausgerüstet. Mit dessen drei Gelenken lässt er sich ähnlich dem menschlichen System aus Schulter-, Ellenbogen- und Handgelenk bewegen. So können Instrumente sehr gezielt und nah zu den Zielobjekten auf dem Marsboden gelenkt werden. Am vorderen Ende des Roboterarms befinden sich ein Bohrsystem, eine Baggerschaufel, eine Bürste und ein PACO-Sieb mit Auffangbehältern. Dieses Instrumentarium ist auch dazu in der Lage, Bodenproben aus tieferen Schichten zu gewinnen und Löcher in Felsen zu bohren. Das Material eines Bohrkerns wird jeweils pulverisiert, um dann zum Filtersystem befördert zu werden. Es verfügt ebenfalls über mehrere Siebe mit PACO-Geweben (400 mesh und feiner). Alles in allem ist PACO damit Teil des komplexesten und produktivsten Forschungssystems, das bislang in der Weltraumforschung eingesetzt wurde und wird – von der erdnahen Internationalen Raumstation ISS einmal abgesehen.

Die ungewöhnliche und sehenswerte Ausstellung präsentiert also nicht nur Raumfahrtgeschichte sondern kommentiert die aktuellen entwicklungen.


 

22.Mai - Museumstag 2016

Ein riesengroßes Märchenbild entsteht…

Klaus Puth und die Museumsbesucher gestalten ein Bild – Aktion zum Internationalen Museumstag

„Museen in der Kulturlandschaft“, das ist das Motto des diesjährigen Internationalen Museumstages, den, die UNESCO seit 1978 ausruft und der am 22. Mai weltweit begangen wird. Zahlreiche Museen, die speziell für den Museumstag angelegte Homepage des deutschen Museumsbundes (www.museumstag.de) nennt über 1.500 teilnehmende Museen in der Bundesrepublik, nutzen diesen Tag, um ihre Bedeutung in der Museumslandschaft einem interessierten Publikum in besonderer Weise deutlich zu machen und das Publikum nutzt diesen Tag, um bei freiem Eintritt in den Museen besondere Dinge zu erfahren oder zu erleben.

Auch das Museum Brüder Grimm-Haus in Steinau an der Straße wartet an diesem Tag mit einer besonderen Aktion auf. Wer wollte nicht schon einmal mit einem Werk im Museum vertreten sein, das ist jetzt möglich. Der nicht nur durch Yoga für Kühe bekannte Maler und Illustrator Klaus Puth, er ist selbst in der Sammlung des Museums mit einem großformatigen Märchenbild vertreten, wird mit allen interessierten Gästen, Kindern und Erwachsenen, ein großes und buntes Märchenbild (es wird etwa die Maße von 3,5 x 2,5 Metern haben) gestalten und dieses Bild wird seinen Platz im Remisenkeller des Museums finden. Wer schon selbst gezeichnete Bilder von Märchenfiguren hat, kann diese gerne mitbringen, wer einfach Lust am Entwerfen hat, kann unter der Anleitung von Klaus Puth Märchenfiguren gestalten und auf die große Leinwand übertragen und entsprechend farbig ausführen. Noch weiß niemand, wie das fertige Bild aussehen wird, es hängt ganz von der Phantasie und der Kreativität der hoffentlich zahlreichen Teilnehmer ab, was da entstehen und später im Museum hängen wird. Es ist also ein spannendes Experiment, auf das sich Klaus Puth da einlässt und es ist für alle Teilnehmer ein spannender Prozess, wenn da am 22. Mai ab 14.30 Uhrbis 17.00 Uhr ein ganz neues und einzigartiges Märchenbild entsteht.

Interessenten können sich im Museum Brüder Grimm-Haus unter 06663/7605 oder info@museum-stienau.de für diese Aktion anmelden, die Teilnahme ist kostenlos, ebenso ist für alle Museumsbesucher an diesem Tag der Besuch des Brüder Grimm-Hauses und des Museums Steinau kostenlos.

 


 

Autorenlesung am 29. April 2016

Ludwig Emil Grimm - Lebenserinnerungen des Malerbruders

Das Autorenduo Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz hat im vergangenen Jahr die Lebenserinnerungen von Ludwig Emil Grimm neu herausgegeben. Beide stellen dieses opulente Werk nun am 29. April 2016 um 19.30 Uhr im Remisenkeller des Steinauer Brüder Grimm-Hauses in einer Lesung vor. Der Eintritt ist frei
Heiner Boehncke (er stammt aus Schwarzenfels) studierte Germanistik, Romanistik und Philosophie und war danach an der Frankfurter Universität tätig, wo er später auch außerplanmäßiger Professor wurde. Außerdem unterrichtete er am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Viele Jahre arbeitete Boehncke auch als Kulturredakteur für den Hessischen Rundfunk. Mit dem ebenfalls dort als Leiter des Bereichs Kultur und Wissenschaft tätigen Hans Sarkowicz, der in Gelnhausen lebt, verfasste er eine ganze Reihe von Büchern, unter anderem zur Geschichte Hessens und zur hessischen Literaturgeschichte, so auch eine Biographie des bedeutendsten deutschen Barock-Dichters Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausen, der aus Gelnhausen stammt.

Der Name Grimm ist bekannt, eigentlich jeder kennt Jacob und Wilhelm Grimm, die Märchenerzähler, doch, wer kennt ihren jüngeren Bruder Ludwig Emil Grimm.
Ludwig Emil Grimm ist der bekannte Unbekannte, der Maler und Graphiker der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der Malerbruder neben den Märchenbrüdern Jacob und Wilhelm. Er ist eine prägende Figur der deutschen Romantik, die wir gerade wiederentdecken. So zeigt auch das Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus einen beachtlichen Querschnitt durch sein graphisches Schaffen und beschäftigt sich mit seinem Werk. ER hat aber nicht nur ein breites künstlerisches Werk hinterlassen. Sein Leben und sein Werk schidert er selbst in seiner ausführlichen Autobiographie.
Der zeichnende, malende Autor und der erzählende Maler Ludwig Emil Grimm ist wiederzuentdecken – besser: überhaupt erst zu entdecken. Die Lebenserinnerungen von Ludwig Emil Grimm, das Original-Manuskript befindet sich im Besitz der Stadt Kassel , wird nun in der Anderen Bibliothek wieder interessierten Lesern zugänglich gemacht, nachdem schon erste Editionen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg und in den 1950er Jahren erschienen sind.
Ludwig Emil Grimm ist der Glücksfall eines gleich doppelten Chronisten – in Wort und Bild. Er hat unser Bildgedächtnis all der herausragenden Gestalten der Goethe-Zeit und der Romantik begründet – Clemens Brentano, Bettine von Arnim, Achim von Arnim, Heinrich Heine, Nicolo Paganini, nicht zuletzt seine Brüder und viele andere hat er festgehalten, in Zeichnungen, Stichen, Radierungen und Gemälden. Und daneben hat er sich auch den Menschen seiner Zeit gewidmet, Soldaten, Bettlern und Straßenmusikanten. Er ist der illustrierende Chronist des frühen 19. Jahrhunderts.
Daneben sind Ludwig Emil Grimms Lebenserinnerungen das Gedächtnisbuch seiner Person und seiner Familie; niemand hat die Lebensverhältnisse der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm und der drei anderen Geschwister so persönlich intim und realistisch festhalten können, genauso wie Ludwig Emil Grimm sich auch private Polemik gegenüber Zeitgenossen wie Goethe und Brentano erlauben konnte. Für uns ungemein anschaulich erzählt er von seinen Kindertagen im hessischen Steinau, berichtet über das Ende der napoleonischen Kriege, an denen er als Freiwilliger teilgenommen hatte, oder von der Münchener Künstlerbohème.
Die Lebenserinnerungen von Ludwig Emil Grimm sind ein schillerndes Kaleidoskop der Gelehrten- und Künstlerszene in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und ein wichtiges Zeitdokument, eine wichtige Quelle, die nun wieder (und erstmals auch in historisch-kritischem Sinne) zugänglich gemacht wurden durch die Edition von Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz. Der großformatige Band in der Reihe „Die Andere Bibliothek“ wird mit zahlreichen Arbeiten Ludwig Emil Grimms illustriert, darüber Hinaus werden die Arbeiten Ludwig Emil Grimms von dem aus der Kasseler Gegend stammenden Illustrator Albert Schindehütte paraphrasiert. Ein Kommentar, ein biografischer Abriss zur Lebensgeschichte Ludwig Emil Grimms und einer Einführung in das Thema ergänzen das Buch, das jeder Grimm-Liebhaber kennen sollte.


20. März, 15:00 Uhr: Kollektive Performance zur Erinnerung

71. Jahrestag des Todesmarsches der Häftlinge aus dem KZ Katzbach von Frankfurt nach Hünfeld am 24. bis 29. März 1945

Wann wohl das Leid ein Ende hat



In den Morgenstunden des 24. März wurden über 300 Häftlinge aus dem KZ Katzbach in Frankfurt (Adlerwerke) auf einem Todesmarsch durch das Kinzigtal und Fulda bis nach Hünfeld getrieben. Die Stadt Hanau war wenige Tage vorher bombardiert worden, die Amerikaner standen südlich vom Main.

In diesem Jahr, 71 Jahre später, wird in Steinau an der Straße – der Todesmarsch war damals auch durch die Brüder Grimm-Stadt gekommen – mit einer Kollektiven Performance an die rund 300 Menschen gedacht, die damals diesen Weg gehen mussten. Die Künstlerin Ulrike Streck-Plath aus Maintal-Dörnigheim hat diese Performance konzipiert.
Die Performance mit 45 lebensgroßen Figuren aus Filz und Stahl beginnt um 15 Uhr in der Brüder-Grimm-Straße 109, Höhe Farbenhaus Börner. Dort stehen die Figuren auf der Straße.

Ein Text zum Geschehen im März 1945 wird von Heinz Seipel, dem Ersten Stadtrat der Brüder Grimm-Stadt gelesen.
Nach einer Zeit verstellt ein Teilnehmer oder eine Teilnehmerin eine der Figuren. Nach einer Zeit des Schweigens verstellt ein weiterer Teilnehmer eine andere Figur und so weiter, so ziehen die Gestalten auf dem Weg des Erinnerns auf einem kleinen Stück der historischen Strecke durch die Stadt, bringen verlorene Bilder zurück. Jeder ist eingeladen, sich an der Performance zu beteiligen.

Um 16 Uhr endet die Performance am Amtshof Brüder-Grimm-Haus und dem Museum Steinau. Dort besteht anschließend die Möglichkeit für Information und Gespräch. Die Initiatoren in Steinau und verantwortlich für die historische Information ist die AG Katzbach am Museum Steinau mit Franz Coy, Museumsleiter Burkhard Kling, Pfarrer Wilhelm Laakmann und Christine Raedler vom Zentrum für Regionalgeschichte. Pfarrer Wilhelm Laakmann wird das Gespräch moderieren, Franz Coy, der sich intensiv mit dem Todesmarsch beschäftigt hat, wird historische Informationen bieten. Für die Teilnehmer besteht die Möglichkeit, ihre Eindrücke in einem Buch des Gedenkens festzuhalten. Verschiedene Parteien, Konfessionen und Institutionen sind als Unterstützer gleichberechtigt beteiligt.


 

 

Ausstellung: 20. März bis 04. Juni 2016, täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr

Kinder-Kaiser-Kommerz:
Kinder- und Märchenmotive auf Reklamemarken
der Kaiserzeit aus der Sammlung Dathe

Fast jedes Kind sammelte im frühen 20. Jahrhundert Reklamemarken. Mit Witz und Humor oder naivem Charme wurden unzählige Reklamemarkenserien gestaltet. Das Märchen wurde bei der Motivauswahl von den Künstlern besonders bevorzugt und Märchenmotive waren bei den Kindern besonders beliebt.

Märchen mit ihrem positiven Ende waren allgemein bekannt. Alle Probleme werden gelöst, Wünsche gehen in Erfüllung, Wunder geschehen. Genau das verspricht uns auch die Werbung beim Kauf einer Ware. Die mythologischen Symbole aus dem Märchen werden gezielt eingesetzt, um zum Konsum zu verführen und in Folge ein positives Lebensgefühl in Aussicht zu stellen. Das Märchen von Hänsel und Gretel mit dem sicher stärksten Symbol der Verlockung, dem Pfefferkuchenhaus, ist daher wohl am häufigsten auf Reklamemarken vertreten. Für Steiner's Paradiesbetten wirbt das Bett hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen, auf dem Schneewittchen nach seiner Flucht endlich Ruhe gefunden hatte. Die heile Welt versprechen am Ende auch die „Bremer Stadtmusikanten“, „Hans im Glück“, „Der gestiefelte Kater“, „Tischlein deck dich“, „Rumpelstilzchen“, „Dornröschen“ oder „Der Wolf und die sieben Geißlein“.

Die Märchen suggerieren uns in der Werbung, dass man Glück, Erfolg und Gesundheit einfach nur kaufen kann. Dies wird mit den Reklamemarken aus der Sammlung von Martina und Lutz Dathe gezeigt, wobei nicht nur die moralische Werbeaussage im Mittelpunkjt steht, manchmal ist es einfach die feine Graphik der über 100 Jahre alten Werbemarken, an denen man sich erfreuen kann. Die bunte Auswahl an Kinder- und Märchenmotiven bei Reklamemarken wird noch durch Beispiele von Märchen in der Werbung allgemein ergänzt, auch seltene Beispiele aus der Region werden in der Ausstellung gezeigt.


 

11. März, 19:30 Uhr - Märchenabend:

Ein Butterbrot und ein Bett – Wandergesellen märchenhaft unterwegs

Nach dem Abschluss ihrer Lehrzeit, der Freisprechung, so ist es seit dem späten Mittelalter Brauch, beginnen für die zünftisch organisierten Handwerksgesellen, die sie ja jetzt sind, die Wanderjahre, die auch als die Zeit der Walz oder als die Tippelei bekannt sind. Die Wanderjahre waren bis in das 19. Jahrhundert hinein eine der Voraussetzungen für die Zulassung zur Meisterprüfung, jeder ambitionierte Handwerksgeselle, man wollte ja schließlich etwas werden, war also auf der Walz. Die Gesellen sollten in dieser Zeit vor allem neue Arbeitspraktiken, fremde Orte, Regionen und Länder kennenlernen sowie Lebenserfahrung sammeln. Heute ist die Walz kein fester Bestandteil auf dem Weg zur Meisterprüfung, viele Handwerksgesellen wollen aber immer noch diese prägende Erfahrung machen. Seit 2015 gehört die Walz übrigens zum von der UNESCO verzeichneten Immateriellen Kulturerbe in Deutschland.

Diese oft nicht einfache Zeit, die nicht nur mit neuen Eindrücken sondern auch ganz unterschiedlichen Gefühlen belegt ist, kennen wir heute vor Allem durch die Beschreibung in Gedichten, Liedern und literarischen Texten. Oft wird die Wanderschaft dabei verklärt und manchmal in einem übertragenen Sinne gesehen. Auch im Märchen spielt der Wanderbursche oft eine Rolle, erinnern wir uns nur einmal an den „Hans im Glück“, der nun wieder auf dem Weg nach Hause ist…

Unter dem Titel „Ein Butterbrot und ein Bett - Wandergesellen märchenhaft unterwegs“ haben nun die drei Märchenerzählerinnen Margot Dernesch, Mariéle Syllwasschy und Brigitte Uffelmann Märchen zur Walz und zu den Wandergesellen zusammengetragen und stellen diese am Freitag, dem 11 März 2016um 19:30 Uhr im Remisenkeller des Brüder Grimm-Hauses Steinau vor. Karten zum Preis von 8,00 Euro sind im Steinauer Verkehrsbüro (Tel.: 06663/96310, verkehrsbuero@steinau.de) zu erwerben.


19. Februar 2012, 20:00 Uhr - Charles Bukowski:

„…das Entscheidende ist, wie gut man durchs Feuer geht…“

Ein Abend mit Rezitationen und Musik. Mit Kurt Spielmann (Theater und Rezitation) und „Unser kleinesTreibhaus“ (Musik)
Museum Brüder Grimm-Haus Steinau, Remisenkeller
19. Februar 2016, 20:00 Uhr
Eintritt 10,00 Euro
 

 

Vier Künstler suchen den Kontakt zum Publikum. Die Musiker der Gruppe „Unser kleines Treibhaus“ und der Schauspieler Kurt Spielmann präsentieren ein Miteinander von Musik und Wort, von Jazz-Rock und Lyrik bei „…das Entscheidende ist, wie gut man durchs Feuer geht…“ mit den Texten von Charles Bukowski. Sie suchen den Kontakt zum Publikum am 19. Februar 2016 im Remisenkeller des Museums Brüder Grimm-Haus in Steinau. Das Leben und Werk des mit den USA verbundenen aber deutschstämmigen Gassen- und Gossen-Poeten (er wurde 1920 in Andernach am Rhein geboren) ist Thema und Inhalt der Aufführung der vier Künstler vom Untermain.

Kurt Spielmann, seit 1979 auf vielen Theater- und nKleinkunstbühnen, aber auch vor der Fernsehkamera unterwegs, spielt den Kultdichter und Schriftsteller der Siebziger und Achtziger, verkörpert den sarkastischen, kritischen aber auch zutiefst romantischen Geist des Charles „Hank“ Bukowski.

Eingebettet in die Musik der dreiköpfigen Band „Unser kleines Treibhaus“, die auch schon drei Jahrzehnte mit eigenen Kompositionen auftritt, „treibt das Stück ein wildes Leben“, so einer der Besucher bei der Premiere des Programms.
Das wilde Leben von Charles Bukowski , Vorbild für uns oder Gegenbild, es wird uns vor Augen geführt.

Eintrittskarten zum Preis von 10.00 Euro sind im Steinauer Verkehrsbüro (Tel.: 06663/96310, verkehrsbuero@steinau.de) oder an der Abendkasse erhältlich.


 

Ausstellung: vom 25. 1. bis 13.3.2016

Engelbert Fischer: „Licht und Schatten“ - Büttenpapier-Reliefs

Im Museum Brüder Grimm-Haus in Steinau an der Straße werden vom 25. Januar bis zum 13. März 2016 Büttenpapier-Reliefs des in Rodenbach bei Hanau lebenden Künstlers Engelbert Fischer gezeigt.
Die Technik, Fischer nennt sie „Gravitage“ und hat sie sich beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragen lassen, hat der Künstler selbst entwickelt.


 

Alle Bildobjekte werden barfuß in hochwertige handgeschöpfte Büttenpapiere getreten, das eigene Körpergewicht lässt so die Reliefs entstehen, die zum Teil mit Blattgold, oder Farbhinterlegungen veredelt. werden
Als Motive kommen für Fischer sowohl Kanaldeckel, als auch Straßenbelage, Pflastersteine oder historische Böden in Gebäuden oder auf Wegen in Frage, es entstehen aber auch Gravitagen von anders gearteten Reliefs.

Der 1947 in Regensburg geborene Engelbert Fischer ist von Hause aus ein klassischer „Jünger Gutenbergs“. Seit einem halben Jahrhundert lebt und arbeitet er mit Text, Farbe, Papier und Metall. „Familiär vorbelastet“ begann er mit 14 eine Lehre als Buchdrucker bei Pustet in Regensburg. Die Schwarze Kunst faszinierte ihn vom ersten Tag an und die prachtvollen Bildbände, die bei Pustet entstanden, öffneten ihm den Blick für die „große“ Kunst.

Mit dieser umfassenden Ausbildung erfolgte in den 70er Jahren der Wechsel zur Druckerei der Diözese Regensburg. Berufsbegleitend absolvierte Engelbert Fischer ein BWL-Studium und wurde Prokurist und Verkaufsleiter bei der Diözesandruckerei.
1984 wechselte er als Betriebsleiter verschiedener Firmen nach München und machte sich schließlich 1988 in Landshut selbständig als Produktmanager für große bayerische Werbeagenturen.
Die Selbständigkeit ermöglichte es ihm, seine lang gehegten künstlerischen Ambitionen auch praktisch umzusetzen. Als Künstler ist er fasziniert von den landschaftlichen, kulturellen und soziodemographischen Gegensätzen unserer Zeit.
Es begann mit Öl- und Acrylmalerei, bald entstanden auch Bildobjekte aus anderen Materialien wie die Reliefarbeiten in schwerem und wertvollem Büttenpapier.
Es folgten Ausstellungen in München, Regensburg, Straubing, Landshut, Spiegelau, Niederrodenbach, Bad Orb und im Rathaus von Rodenbach (Dauerausstellung).
Für die KUNO Kinderkrebsklinik in Regensburg schuf er ein Glasobjekt, welches im Eingangsbereich der Uni-Klinik steht. Engelbert Fischer ist inzwischen im Ruhestand, was die zeitlichen und inhaltlichen Möglichkeiten für künstlerische Betätigung ausweitet.
Mittlerweile lebt er in Oberrodenbach und engagiert sich mit seiner Lebensgefährtin Edith Arnold für soziale Projekte und widmet sich ganz seiner Kunst.
Die Ausstellung wird am 24. Januar um 11.00 Uhr eröffnet, der Künstler ist anwesend.
Die Ausstellung ist bis zum 13. März 2016 täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr zu sehen.
Am Internationalen Museumstag (22. Mai 2016) Wird Engelbert Fischer im Hof des Brüder Grimm-Hauses die Technik der Gravitage vorführen und mit Besuchern entsprechende Reliefs auf dem markanten Pflaster erstellen.


Jahresprogramm 2016

(Änderungen vorbehalten!)

 

24. Januar – 13. März

Ausstellung
Engelbert Fischer: „Licht und Schatten“ - Büttenpapier-Reliefs

19. Februar

Lesung
Charles Bukowski „das entscheidende ist, wie gut man durchs feuer geht…“
Ein Abend mit Rezitation und Musik mit Kurt Spielmann (Theater und Rezitation) und „Unser kleines Treibhaus (Musik)
 

11. März

Märchenabend
Ein Butterbrot und ein Bett – Wandergesellen märchenhaft unterwegs
Ein Märchenabend mit Margot Dernesch, Mariéle Syllwasschy und Brigitte Uffelmann
 

20. März – 04. Juni

Ausstellung
Kinder –Kaiser – Kommerz
Das Märchen in der Werbung (Reklamemarken und Werbeanzeigen) aus der Sammlung Dathe
 

29. April

Lesung
Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz präsentieren ihr Buch
Ludwig Emil Grimm – Lebenserinnerungen des Malerbruders

22. Mai

Internationaler Museumstag
Aktion mit Herrn Engelbert Fischer

11. Juni 2016 – 07. August

Ausstellung
Wir fliegen zum Mond – und entdecken die Erde
Autogramme und „Space-Flown-Artifacts“ erzählen Raumfahrtgeschichte (mit Special „20 Jahre Ariane 5“)
Eröffnung der Ausstellung am 10 Juni 18.30 Uhr


23., 24., 30. und 31. Juli 17.00 Uhr im Amtshof
07. August (Märchensonntag) 12.00, 14,00 und 16.00 Uhr im Amtshof
Märchenspiel: Der Fischer und seine Frau
 

14. August – 18. September

Ausstellung
Sagenhaft – Mitglieder des Kunstvereins Meerholz präsentieren ihre Arbeiten

25. September – 13. November

Ausstellung
Heute koch ich, morgen Brat ich - Fotos von Daniela Haug zum gleichnamigen Kochbuch von Stevan Paul
 

11. November 2016

Märchenabend
Wenn der Grünkohl die Mettwurst trifft – Märchen vom Essen und Trinken
Ein Märchenabend mit Margot Dernesch, Mariéle Syllwasschy und Brigitte Uffelmann
 

20. November 2016 – 19. März 2017

Ausstellung
Hänsel und Gretel im Märchenwald

Juli/August /September (genaue Terminierung und Ort werden noch bekannt gegeben)
Ausstellung
Ludwig Emil Grimm – Romantische Radierungen
Ausstellung in Birstein im Rahmen der Birsteiner Festspiele 2016 und der Aufführung des Musicals „Ludwig Emil, der wilde Grimm“ (In Zusammenarbeit mit Wilde Kultur Birstein e. V.).


 

Mitnasch-Ausstellung:

Kakao & Schokolade • Von der bitteren Frucht zur süßen Leckerei

Eine Mitnasch-Ausstellung – die Attraktion für Kinder und Jugendliche, Familien, Schulklassen und Gruppen.

Anfassen, ausprobieren, selbst machen, das sind die Stärken der Ausstellung „Kakao und Schokolade, die vom 13. Oktober 2015 bis zum 17. Januar 2016 im Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus zu sehen ist.

Mit der Mitnasch-Ausstellung „Kakao & Schokolade“ können die Besucher eine
Sinnesreise zum Ursprung des Kakaos machen: in den tropischen Regenwald reisen, erfahren, wo der Kakao wächst und bei Führungen in der modernen Schokoladenfabrik der Ausstellung auch Schokolade selbst herstellen.
Eingestimmt mit Geräuschen aus dem Regenwald kann man eine frisch aufgeschnittene Kakaoschote kosten. Schmecken die Kerne nach Schokolade? Wächst der Kakao auf Bäumen?
Weiter geht die Reise auf eine afrikanische Plantage. Was ist Fermentierung und wie sehen die Bohnen nach der Fermentierung aus? Zwischenstopp in Mexiko: Auf Reibsteinen werden Kakaobohnen zu Pulver zerrieben. Wie schmeckt „Xocolatl“? Wer hat das getrunken?
Am Ende wird in der Schokoladenfabrik Schokolade selbst hergestellt. Was ist eigentlich in der weißen Schokolade drin?
An den sorgfältig ausgearbeiteten und ausgestatteten Mitmachstationen zu den Schwerpunkten Kakaobaum und Kakaofrüchte, Plantage, Kakao bei den Azteken und Schokoladenfabrik wird Lernen zum Vergnügen.
Bei Führungen, die für Einzelbesucher an jedem Samstag um 15.00 Uhr und an jedem Sonntag um 11.00 Uhr stattfinden und die für geschlossene Gruppen (Schulklassen, Kindergarten-Gruppen, Ausflüge, Geburtstage etc.) jederzeit gebucht werden können (Infos und Buchungen unter 06663/7605), wird das alles entsprechend erläutert und dabei wird auch Schokolade selbst hergestellt.
Zum Steinauer Weihnachtsmarkt wird es zusätzliche Termine geben.

Preise für Gruppen (aus technischen Gründen können Gruppen nur bis maximal 20 Personen große sein):
Kindergruppe bis 15 Personen 80,00 Euro, jedes weitere Kind 5,00 Euro
Erwachsenengruppe bis 15 Personen 120,00, jede weitere Person 8,00 Euro

Offene Führungen an Samstagen und Sonntagen:
Erwachsene 10,00 Euro
Kinder 7,00 Euro
Familie 15,00 Euro


 

2. Oktober 2015, 18:00 Uhr:

Finissage im Brüder Grimm-Haus Steinau

Die aktuelle Ausstellung im Museum Brüder Grimm-Haus Steinau beschäftigt sich mit zwei Zeichnern, die im Raum Frankfurt leben, Klaus Puth und Nicolas Vassiliev, beide wurden am 29. Januar 1952 geboren, was sie in besonderer Weise verbindet. Trotzdem sind die Arbeiten beider Künstler in ihrer Auffassung völlig unterschiedlich. Das wird deutlich wenn man sieht, wie Klaus Puth Gustav Meyrincks Roman „Der Golem“ in kräftigen Strichen illustriert und mit lavierten Flächen die düstere Stimmung des Romans noch verstärkt, aber Nicolas Vassiliev mit feinen Strichen Portraits schafft, die so eindringlich sind, dass man glaubt, gerade noch mit den Dargestellten gesprochen zu haben. Die Arbeiten sind noch bis zum Sonntag, 04. Oktober 2015 im Steinauer Brüder Grimm-Haus zu sehen.
Am 02. Oktober findet im Brüder Grimm-Haus ab 18.00 Uhr eine Finissage statt, wo ein Zusammentreffen und auch ein Gespräch mit den Künstlern ermöglicht wird. In einem von Museumsleiter Burkhard Kling moderierten Gespräch unter dem Titel

290152 - Zwei Zeichner und die Magie der Linie - Ein Gespräch

Werden die Künstler über ihre Arbeiten, ihre Techniken und ihre Intentionen sprechen.
Wer etwas mehr über den Golem erfahren will, kann natürlich auch der Lesung aus Gustav Meyerincks Roman folgen!
Der Eintritt ist an diesem Abend frei.


 

Künstler der Frankfurter Künstlergesellschaft zu Gast im Brüder Grimm-Haus

29.01.52 – zwei Zeichner

Eine neue Ausstellung im Brüder Grimm-Haus Steinau, die vom 03. September bis zum 04. Oktober 2015 im Brüder Grimm-Haus Steinau zu sehen ist, zeigt Werke der beiden Künstler Klaus Puth und Nicolas Vassiliev, Mitgliedern der Frankfurter Künstlergesellschaft.
Zu dieser Ausstellung wird es keine Eröffnungsveranstaltung geben, aber am 02. Oktober findet ab 18.00 Uhr eine Finissage mit den beiden Künstlern statt und da wird es ein interessantes Programm geben.
Klaus Puth und Nicolas Vasiliev wurden beide am gleichen Tag geboren, am 29. Januar 1952. Der eine in Frankfurt am Main, der andere in Paris. Obwohl am gleichen Tag geboren, die künstlerische Entwicklung der beiden Künstler verlief sehr unterschiedlich und auch ihre Arbeiten


Der Maler, Zeichner, Karikaturist und Autor Klaus Puth studierte an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. Seine Zeichnungen sind in zahlreichen Zeitschriften und Büchern erschienen. Besonders bekannt sind die von ihm entwickelten Cartoonfiguren, etwa die Gans. In den letzten Jahren sorgten seine Yoga-Kühe für ganz neue sportliche Akzente. Klaus Puth schuf zahlreiche farbige-lebensfrohe Gemälde im suerralistischen Ambiente, versteht es aber auch, mit der Feder Illustrationszyklen , etwa für den anonymen spanischen Roman Lazarillo de Tormes aus dem 16. Jahrhundert, für Grimmelshausens Simplizissimus, oder für Tono Monogatari, eine Japanische Märchensammlung in einem düster-romantischen Stil zu schaffen. Der Illustrationszyklus zum Roman „Der Golem“ von Gustav Meyrink ist für Puth technisch Neuland. Er arbeitete hier mit der Rohrfeder und in Ölfarben. Diesen Zyklus bezieht sich auf den im Jahr 1915 erschienenen Roman „Der Golem“. Der Golem gilt als ein Klassiker der phantastischen Literatur. Es handelt sich bei dem Roman nicht um eine Adaption der jüdischen Golem-Sage im engeren Sinn, sondern um ein impressionistisches Traumbild vor dem Hintergrund der Sage, die beim Leser letztlich als bekannt vorausgesetzt wird. Natürlich spielt Freuds Gedankengut eine wichtige Rolle. Die Titelfigur die Titelfigur des Golem taucht im Roman selber gar nicht auf; inwieweit der Ich-Erzähler selbst phasenweise die Gestalt des Golem annimmt, bleibt offen.

Nicolas Vassiliev lebt seit 1972 in Frankfurt und studierte , Zeichnung, Druckgrafik bei Professor Raimer Jochims an der Frankfurter Städelschule. Seit 1980 entstehen seine Wandmalereien in und um Frankfurt, so etwa die Zebra-Anamorphose im U-Bahnhof Zoo oder die Wandmalereien in der Sachsenhäuser Gaststätte „Zum Kanonensteppel“ in der Textorstraße. Seit 1984 entstehen seine Portrait-Tuschezeichnungen mit dem Rapidographen. Diese Portraitzeichnungen werden in Tusche mit Rapidograph ohne Vorzeichnung vor dem lebenden Modell realisiert, sowie alle Portraits von Nicolas Vassiliev. Die Lebendigkeit dieser Arbeiten entsteht in der authentischen Atmosphäre, die die Sitzungen prägt. Er legt Wert auf einem Austausch mit dem Modell (man unterhält sich während der Sitzung) und auf der Spannung zwischen diesem entspannten Aspekt der Arbeit und des Zeitdrucks, die konzentrierte Betrachtung in etwa einer Stunde aufs Papier zu verdichten. Die Zeichnungen gelingen nicht immer auf Anhieb. Neben gelungenen Ersttreffern geschieht es nicht selten, dass erst ein späterer Versuch gelingt. Es sind auch solche Portraits aus rund 30 Jahren, die Vassiliev in der Ausstellung zeigt.
Vassiliev absolvierte ab 1991 eine Schriftsetzer-Ausbildung und ist seit dieser Zeit auch mit Computergraphik beschäftigt. Es entstehen aber auch zahlreiche freie Arbeiten im Stil.
Weitere Informationen zu den Künstlern gibt es auf ihren Homepages: www.klausputh.de und www.vassiliev.info


Premierenlesung am Freitag den 11. September:

Tod am Teufelsloch

Tanja Bruske liest aus ihrem neuen historischen Roman "Tod am Teufelsloch", Band II der Kinzigtal Trilogie.

Freitag 11. 9. 2015, 19:30 Uhr
Brüder-Grimm-Haus - Remisenkeller.
Brüder-Grimm-Straße 80
36396 Steinau an der Straße

Eintritt frei


 

Sommerferien:

Märchenrallye im Museum Brüder Grimm-Haus Steinau

Während der Sommerferien in Hessen findet an jedem Freitag um 14.00 Uhr eine Führung mit anschließender Märchenrallye im Steinauer Museum Brüder Grimm-Haus statt. Die Führung dauert eine Stunde, anschließend sollte man sich noch Zeit für die Rallye nehmen.

Wer schon immer einmal genau wissen wollte, was es mit dem Steinauer Amtshaus und den Brüdern Grimm auf sich hat, der ist bei dieser Führung genau richtig. Hier wird nämlich erzählt, was das Amtshaus für ein Gebäude ist und welche geheimnisvollen Details es da zu entdecken gibt, nicht nur den Teufelskopf über der Haustüre. Es wird aber auch von der Zeit gesprochen als die Brüder Grimm noch Kinder waren, mit ihren Eltern und Geschwistern in diesem Hauswohnten und manch lustige oder auch spannende Geschichte hier erlebten. Bei der Führung wird das Leben der Brüder Grimm in Steinau genauso erläutert wie ihre Märchenwelt. Und nach der Führung kann man sein Wissen bei einer Märchenrallye durch das Museum, das heute im alten Amtshaus untergebracht ist erproben. Und zur Belohnung gibt es einen märchenhaften Preis.
Termine sind der 31. Juli, der 7. August, der 14. August, der 21. August, der 28. August und der 4. September

Kinder zahlen 3,50 Euro, Erwachsene zahlen 7,00 Euro an der Museumskasse, dort beginnt dann auch die Führung.


 

Noch mehr Theater am 01. und 02. August:

Max, der Teufel und die goldenen Haare

Anstatt des Märchenspieles „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“, das von Kurt Spielmann inszeniert im Rahmen der Reihe Theater im Museum stattfinden sollte, findet am Samstag den 01. August die Premiere des Stücks "Max, der Teufel und die goldenen Haare" statt.
In diesem Stück steht Regisseur Kurt Spielmann zusammen mit Maya Pinzolas selbst auf der Bühne im Hof des Brüder Grimm-Hauses. Spielmann hat hier nicht nur Regie geführt, er hat das Stück selbst aus dem Grimmschen Märchen entwickelt:

Maximilian hat schlimme Zeiten hinter sich. Jahrzehntelang arbeitete er als Fährmann. Jetzt ist er in Rente und erzählt von seiner schweißtreibenden Arbeit, den Schwielen an seinen Fingern und dem gebeugten Rücken. Er kennt den Spruch: „Im Schweiße deines Angesichtes musst Du dein Brot verdienen.“

Maximilian oder Maximus, also der „Größte“ berichtet von seinem Niedergang, vom Hochmut vor dem Fall und von seiner eigenen Geschichte. Begleitet wird es von Klara, der Klarinette, einer mysteriösen jungen Musikantin. Wer ist Klara und in welchem Verhältnis steht sie zu Maximilian?

Am Samstag den 01. August um 17:00 Uhr werden es die Gäste im Steinauer Brüder Grimm-Haus erfahren.
Der Eintritt beträgt 3,00 Euro für alle Besucher.

Auch am Märchensonntag den 02. August werden Kurt Spielmann und Maya Pinzolas das Stück "Max, der Teufel und die goldenen Haare" um 13.00 und um 15.00 Uhr aufführen. 

Auch das von ihm inszenierte Märchenspiel "Der Teufel mit den goldenen Haaren" ist dann im Hof des Brüder Grimm-Hauses insgesamt gleich drei Mal zu sehen sein:

Das Theater-Programm:

Samstag 01. August:
17:00 Uhr - Max, der Teufel und die goldenen Haare

Märchensonntag 02. August:
12:00 Uhr - Der Teufel mit den goldenen Haaren
13:00 Uhr - Max, der Teufel und die goldenen Haare
14:00 Uhr - Der Teufel mit den goldenen Haaren
15:00 Uhr - Max, der Teufel und die goldenen Haare
16:00 Uhr - Der Teufel mit den goldenen Haaren

Für den Hof des Brüder Grimm-Hauses benötigen die Gäste Einlass-Karten, die jeweils eine halbe Stunde vor der Vorstellung am Eingang in der Brüder Grimm-straße ausgeteilt werden. Der Eintritt für den gesamten Märchensonntag mit all seinen Attraktionen beträgt 5,00 Euro.


 

Märchenspiel am 18., 19., 25. und am 26. Juli

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

Auch in diesem Jahr heißt es im Steinauer Brüder Grimm-Haus wieder "Theater im Museum". Der Teufel mit den drei goldenen Haaren hält Einzug im Amtshof. Wie immer hat Kurt Spielmann ein buntes und turbulentes Märchenspiel erarbeitet, das am 18., 19., 25. und 26. Juli und am 1. August jeweils um 17.00 Uhr gezeigt wird.
Der Eintritt beträgt 5,00 (ermäßigt 3,00) Euro.
 


 

Ausstellung: vom 12. Juli bis zum 30. August 2015

Eberhard Hoff - Malerei und Grafiken

Das Brüder Grimm-Haus präsentiert in der Ausstellung einen Querschnitt durch das künstlerische Schaffen des Gründauer Künstlers aus den letzten Jahren.

Hoff, der bereits 2008 in der Steinauer Markthalle eine beachtenswerte Ausstellung hatte, zeigt auch diesesmal in seinen Arbeiten ein farbiges und formenreiches Umsetzen seiner Fantasie. Die zum Teil expressiv und surreal ausgelegten Arbeitenstehen für den Stil des Malers.
Die Eröffnung am 19. 07. 2015 ist um 11.00 Uhr.

Hierzu sind alle Interessenten herzlich eingeladen!

 

 

 

 


 

Lesung zum Tag für die Literatur, 31. Mai 2015

Kunio Yanagita: Geschichten aus Tono – Tono Monogatari

Kunio Yanagita, Begründer der japanischen Volkskunde, gab 1910 „Tono Monogatari“ (Geschichten aus Tono) heraus, eine Sammlung von volkstümlichen Texten mit Märchen- und Sagencharakter. Diese hatte er von Kizen Sasaki, einem japanischen Schriftsteller und Märchensammler, gehört. Beide kannten die Märchen- und Sagensammlungen der Brüder Grimm und versuchten, in deren Stil zu arbeiten. Gemeinsam mit dem Museumsleiter Burkhard Kling lesen Schüler der Japanischen Internationalen Schule Frankfurt die Geschichten im Original und in der deutschen Übersetzung, die das Brüder Grimm-Haus 2014 herausgegeben hat.

11.00 Uhr und 15.00 Uhr
Es gelten die normalen Eintrittspreise in das Museum
Erwachene 6,00 Euro, Kinder 3,50 Euro, Familien 12,00 Euro

 


 

Ausstellung:  vom 30. April 2015 bis 12. Juli 2015

Antoine de Saint Exupéry:
Le petit Prince – Der kleine Prinz, die Lithografien

Das Brüder Grimm-Haus Steinau zeigt vom 30. April 2015 bis zum 12. Juli 2015 Lithografien mit den Illustrationen zu „Der kleine Prinz“, die der Autor Antoine des Saint Exupéry für seine märchenhafte Erzählung geschaffen hat.

Lithografien zu Der kleine Prinz
© Sussession Antoine de Saint Exupéry

Das Buch
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
„Das worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraussehen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet.“
„Man ist zeitlebens für das verantwortlich, was man sich vertraut gemacht hat.“
„Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.“

Diese Zitate aus dem Buch „Der kleine Prinz“ sind mittlerweile weltweit bekannt. Das 94-seitige Büchlein entsprang einer Begegnung Antoine des Saint Exupérys mit seinem Verleger Eugene Reynal im New Yorker Cafè Arnold im Frühjahr 1942. Saint Exupéry, in Amerika auf der Flucht vor den Besatzern seiner französischen Heimat und zugleich in einer tiefen Schaffenskrise, kritzelt gedankenverloren auf die Papiertischdecke das Bild eines kleinen Jungen. Auf Reynals Anregung hin entsteht daraus ein Märchen, nicht nur für Kinder. Der so entstandene Buch-Klassiker wurde bis heute in rund 180 Sprachen übersetzt und zählt, nach der Bibel, dem Roten Buch Maos, den Werken Lenins und den Grimmschen Märchen zu den meistübersetzten Werken der Weltliteratur.

Der Autor
Antoine Marie Jean-Baptiste Roger Vicomte de Saint Exupéry wurde am 29. Juni 1900 in Lyon geboren. Zwei Leidenschaften prägten sein Leben: das Fliegen und das Schreiben.
Seit 1923 bereiste Saint-Exupéry als Pilot Teile Europas, Afrikas und Amerikas. Er führte Experimental- und Rekordflüge durch. 1935 wurde er nach einer Notlandung in der ägyptischen Wüste durch Beduinen gerettet.
Im Zweiten Weltkrieg diente Saint-Exupéry als Pilotenausbilder, später als Pilot bei einem Aufklärungsgeschwader. Ende 1940 floh er in die USA. Dort verarbeitete er seine Kriegserlebnisse literarisch. Anfang 1943 publizierte er in New York das Buch „Le petit Prince“ („Der kleine Prinz“). Nach seiner Rückkehr im Mai 1943 wurde er während eines Aufklärungseinsatzes am 31. Juli 1944 über dem Mittelmeer abgeschossen.

Die Geschichte
„Der kleine Prinz“ ist die Geschichte eines Piloten, dem nach einer Bruchlandung in der Wüste ein goldhaariger kleiner Prinz begegnet. Er stammt von einem kleinen Stern und befragt den Piloten zum Leben auf der Erde.
In der Erzählung „Le petit Prince“ mischen sich autobiographische und märchenhafte Elemente. Obwohl der Autor die Erzählung für Kinder geschrieben hatte, wurde sie mit ihrer philosophischen Betrachtung und den allgemeingültigen Aussagen über die Wet vor allem von Erwachsenen geschätzt.
Am 6. April 1943 erschien in New York die erste englische, kurz darauf auch die erste illutrierte französische Ausgabe. Saint Exupéry betrachtete dieses Büchlein als Gesamtkunstwerk, in dem Text und Bild auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin untrennbar zusammen gehören sollten.
Die Ausstellung zeigt 20 Farblithographien mit den Illustrationen, die Antoine des Saint Exupéry selbst für sein Werk geschaffen hat. Sie wurden von der Sammlung Michael-Andreas Wahle für die Ausstellung zur Verfügung gestellt.


 

Buch-Neuerscheinung:

Kunio Yanagita – Geschichten aus Tono – Tono Monogatari

Buchcover - Geschichten aus TonoKunio Yanagita (1875 – 1962), der Begründer der japanischen Volkskunde, gab im Jahr 1910 unter dem Titel „Tono Monogatari“ (Geschichten aus Tono) eine Sammlung von volkstümlichen Texten mit Märchen- und Sagencharakter heraus, die er in der Stadt Tono, im Nordosten der japanischen Hauptinsel Honshu gelegen, von Kizen Sasaki (1886 – 1933), einem japanischen Schriftsteller und Märchensammler, gehört hatte.
Beide kannten die Märchen- und Sagensammlungen der Brüder Grimm und versuchten, in deren Stil zu arbeiten. Mit der Herausgabe des „Tono Monogatari“ wurde in Japan das Sammeln und Edieren von Volksmärchen begründet, viele Märchen wurden nun erstmals niedergeschrieben und einem größeren Interessentenkreis zugänglich gemacht. Die Brüder Grimm und ihre Märchensammlung hatten dabei eine absolute Vorbildfunktion. Nicht umsonst wird in der weiteren Rezeption Kizen Sasaki als der „japanische Grimm“ bezeichnet. Dies spricht natürlich auch für die Ehrerbietung der Japaner den Brüdern Grimm gegenüber und zeigt, dass die Brüder Grimm mit ihrer Märchensammlung und dem großen Erfolg, den diese Sammlung erzielte, direkt und indirekt weltweit gewirkt haben.
Bisher sind Kunio Yanagita und Kizen Sasaki mit ihrem Werk „Tono Monogatari“, dem in Japan höchste Verehrung gezollt wird, kaum international rezipiert worden. Erst seit 1975 liegt eine Übersetzung in die englische Sprache vor. Das vom Brüder Grimm-Haus Steinau und seinem Leiter Burkhard Kling herausgegebene Buch präsentiert nun die „Geschichten aus Tono“ erstmals in deutscher Sprache.
Der bekannte Illustrator Klaus Puth hat für die deutschen Übersetzungen der „Geschichten aus Tono“ subtile und gerade deshalb einprägsame Illustrationen geschaffen. Ein einführender Artikel zu Kizen Sasaki (verfasst von dem japanischen Germanisten und Präsidenten der japanischen Brüder Grimm-Gesellschaft Prof. Takashi Hashimoto) und ein Beitrag über die Stadt Tono sind mit historischen und modernen Fotos ansprechend und informativ illustriert.
Das 100-seitige Buch (herausgegeben von Burkhard Kling) kostet 19,80 Euro und ist in der Wernerschen Verlagsgesellschaft Worms erschienen (ISBN978-3-88462-357-2).
Es ist im Buchhandel, aber auch im Steinauer Brüder Grimm-Haus erhältlich.


 

JAHRESAUSSTELLUNG 2014: 9. November bis 7. Dezember 2014

Künstler der Frankfurter Künstlergesellschaft zu Gast im Brüder Grimm-Haus

Auch im Jahr 2014 präsentieren sich Künstler der Frankfurter Künstlergesellschaft im Steinauer Brüder Grimm-Haus. In diesem Jahr sind es der Fotograf Klaus-Ludwig Schulz, der Bildhauer Hermann zur Strassen und der Maler Claus Delvaux. Sie zeigen vom 09. November bis zum 07. Dezember ihre Arbeiten in den Sonderausstellungsräumen des Steinauer Museums. Die Eröffnung der Ausstellung, alle Interessenten sind hier herzlich willkommen, findet am 09. November um 11.30 Uhr statt.

Klaus-Ludwig Schulz ist seit 2011 der erste Vorsitzende der Frankfurter Künstlergesellschaft. Nach einem Jura-Studium absolvierte er noch ein Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach.
Bei seiner künstlerischen Arbeit interessieren ihn gesellschafts- und sozialpolitische Themen. Er verwendet die gestalterischen Techniken, mit der das Thema am eindrucksvollsten dargestellt werden kann. Dies kann mit fotografischen Techniken erfolgen, mit Installationen, mit grafischen oder malerischen Mitteln. In der Fotografie stehen für ihn Mensch und Tier, die Landschaft oder das Stadtbild im Vordergrund. Dabei spielen Licht- und Beleuchtungssituationen eine vorrangige Rolle.
Die nun in Steinau ausgestellte Fotoreportage „Die Schlachtung“ entstand auf einem Bauernhof im Elsass und zeigt neben dem chronologischen Ablauf auch den würdigen Umgang mit einem geschlachteten Tier. Manche Fotografien erinnern an die Romantik der flämischen und niederländischen Gemälde des Mittelalters.

Hermann zur Strassen wurde an der Städelschaule in Frankfurt ausgebildet. Ihn interessiert der Mensch in seiner Körperlichkeit, in seiner geistig emotionalen Verfasstheit und seiner komplexen Widersprüchlichkeit. Ein so entstehendes Thema versucht er dann auf seine Begriffsebene zu reduzieren, um darüber zu seiner plastischen Dimension zu kommen. In Steinau ist es allerdings nicht der Mensch, der gezeigt wird, Hermann zur Strassen stellt seine Tierplastiken vor.

Das Skizzenbuch des Malers Claus Delvaux, dem dritten Künstler, ist die Kamera. Ansichten von Landschaften, Städten, Architekturen, Straßenzügen, Menschen und Lichtstimmungen sind die "Bausteine" seiner. Bilder. Dabei spielt er mit der Realität. Seine aus Bildteilen entstandenen Malereien erwecken im Betrachter ein Déjà-vu-Erlebnis. Bekannte Stadtansichten, Bildausschnitte und Gebäude machen uns glauben, das Bild schon einmal gesehen zu haben. Täuschend echt führen sie uns seine malerische Realität vor Augen.
Claus Delvaux studierte Malerei an der Städelschule und anschließend Kunstpädagogik an der Goethe-Universität in Frankfurt.


31. August 2014 bis 02. November 2014

Sonderausstellung in enger Zusammenarbeit mit dem Städtischen Museum Tono/Japan

Sasaki Kizen – der Japanische Grimm

Die Ausstellung „Sasaki Kizen – der Japanische Grimm“ soll vor allem in Hessen deutlich machen, wie die bewusst zusammengetragene und wissenschaftlich aufgearbeitete Märchensammlung der Brüder Grimm, sozusagen von Hessen ausgehend, weltweit gewirkt hat und sowohl die Literatur als auch die Volkskunde verschiedener Länder, hier im Spezialfall in Japan“ beeinflusst hat. Die Vorgehensweise der Brüder Grimm hat das Sammeln und Edieren von Märchen weltweit revolutioniert, nicht nur In Deutschland oder Europa (da gibt es ja hinlängliche Untersuchungen), sie haben mit ihrer Sammlung weltweit vorbildhaft gewirkt.

Da kann dann die Vorgehensweise des japanischen Schriftstellers und Märchensammlers Sasaki Kizen (1886 – 1933) betrachtet und untersucht werden, ebenso die des Volkskundlers und Bearbeiters seiner Märchen Kunio Yanagita (1875 – 1962), er hat einen Teil der Texte Kizens 1910 unter dem Titel „ Tono Monogatari“ (Geschichten aus Tono) ediert. Yanagita begründete die Volkskunde als Wissenschaftszweig in Japan war und der erste entsprechende Professor in Tokio). Beide haben mit der Methode der Brüder Grimm gearbeitet haben und einen großen Bestand japanischer Volksmärchen so überhaupt erst niedergeschrieben und einem größeren Leserkreis zugänglich gemacht.

Die Brüder Grimm und ihre Märchensammlung haben hier eine absolute Vorbildfunktion. Nicht umsonst wird in der weiteren Rezeption Kizen als der „Japanische Grimm“ bezeichnet. Dies spricht natürlich auch für die Ehrerbietung der Japaner gegenüber der Sammelmethode der Brüder Grimm. Es zeigt sich so, dass die Brüder Grimm mit ihrer Märchensammlung und dem großen Erfolg, den diese Sammlung erzielte, direkt und indirekt weltweit gewirkt haben. Die Arbeit der japanischen Märchensammler und Editoren Kizen und Yanagita wird in der Ausstellung gezeigt.

Dort wird auch vergleichen, wie die Grimms und wie Kizen/Yanagita gearbeitet haben, dass auch angeregt durch die Arbeitsweise der Brüder Grimm zum Beispiel bestimmte Personen aus dem Volk befragt wurden und es auch in Japan so etwas wie eine „Märchenfrau“ gibt. Dorothea Viehmann hat da ganz bewusst ihr asiatisches Gegenstück gefunden. Auch in der Darstellung der Methode der japanischen Sammler wird die Arbeit und die Bedeutung der Brüder Grimm weltweit in besonderer Weise gewürdigt. Das spezielle Beispiel aus Japan macht deutlich, dass die Brüder Grimm weitreichend gewirkt haben und ohne die Arbeit und den Erfolg der Brüder Grimm weltweit die Märchen-Rezeption sicher nicht in dieser Bedeutung verlaufen wäre.

Die Ausstellung wird ergänzt durch Illustrationen zu den Texten aus dem Band „Tono Monogatari“, die Klaus Puth geschaffen hat.
Diese Illustrationen werden auch in der ersten deutschen Übersetzung verwendet, die das Brüder Grimm-Haus bis zur Buchmesse 2014 herausbringt.


 

Wunderhorn-Konzert jetzt auf CD

Die CD zum Wunderhorn-Konzert vom 28. Oktober 2012 in der Steinauer Katharinenkirche ist fertig!
Das Wunderhorn Ensemble (ein Solistenensemble unter der musikalischen Leitung von Hartmut Krause), der Tenor Julian Prégardien, die Mezzosopranistin Jenny Carlstedt und die Märchenerzählerin Elfriede Kleinhans hatten sich am 28. Oktober 2012 in der Steinauer Katharinenkirche zu einem ganz ungewöhnlichen Konzert zusammengefunden: Clemens Brentano und Achim von Arnim haben in ihren drei in Heidelberg von 1806 – 1808 veröffentlichten dreibändigen Liedsammlung „Des Knaben Wunderhorn“ nur Texte von Volksliedern veröffentlicht. Ein vierter Band mit den Melodien zu 24 Liedern erschien im Jahr 1810. Im gleichen Jahr haben die Brüder Grimm, selbst an der Zusammenstellung der Wunderhorn-Lieder beteiligt, für Clemens Brentano in der sogenannten Ölenberger Handschrift ihr „Urmärchenkonvolut“ zusammengestellt. Brentano hatte um einige Ergebnisse der Märchensammlung der Brüder Grimm gebeten. Der Notendruck der Wunderhorn-Lieder ist lange Zeit unberücksichtigt geblieben. In dem Konzert wurden nun 14 der 1810 veröffentlichten Lieder, neu arrangiert von Berthold Breig, wieder hörbar gemacht, gleichzeitg wurden einige der im gleichen Jahr für Brentano aufgezeichneten Märchen, die später nur in wenigen Ausnahmefällen in die Sammlung der Kinder- und Hausmärchen einflossen, wieder einem größeren Publikum erzählt. Hier werden nicht nur stumme Bücher im Museum lebendig und erlebbar, in einem ungewöhnlichen Konzert wurde auch die enge Zusammenarbeit zwischen den Brüdern Grimm und Clemens Brentano dokumentiert. Eine literarische Besunderheit und musikalische Rarität wird so mit dieser CD wieder hörbar.
Der Mitschnitt ist jetzt als CD in der Wernerschen Verlagsgesellschaft Worms erschienen. Er kostet dort 12,80 Euro und im Brüder Grimm-Haus 9,80 Euro.

Hier einige Hörproben: 

Das Booklet zur CD können Sie sich als PDF-Datei [700 kb] herunterladen.


 

hr3 gestetet:
Hessischer Rundfunk empfiehlt das Brüder Grimm-Haus

Der hr3-Reporter Klaus Krückemeyer hat bei seiner Visite im märchenhaften Steinau mit den Kindern Sarah und Jasmin aus dem Brüder Grimm-Haus berichtet. Jetzt ist das Brüder Grimm-Haus eine ausgezeichnete Location - hr3-getestet und empfohlen. 

Mit einer Tafel am Eingang zum Amtshof in Steinau an der Straße  wo die Brüder Grimm aufwuchsen wird jetzt auf einer der liebsten Locations der hr3-Hörer hingewiesen.

Zum Beitrag auf der Website des Hessischen Rundfunks 

 

 

 

Den Radiobeitrag können Sie hier hören.  

 


 

Erinnerungen an die Heimat

Das war eine wunderschöne Zeit…

aus Ludwig Emil Grimms „Erinnerungen aus meinem Leben“
Hörbuch mit Erinnerungen Ludwig Emil Grimms an Steinau und das Kinzigtal

 

Hörbuch-Cover: Das war eine schöne ZeitLudwig Emil Grimm (1790 – 1863), der jüngste Bruder von Jacob und Wilhelm Grimm, den bedeutenden Märchensammlern und Sprachforschern, hat umfangreiche Lebenserinnerungen hinterlassen und da sind es gut 60 Seiten, auf denen er sich an seine Kindheit und Jugend in Steinau an der Straße (1791 – 1803) beschäftigt. Es sind persönliche Aufzeichnungen, Erinnerungen an die Freuden und die Freunde der Kindheit, an die Schule und den Kirchgang, aber auch Beschreibungen der Sylvesternacht von 1799 auf 1800 oder das Durchziehen der Truppen der Revolutionskriege durch das Kinzigtal , es sind persönliche Erinnerungen und große Ereignisse, an die sich der Maler und Graphiker gerne und lebendig erinnert.
Im Rahmen der Kultursommers Main-Kinzig-Fulda fand im Sommer eine szenische Lesung mit diesen Texten im Steinauer Brüder Grimm-Haus statt. Der am Staatstheater Wiesbaden engagierte Schauspieler Uwe Kraus schlüpfte in die Rolle von Ludwig Emil Grimm und wurde von Wencke Wiest auf der Geige begleitet. Ein Mitschnitt dieser Veranstaltung liegt nun als Hörbuch vor.
Ludwig Emil Grimm beschreibt hier das Steinau der Zeit um 1800 und nicht nur die Besucher des Abends waren fasziniert, kann man doch noch heute den Wegen folgen, die die Grimm-Familie vor 200 Jahren durch die Stadt, in der sie lebte, führten. Überhaupt ist es mehr als interessant, zu hören, wie sich eine Familie in dieser Zeit in einer hessischen Kleinstadt aufgestellt hat. Die 75-minütige CD bietet so zahlreiche ganz unterschiedliche Aspekte des Alltagslebens im ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhundert und ist für Steinauer genauso interessant wie für den Grimm-Liebhaber oder Kunst- und Literaturfreunde.
Die CD mit dem Hörbuch wurde von der Wernerschen Verlagsgesellschaft in Worms (www.wernersche.com, ISBN 978-3-88462-347-3) produziert und ist über den Verlag zum Preis von 9,80 Euro zu bestellen. Im Steinauer Brüder Grimm-Haus kostet die CD 7,90 Euro und wer sie dort bestellt, kann sie sich zum Preis von 10.00 Euro (incl. Porto und Verpackung) ganz bequem zusenden lassen.

Brüder Grimm-Haus Steinau
Brüder-Grimm-Straße 80
36396 Steinau an der Straße
Tel.: 06663/7605
eMail : brueder-grimm-haus@steinau.de


 

200 Jahre Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm

Alte Märchen, neu interpretiert durch den Comic-Zeichner Klaus Häring
Ausstellung: 09. Dezember 2012 bis 24. März 2013

Cover: Burkhard Kling, Klaus Häring:Die Kinder und Hausmärchen der Brüder Grimm, die Märchen der Erstausgabe von 1812Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm gelten als die wichtigste Märchensammlung der Weltliteratur. Der erste Band der Märchenausgabe erschien am 20. Dezember 1812 im Verlag der Realschulbuchhandlung in Berlin. Bis zur zweibändigen siebten Auflage, es war die letzte Auflage, die Jacob Grimm (1785 – 1863) und Wilhelm Grimm (1786 – 1859) selbst betreuten, waren 45 Jahre vergangen und es hat sich manches an der Auswahl der Märchen und an ihren Texten geändert. Noch heute folgen fast alle Ausgaben der Grimmschen Märchen dieser Ausgabe letzter Hand und diese Ausgabe letzter Hand ist die übliche Grundlage für zahlreiche Märchenbücher. Doch sahen eben die Märchen der Brüder Grimm ganz anders aus, als sie 1812 zum ersten Mal im Buchhandel erschienen sind. Ursprünglich waren die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm ein Buch für Gelehrte und Bibliotheken. Das hat sich erst langsam geändert. Wie die Grimmschen Märchen ursprünglich aussahen, das kann man nun wieder vollständig entdecken! Die Ausstellung stellt die Märchen von 1812 vor. Sie sind allesamt von Klaus Häring illustriert worden, der mit seinen Cartoons und Comics einen modernen Kontrast zu den alten Texten schafft.
Eröffent wird die Ausstellung am 09. Dezember 2012 um 11.00 Uhr im Brüder Grimm-Haus Steinau, Brüder Grimm-Straße 80, 36396 Steinau an der Straße, wozu alle Interessierten herzlich eingeladensind.
Zur Ausstellung erscheint in der Wernerschen Verlagsgesellschaft Worms ein opulent ausgestattetes 320 Seiten starkes Märchenbuch mit allen Märchen der Erstausgabe, so wie die Brüder Grimm sie veröffentlicht hatte, da hat Sneewittchen noch keine Stiefmutter und manche Märchen, die später wieder aus der Sammlung getilgt wurden, sind hier zu finden. Außerdem wird in einem informativen Nachwort die Entstehungsgeschichte der Märchensammlung der Brüder Grimm eingehend dargestellt. Alle Märchen wurden von Klaus Häring mit farbigen Illustrationen versehen. Das Buch ist zum Preis von 29,80 Euro im Buchhandel, aber auch im Brüder Grimm-Haus erhältlich (ISBN 978-3-88462-332-9).


 

Wunderhorn-Konzert demnächst auf CD 

Wunderhorn-Konzert

Das Konzert mit den Wunderhorn-Liedern von 1810 (gesungen von Jenny Carlstedt und Julian Prégardien und begleitet vom Wunderhorn-Ensemble unter Hartmut Krause und Märchen aus dem Grimmschen „Urmärchenkonvolut“, erzählt von Elfriede Kleinhans) am 28. Oktober in der Steinauer Katharinenkirche war ein großer Erfolg. Die Künstler wussten allesamt mit der Natürlichkeit und Unverbrauchtheit der Werke umzugehen und das Publikum zu begeistern. Das Konzert wurde für eine CD-Produktion mitgeschnitten. Wann und zu welchem Preis die Aufnahme erscheint, das sagen wir demnächst hier auf der Homepage.


Brüder Grimm-Haus präsentiert sich in Deutscher Gebärdensprache

Neu - Museumsführer

Unsere beiden neu erschienenen Museumsführer können Sie jeweils zum Preis von 6,80 Euro direkt im Museum erwerben. Sie können auch gerne beide Führer bei uns bestellen (Preis für beide zusammen 16,00 Euro incl. Porto und Verpackung).

Eine Email an uns genügt: info@museum-steinau.de

Brüder Grimm-Haus

Geöffnet:
März bis Oktober täglich von 11.00 bis 17.00 Uhr
November bis Februar täglich von 11.00 bis 16.00 Uhr
(Einlass bis jeweils 30 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten)

Brüder Grimm-Haus
und Museum Steinau
Brüder Grimm-Straße 80
36396 Steinau an der Straße

Tel. (0 66 63) 76 05
Fax (0 66 63) 91 88 00
E-Mail info@museum-steinau.de

3D-Rundgänge:

Brüder Grimm-Haus:

Robert Sterl in Hessen:

Museum Steinau:

 

Wir danken der Firma Gandayo für ihre Unterstützung.

Das Brüder Grimm-Haus ist wieder am Projekt „Junges Literaturland Hessen“ beteiligt:

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Projekt und Publikation wurden gefördert durch das
Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst